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Meine Iranreise im April 2012


31. März

Was für ein Urlaubsstart: Bombenalarm am Frankfurter Flughafen gerade als ich endlich zum Einchecken ansetzen wollte. Warum können die Leute nur nicht auf ihre Koffer aufpassen. Als es endlich weiterging herrschte einige Konfusion an den Schaltern und mein Flugschein war plötzlich nicht mehr da. Über eine andere Mitfliegerin bekam ich Gott sei Dank meinen Flugschein wieder. In Rom haben wir dann den Flughafen in alle Richtungen und Ebenen durchquert, bis wir die uns zugedachte Lounge fanden, um ein paar Knatschbrötchen zu essen. Zu trinken gab es so ziemlich alles, was manche vor der alkoholfreien Zeit noch reiflich ausnutzen.




1. April

Blick aus dem Hotelfenster

Hotel Enghelab in Teheran Bei der Ankunft um 4.15 in Teheran fehlt ein Koffer, was die gesamte Reisegesellschaft noch tagelang beschäftigen sollte. Das Hotel Enghelab erreichen wir um 6.15 Uhr. Wunderbare Aussicht auf die Schneegipfel des Alborzgebirges. Für zwei Stunden Schlaf habe ich zwei ineinander gehende Räume mit jeweils 3 Betten! Was hätten die wohl gemacht, wenn ich jedes für 20 Minuten benutzt hätte?

Um 9.30 ist bereits Abfahrt Richtung Hamadan. Die Stadt ist so gut wie leer, da es der letzte Tag des iranischen Frühlingsfestes ist, den alle in freier Natur begehen. Natürlich ist der erste Fotostopp am Azadi-Monument. Unterwegs gibt es einen kleinen Imbiss (Apfel, Banane, Apfelsine, Kiwi und einen Müsliriegel oder Erdnüsse), was sich von da an täglich wiederholt. Wasser und Cola sind im Bus vorhanden.


Azadi-Monument Unterwegs

Mausoleums des Dichters Baba Taher Hamadan liegt 1800 m hoch - die Temperaturen sind angenehm. Als erstes besichtigen wir das Mausoleums des Dichters Baba Taher. Ein alter Mann singt vor in der Wand eingravierten Texten. Hört sich gut an in dieser Atmosphäre. Als Kasim ihn fragt, ob er die Texte ablese, erzählt er, dass er gar nicht lesen könne aber die Texte auswendig kenne. Im Park davor feiern viele Familien zusammen und wollen uns zum Tee einladen, was wir ablehnen, mit einem Apfel aber lassen wir uns beschenken, damit wir weiter können. Wir bummeln durch diese bunte fröhliche Menge und sind erstaunt über die Aufgeschlossenheit. Weiter geht's zum Mausoleum des Arztes, Wissenschaftlers und Philosophen Abu Ali Sina, in Europa unter dem Namen Avicinna bekannt. 2005 war ich schon dort. Dann geht es zu einer Ausgrabungsstätte auf dem Hagmatana-Hügel. 5000 Jahre Geschichte werden hier ausgegraben und ab hier wird auch das Loch in meinem Gehirn gegraben, weil ich all diese Namen von Tag zu Tag mehr durcheinander bringe. In dem kleinen Museum nebenan finden wir dann Kopien des sogenannten Schatzbuches. Die Originale, in Fels geschlagene Inschriften, werden wir morgen besuchen.
Jetzt geht es erst mal zum wohlverdienten Abendessen ins Hotel und dann ins Bett (diesmal sind es nur 3 Betten!)

Frühlingsfeier im Park Frühlingsfeier im Park


Ausgrabungsstätte auf dem Hagmatana-Hügel Schatzbuch-Fels geschlagene Inschriften


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