10.April - Isfahan

am Imam-Platz, früher Königsplatz 9 Uhr Abmarsch - man muss in dieser Stadt schon gut zu Fuß sein. Aber sonst sage ich dazu gar nichts. Vielleicht hole ich es später nach. Ich schreibe keinen Reiseführer ab genauso wenig wie die Bibel oder Verse von Saadi und Hafiz oder die Hymnen des Zarathustra. Das alles wurde uns nämlich geboten.

Und in dieser paradiesischen Stadt gibt es Paläste, Medressen, Kathedralen, Moscheen und einen Basar, der überhaupt nicht aufhört. Es schien mir überall ungefährlich - sogar allein im Basar - außer auf der Straße. Der Verkehr läuft großenteils vierspurig, was das Überqueren zu einem Abenteuer macht, da die vorhandenen Ampelanlagen nur in der Hauptverkehrszeit angeschaltet sind. Ansonsten gilt "Achtung", angedeutet durch ständiges Blinklicht. Seltsamerweise funktioniert es auch. Ich habe keinen Unfall gesehen. Auch gehupt wird nur selten und dann dezent. Dies gilt auch für die Motorräder, die auf den sogenannten Bürgersteigen fahren. Sie sind plötzlich hinter einem, hupen aber nicht. - Dass Väter ihre Kinder (übrigens Knaben und Mädchen) liebevoll auf dem Arm tragen, wird hier verständlich. Ein Kinderwagen wäre in der Stadt unmöglich. Aber auffällig sind sie schon, diese liebevollen Väter. Man trifft sie überall.

Im Basar Im Basar
Schah-Moschee Schah-Moschee Schah-Moschee

am Imam-Platz, früher Königsplatz

im Garten des feudalen Abbasi-Hotels Es gibt auch wunderschöne Gemüseläden mit Ware zum Anbeißen. Und Gott sei Dank auch sehr schöne Gärten. Das Auge sehnt sich nach grün. Es ist eine Stadt, die alles bietet. Und besonders freundliche Menschen.

Neben Schahmoschee, Ali Quapu Palast mit dem hoch oben befindlichen Musikzimmer, das nur über fürchterliche Stufen zu erreichen ist, besichtigen wir natürlich auch den Hasht Behesht Palast, der in meinen Augen ein Freudenhaus war und genießen den Tee im Garten des feudalen Abbasi-Hotels.

Tee im Garten des feudalen Abbasi-Hotels Tee im Garten des feudalen Abbasi-Hotels
Ali Quapu Palast Ali Quapu Palast Ali Quapu Palast

am Imam-Platz, früher Königsplatz

so kann man ruhen Mit dieser und einer vorherigen Pause sind wir bis 17 Uhr gelaufen. Um 19 Uhr ging es weiter zum Abendessen in einem landestypischen Hotel (nur 3 km einfach). Das Essen war großartig und anschießend gab es noch eine Geburtstagstorte für Frau Frank. Bis in einem solchen Haus alles besichtigt ist - einschließlich Hochzeitszimmer - kommt auch 1 km dazu. Der Heimweg war dann etwas kürzer, da Kasim den Weg durch den Basar nahm, wo bereits gekehrt und gefeudelt wurde.

Die Sauberkeit fällt in allen Städten auf und auch die sehr gepflegten Anlagen. Kein Müll auf den Straßen, keine Kippen, da ich auch keine Raucher gesehen habe - genauso wenig wie Hunde. Im Norden Teherans soll es bei den Reichen schon ein paar Schoßhündchen geben und auch Wachhunde für die großen Anwesen. Aber ansonsten sieht man eher ein Kamel als einen Hund. Eigentlich sehr angenehme Details. 22.30 Uhr - ich bin todmüde ins Bett gefallen.



11. April

Blick aus dem Hotelfenster

aufgereihte Datteln an einem Marktstand 9 Uhr Abmarsch. Der Palast der 40 Säulen ist noch zu besichtigen, wenn es auch nur 20 sind - der Rest ist Spiegelung. Dort ist auch ein wunderschöner Platz für eine Tee-Pause. Und auch die Freitagsmoschee fehlt noch, bevor es eine allgemeine Freizeit bis zum Nachmittag gibt. Prompt gehe ich im Basar verloren, was mir aber kein Kopfzerbrechen bereitet. Auf irgendeine Weise hätte ich schon zum Hotel gefunden. Nachdem ich mich vom Basarinneren nach außen begeben habe, sah ich auch schon von weitem Christines t-shirt leuchten und heftete mich an ihre Fersen. Zusammen fanden wir dann ein total verstecktes Teehaus, in dem sich viele iranische Frauen zu treffen scheinen. Wir verbrachten dort die Mittagspause, natürlich auch mit fotografieren, und schlenderten dann zum Hotel.

Vank-Kathedrale der armenischen Christen Am Nachmittag war Abfahrt zum armenischen Viertel, zur Vank-Kathedrale. Hier mischt sich Islamisch-Iranisches mit Christlichem und kommt mir im Augenblick ziemlich düster vor mit all den dunklen Gemälden vom jüngsten Gericht etc. Der Besuch des gegenüberliegenden Museums ruft keine großen Begeisterungsstürme bei mir hervor.

Aber nun geht es zu den Brücken, worauf wir alle schon gewartet haben. Die Aussprache des Flussnamens wird geübt: Zayandehrud. Als erstes kommen wir an die 33-Bogen-Brücke und man überlegt, wie diese zu fotografieren ist. Aber irgendwie geht es. Man spaziert weiter an diesem herrlichen Fluss, der rechts von einem wunderschönen Park begleitet wird, in dem Vögel zwitschern, fröhliche Menschen spazieren gehen und auch die in gewissen Abständen aufgestellten Trimm-dich-Geräte benutzen. in der Vank-Kathedrale Dies haben wir auch anderswo schon gesehen. Die nächste Brücke ist nicht so spektakulär. Sie ist eine Kanalbrücke und etwas schräg über den Fluss gebaut.

Dann kommt man an die 14 m breite Pol-e Khadju, die man aus vielen Fotos kennt. Und alle sind wir glücklich, auch die vielen Menschen, die um uns herumwuseln. Doch irgendwann geht es zurück zum Hotel und es wird uns gesagt: über die Brücke und dann nach der 5. Straße links. Was da auf uns zukam, hat keiner geahnt. Über die Brücke war ja noch wunderschön, dann kam das erste Überqueren der Straße und dann liefen wir und liefen und stellten allmählich fest, dass mit Straßen die großen Kreuzungen gemeint waren. Im Hotel gabs für mich nur noch Händewaschen, Essen und Bett.

Khadju-Brücke
zurück      1      2      3      4      5      6      7      weiter