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IRLAND 2001 - die erste Woche


Bild: Clifden in Connemara Bild: Auch Kühe gibt es Bild: Landschaft um Claddagduff

Ende August 2001 sind Elke und ich vom Flugplatz Hahn aus nach Shannon geflogen. Mit einem Mietwagen sind wir dann bei einbrechender Dunkelheit nach Claddagduff/Connemara gefahren. Die Fahrt; links natürlich und auch mit linkslenkendem Auto; war mehr als abenteurlich. Natürlich haben wir gelesen, dass mal ein Schaf auf der Strasse liegen könne, aber das muss man in der Nacht mal erlebt haben. Ausserdem sind die Strassen nicht wie deutsche Autobahnen. Spät nachts sind wir dann aber heil in Claddagduff angekommen.

Bild: Unser Häuschen Dieses kleine Dorf liegt im Nord-Westen in der Nähe von Clifden/Connemara. Wir hatten für eine Woche ein traumhaftes, reetgedecktes Häuschen gemietet. Nachdem wir uns anständig ausgeschlafen hatten, erwartete uns eine strahlende Sonne und ein wunderschöner Blick auf das Meer; besser geht's nicht. Wir wollen in Irland wandern und faulenzen. Natürlich hatte ich etwas Funk dabei; dummerweise keinen Mast. Ich dachte, dass ich wohl einen Baum finden würde um meinen endgespeisten Draht für 40m zu befestigen. Das war aber nix, so wenige Bäume habe ich noch nicht gesehen. Naja dann eben nicht dachte ich mir. Wir haben dann jeden Tag eine Wanderung gemacht und uns unterwegs zur Wanderung noch etwas angesehen.

Bild: Killary Harbour In Deutschland hatten wir uns ein Wanderbuch gekauft, was sich als sehr hilfreich erwies. Erstens weiss man wo man etwas zu sehen bekommt und zweitens ist es nicht einfach einen Weg zu finden. Zu viele Zäune für Schafe und anderes Ungetüm versperrten uns oft den Weg. Eine sehr schöne Wanderung machten wir am Killary Harbour. Ein Fjord mit Muschelbänken und traumhaften Ausblicken. Connemara hat uns ausgesprochen gut gefallen. Das Bild vermittelt hoffentlich einen Eindruck davon.

Bild: Auf einem Friedhof Bild: Auf einer Rundfahrt Bild: Auch solches Wetter hatten wir

IRLAND 2001 - die zweite Woche


Bild: Unsere Bucht bei Caherdaniel

Bild: Cahersiveen In der zweiten Woche hatten wir ein weiteres Häuschen am Ring of Kerry angemietet. Es lag in einer Bucht bei Caherdaniel in der Nähe von Cahersiveen. Leider war hier das Wetter nicht mehr so schön. Immerwieder regnete es mal, aber das soll in Irland ja nicht so selten sein. Trotzdem haben wir wieder jeden Tag eine Wanderung gemacht. Dummerweise war auch bei diesem Haus wieder kein Baum für meine Antenne. Also habe ich aus meiner Funkbude den Draht aus dem Fenster, zum Dach hoch und dann so weit wie möglich weg abgespannt. Und tatsächlich habe ich dann ein QSO mit Schottland und eines mit England geführt. Nichts weltbewegendes aber mit meinen 3W und 20m Draht war ich doch zufrieden.

Eine Wanderung ging zu den Three Sisters. Bild: Three Sisters Das Wanderbuch führt uns über einen Golfplatz wo wir uns nach dem Weg erkundigten. Die Menschen waren unglaublich höflich, obwohl wir direkt übers Grün liefen; das sollte man mal in Deutschland machen. Weiter gings an einem schroff ins Meer abfallenden Fels, die 3 Schwestern, weiter. Es war wirklich schön. Natürlich sind wir auch mal den ganzen Ring of Kerry abgefahren. Wenn man früh genug losfährt sind noch nicht so viele Touristenbusse unterwegs. Später am Tag wird's an manchen Stellen recht eng. Ladies View ist so eine Stelle an der sich die Touristen stapeln. Aber wenn es so richtig schön neblig wird sind Gott sei Dank auch die Touris weg.

Bild: Ladies View Bild: Unterwegs am Ring of Kerry Bild: Nebel ohne Ende

Bild: Farn Bild: Montbretien Bild: Klee

IRLAND 2001 - die dritte Woche


Bild: Farn Bild: Vor einem Pub in Dingle Bild: Auf einer Wanderung

Bild: Ringhäuser, auf einer Wanderung Bild: Gehörn Bild: Abends gen Westen

Für unsere letzte Woche hatten wir uns vorgenommen langsam zum Flughafen zurückzufahren und in B&B zu übernachten. über die Halbinsel Dingel gings immer an der Westküste entlang. Die Cliffs von Mohair waren eher eine Entäuschung, aber der Burren war dafür ein echtes Highlight. Von Wanderungen wird in diesem Gebiet abgeraten, weil zuviele nicht gekennzeichnete Spalten zu gefährlich sind. Wasser hat das Gestein ausgehöhlt und glattgeschliffen. Manche Gegenden sehen aus wie Mondlandschaften. Viele Leute bauen aus den Steinen kleine Kunstwerke.

Bild: Burren Bild: Burren Bild: Burren

Am Flughafen am 14.September erwartete uns nach den Anschlägen vom 11.September in New York jede menge Sicherheitspersonal. Ich hatte Befürchtungen, dass ich mein QRP-Gerät; Selbstbau und dementsprechend subversiv aussehend; und meine Blei-Gel-Batterie wohl nicht durch die Kontrollen bringe. Der Beamte der uns kontrollierte konnte aber wohl weder mit meinem Equipment noch mit meiner Digitalkamera etwas anfangen und hat es keines Blickes gewürdigt. Die analoge Kamera von Elke hat er aber auseinandergenommen und unsere Trinkflasche aus Aluminium hat er geöffnet und am Inhalt geschnuppert. Tolle Kontrolle, aber mir wars recht. Drei Wochen Irland waren unheimlich schön und entspannend. Gerne würde ich alle 400 Bilder ins Netz stellen, aber das wäre wohl zu viel des Guten. In 2004 haben wir vor nochmals nach Irland zu fahren. Es gibt noch so viel zu sehen.

Bild: Traumhafte Sonnenuntergänge