Eselwandern in Mannebach 2015
Zu meinem 50. Geburtstag bekomme ich eine Wanderung mit Eseln geschenkt. Etwas, was mich schon lange gereizt hat, wird jetzt in die Tat umgesetzt!
Gebucht ist die Eselwanderung in Mannebach in der Nähe von Saarburg und ich will natürlich so schnell wie möglich einen Termin dort ausmachen. Das ist aber nicht so einfach weil die Esel ziemlich ausgebucht sind und so bekomme ich nur eine (vage) Zusage für den September. Definitiv kann man mir erst kurz vorher sagen ob es klappt.
Zu dem Geschenk gehört auch ein Gutschein für das Brauhaus in Mannebach wo ich direkt ein Zimmer reserviere. Thomas muss auch mit weil die Esel zu zweit sind und von zwei Personen geführt werden müssen.
Anfang September steht fest, dass es klappt (Juchhu!) und so fahren Thomas und ich Freitagnachmittag nach Mannebach. Am Vortag hatten wir eine Mail von einem der Eselmanager bekommen mit dem Vorschlag, die Einweisung schon freitags zu machen. Das hätte zur Folge, dass wir samstags beim anleinen, satteln und vor allem Hufe putzen auf uns alleine gestellt wären. So freuen wir uns als wir bei unserer Ankunft erfahren, dass die Einweisung nun doch samstags stattfindet. Nach dem Bezug eines schönen Rokokozimmers (nur ziemlich kalt ist es und die Heizung geht noch nicht), laufen wir zu Bilbo und Gandalf um uns mal vorzustellen. Dabei lernen wir auch gleich einen der Eselverleiher kennen, der uns einiges erzählt zu Wanderweg, Eselverhalten, Schwierigkeiten, Fressen, Eselpflege usw.. Einiges klingt ermutigend, anderes ein wenig besorgniserregend. Aber wir sind sehr gespannt auf morgen.
Danach treffen wir uns im Brauhaus mit Gertrud, Margret und Thomas. Wir verbringen einen lustigen Abend mit lecker Essen, Bier und Gequatsche und schicken Fotos und Mails an Danny und Andreas auf Sardinien.
Nach einer ruhigen Nacht in unserem Kühlschrankzimmer und einem guten Frühstück in der Gaststube machen wir uns auf zu einem weiteren der Eselverleiher zur offiziellen Einweisung. Dann gehen wir zu Bilbo und Gandalf auf die Wiese. Wir legen die Halfter an, satteln Bilbo, der heute unsere beiden Rucksäcke trägt, und putzen die Hufe. Da haben wir – vollkommene Laien in Hufpflege – schon etwas Respekt vor, aber es geht überraschend gut und die beiden Esel sind ganz zahm und willig.
Wir marschieren los, den Berg hinauf, vorneweg Thomas mit dem beladenen Bilbo, dahinter ich mit Gandalf. Diese Reihenfolge wird sich auch nicht ändern: Bilbo läuft immer vorne.
Uns wurde gesagt, dass die Esel nicht so viel und nicht so oft fressen sollten und man ihnen von Anfang an zeigen muss wer das Sagen hat. Naja – nach wenigen Metern zieht Gandalf zu einem Apfel, der am Boden liegt, und ich lasse ihn gewähren. Mit etwas Mühe ziehe ich ihn weiter, kurz danach lockt das leckere Gras am Wegesrand.
Zu dem Geschenk gehört auch ein Gutschein für das Brauhaus in Mannebach wo ich direkt ein Zimmer reserviere. Thomas muss auch mit weil die Esel zu zweit sind und von zwei Personen geführt werden müssen.
Anfang September steht fest, dass es klappt (Juchhu!) und so fahren Thomas und ich Freitagnachmittag nach Mannebach. Am Vortag hatten wir eine Mail von einem der Eselmanager bekommen mit dem Vorschlag, die Einweisung schon freitags zu machen. Das hätte zur Folge, dass wir samstags beim anleinen, satteln und vor allem Hufe putzen auf uns alleine gestellt wären. So freuen wir uns als wir bei unserer Ankunft erfahren, dass die Einweisung nun doch samstags stattfindet. Nach dem Bezug eines schönen Rokokozimmers (nur ziemlich kalt ist es und die Heizung geht noch nicht), laufen wir zu Bilbo und Gandalf um uns mal vorzustellen. Dabei lernen wir auch gleich einen der Eselverleiher kennen, der uns einiges erzählt zu Wanderweg, Eselverhalten, Schwierigkeiten, Fressen, Eselpflege usw.. Einiges klingt ermutigend, anderes ein wenig besorgniserregend. Aber wir sind sehr gespannt auf morgen.
Danach treffen wir uns im Brauhaus mit Gertrud, Margret und Thomas. Wir verbringen einen lustigen Abend mit lecker Essen, Bier und Gequatsche und schicken Fotos und Mails an Danny und Andreas auf Sardinien.
Nach einer ruhigen Nacht in unserem Kühlschrankzimmer und einem guten Frühstück in der Gaststube machen wir uns auf zu einem weiteren der Eselverleiher zur offiziellen Einweisung. Dann gehen wir zu Bilbo und Gandalf auf die Wiese. Wir legen die Halfter an, satteln Bilbo, der heute unsere beiden Rucksäcke trägt, und putzen die Hufe. Da haben wir – vollkommene Laien in Hufpflege – schon etwas Respekt vor, aber es geht überraschend gut und die beiden Esel sind ganz zahm und willig.
Wir marschieren los, den Berg hinauf, vorneweg Thomas mit dem beladenen Bilbo, dahinter ich mit Gandalf. Diese Reihenfolge wird sich auch nicht ändern: Bilbo läuft immer vorne.
Uns wurde gesagt, dass die Esel nicht so viel und nicht so oft fressen sollten und man ihnen von Anfang an zeigen muss wer das Sagen hat. Naja – nach wenigen Metern zieht Gandalf zu einem Apfel, der am Boden liegt, und ich lasse ihn gewähren. Mit etwas Mühe ziehe ich ihn weiter, kurz danach lockt das leckere Gras am Wegesrand.
Schnell merke ich, dass ich schon bei einer leichten Tendenz Richtung Grün gegensteuern muss indem ich am Seil bestimmt in die andere Richtung ziehe. Leider funktioniert das nicht immer weil Gandalf deutlich mehr wiegt als ich und so schnell ist, dass er mich einfach hinter sich herzieht.
Am Anfang sind Thomas und ich sehr mit uns selbst und dem jeweiligen Esel beschäftigt. Für die wirklich wunderschöne Landschaft haben wir kaum Zeit. Nach einiger Zeit kommen wir auf eine Streuobstwiese, die zu dieser Jahreszeit voller Äpfel und Birnen liegt. Hier kämpfen wir wirklich mit den beiden Jungs. Wir bekommen sie einfach nicht mehr von den Äpfeln weg, gerade Gandalf schafft dutzendweise welche in sich rein.
Am Ende der Streuobstwiese (gefühlte Stunden später und nach Aufbietung aller unserer Kräfte) greifen wir zur letzten Maßnahme: wir zeigen Bilbo und Gandalf ein Stöckchen und sind überrascht wie effektiv die „Drohung“ wirkt. Weiter geht’s!
Im Wald laufen die beiden überraschend zügig und wir entspannen uns ein wenig. Bei der nächsten Obstwiese sind wir zwar vorgewarnt – nützt aber nix – die Zwei sind zu stark für uns. Also lassen wir sie immer wieder kurz etwas fressen.
Süß sind sie aber schon und nach einer Weile macht es richtig Spaß mit ihnen zu laufen, auch wenn wir deutlich mehr gefordert werden als beim normalen wandern. Thomas versucht zwischendurch immer wieder Bilder oder einen Film zu machen. Ist aber nicht so einfach.
Ach ja – das Wetter: es bleibt den ganzen Tag trocken, es ist warm und oft kommt die Sonne raus. Bemerkenswert!
(Am nächsten Tag regnet es die ganze Zeit, das wäre sicher ganz blöd geworden).
Am Anfang sind Thomas und ich sehr mit uns selbst und dem jeweiligen Esel beschäftigt. Für die wirklich wunderschöne Landschaft haben wir kaum Zeit. Nach einiger Zeit kommen wir auf eine Streuobstwiese, die zu dieser Jahreszeit voller Äpfel und Birnen liegt. Hier kämpfen wir wirklich mit den beiden Jungs. Wir bekommen sie einfach nicht mehr von den Äpfeln weg, gerade Gandalf schafft dutzendweise welche in sich rein.
Am Ende der Streuobstwiese (gefühlte Stunden später und nach Aufbietung aller unserer Kräfte) greifen wir zur letzten Maßnahme: wir zeigen Bilbo und Gandalf ein Stöckchen und sind überrascht wie effektiv die „Drohung“ wirkt. Weiter geht’s!
Im Wald laufen die beiden überraschend zügig und wir entspannen uns ein wenig. Bei der nächsten Obstwiese sind wir zwar vorgewarnt – nützt aber nix – die Zwei sind zu stark für uns. Also lassen wir sie immer wieder kurz etwas fressen.
Süß sind sie aber schon und nach einer Weile macht es richtig Spaß mit ihnen zu laufen, auch wenn wir deutlich mehr gefordert werden als beim normalen wandern. Thomas versucht zwischendurch immer wieder Bilder oder einen Film zu machen. Ist aber nicht so einfach.
Ach ja – das Wetter: es bleibt den ganzen Tag trocken, es ist warm und oft kommt die Sonne raus. Bemerkenswert!
(Am nächsten Tag regnet es die ganze Zeit, das wäre sicher ganz blöd geworden).
Am offiziellen Rastplatz, etwa nach der Hälfte der Strecke, machen wir die Esel an einem Baum fest. Und was machen die Zwei: stehen rum und fressen nicht mehr. Macht ja keinen Spaß wenn sie uns damit nicht ärgern können. Es ist unglaublich!
Panorama des römischen Tempel
Es geht danach recht steil den Hang hinunter was Bilbo und Gandalf bestens meistern. Wir haben jetzt auch gewechselt, so dass ich mit Bilbo vorneweg marschiere.
Ein Schotterweg führt eben durch ein wunderschönes Tal und da es viele Waldpassagen gibt schnurren die Hufe richtig und wir kommen in flottem Eseltempo vorwärts.
Mit Bilbo finde ich es etwas einfacher. Er stampft zwar mit einem Vorderhuf wütend auf wenn ich weiter will, zeigt sich aber insgesamt etwas geschmeidiger. Von Thomas höre ich hinter mir öfter ein stöhnendes „nicht schon wieder“, was immer bedeutet, dass Gandalf ihn ins Grüne gezerrt hat.
Wenn ich dann stehenbleibe und warte habe ich natürlich auch verloren.
Also – wir haben schon unseren Spaß- es ist toll die Esel zu streicheln, das Fell ist ganz weich, die Ohren sind klasse und sie scheinen es zu mögen wenn man sie lobt.
Am Ende werden wir aber ziemlich fertig sein, zumindest um einiges müder als wenn wir die knappen 12km alleine gelaufen wären. Außerdem sind wir dreckig von den Seilen, dem Hufe putzen und auch von den Eseln.
Kurz vor Mannebach kommen wir an einem Hofmarkt vorbei. Unser Eselverleiher ist auch da und wir machen gemeinsam die beiden an einem Zaun fest. Dann gehen wir, nach viermaligem Händewaschen bis das Wasser klar ist, Käse und Wurst aus der Region kaufen.
Wenn ich dann stehenbleibe und warte habe ich natürlich auch verloren.
Also – wir haben schon unseren Spaß- es ist toll die Esel zu streicheln, das Fell ist ganz weich, die Ohren sind klasse und sie scheinen es zu mögen wenn man sie lobt.
Am Ende werden wir aber ziemlich fertig sein, zumindest um einiges müder als wenn wir die knappen 12km alleine gelaufen wären. Außerdem sind wir dreckig von den Seilen, dem Hufe putzen und auch von den Eseln.
Kurz vor Mannebach kommen wir an einem Hofmarkt vorbei. Unser Eselverleiher ist auch da und wir machen gemeinsam die beiden an einem Zaun fest. Dann gehen wir, nach viermaligem Händewaschen bis das Wasser klar ist, Käse und Wurst aus der Region kaufen.
Bilder zum vergrößern anklicken (Javascript muss aktiv sein)
Ein kurzes Stück noch durch Mannebach und nach etwa vier Stunden sind wir wieder bei den Eseln zuhause. Wir freuen uns, dass wir, einschließlich Hufe putzen, alles alleine hinbekommen.
Zum Abschied wälzen sich Bilbo und Gandalf noch fotogen auf der Erde und wir verabschieden uns wirklich etwas wehmütig von Ihnen.
Noch ein kleines Radler im Biergarten des Brauhauses und dann fahren wir zu Gertrud, die uns müde, dreckig und hungrig aber glücklich wie wir sind bei sich aufnimmt.
Zum Abschied wälzen sich Bilbo und Gandalf noch fotogen auf der Erde und wir verabschieden uns wirklich etwas wehmütig von Ihnen.
Noch ein kleines Radler im Biergarten des Brauhauses und dann fahren wir zu Gertrud, die uns müde, dreckig und hungrig aber glücklich wie wir sind bei sich aufnimmt.
Liebe Brigitta, Danny, Gertrud, Margret und Martina!
Lieber Andreas, Michael, Thomas und Torsten!
Lieber Andreas, Michael, Thomas und Torsten!
Das war ein super Geschenk von euch, eigentlich waren es ja mehrere, und ich möchte mich bei allen „tierisch“ bedanken. Thomas und ich hatten dank euch ein tolles, spannendes Wochenende, wir hatten viel Spaß mit Bilbo und Gandalf (vielleicht die beiden auch mit uns?).