Was gibt's denn da zu sehen?
Home

Bergen

Wir haben ganz brauchbar geschlafen, obwohl eine Straße direkt unterm Fenster verläuft. Aber da ist später abends nix mehr los.
Das Frühstück ist wie immer ein Buffet und da es 246 Zimmer gibt auch gut besucht. Wir sind allerdings recht früh und so geht es. Es gibt geräucherte Makrele und Matjes; die schmecken etwas süß in der Sahnesoße, aber nicht schlecht.
Wir schnüren die Wanderschuhe und laufen zur Straßenbahn. In der Touriinfo hat man uns erklärt wie man an eine Fahrkarte kommt. Christofer hatte das schon in seinem Blog beschrieben. Auf der Kreditkarte werden 2 mal 44 NOK abgebucht und die Fahrkarten (für 90 Min gültig) auf die Kreditkarte draufgeladen. Wie immer das funktioniert? Mit der Straßenbahn Nr2 fahren wir 3 Stationen, fahren in einem Expresslift nach oben und laufen zur Ulriken-Seilbahn die uns auf den Ulriken bringt. Wir kaufen 2 einfache Fahrten nach oben für je 230 NOK. Es ist 9Uhr und nur noch 2 weitere Wanderer sind in der ersten Kabine des Tages. Die Wanderung beginnt an der Bergstation und geht 13,1 km bis zur Floyen-Seilbahn, die uns nach Bergen runterbringt - so der Plan.
Tolle Rolltreppe
Tolle Rolltreppe
Da geht's hoch
Da geht's hoch
Der einzig sichere Platz
Der einzig sichere Platz
Das Wetter ist gut; etwas blauer Himmel und ein paar graue Wolken; Temperatur so, dass Elke ihre Jacke auszieht und im T-Shirt losläuft. Schnell wird klar, dass die Wikingerbeschreibung für die Füße ist. Es gibt hier oben keine Wege im herkömmlichen Sinn. Alle 100m oder so steht eine Metallstange und etwa alle 200 Meter ein Steinhaufen als Anhaltspunkt. Dazwischen muss man sich seinen Weg über glatte, rutschige Steine, kleine Bäche und viel Matsch selber suchen. Die Landschaft ist zwar traumhaft schön, aber hier muss jeder Tritt sitzen. Das Terrain ist extrem schwierig und anstrengend, auch wenn wohl gerade irgendein Wettbewerb läuft. Immer wieder kommen Jogger an uns vorbei. Die tragen nur leichte Laufschuhe und haben sonst kein Gepäck dabei!
Wir müssen uns jeden Meter erkämpfen. Manchmal müssen wir auch die Hände benutzen um irgendwo rauf oder runter zu kommen. Wanderung ist das keine, eher fast eine Klettertour und Spaß machen tut das so auch nicht. Nach 2,5 Stunden sind wir fast 5km weit gekommen und schon ziemlich platt. An einem steilen Dip bei dem wir nicht sehen wie wir den runter oder hochkommen entscheiden wir uns rumzudrehen. Weitere 7km in dem Stil schaffen wir nicht und ein Abstieg bei dem Schwindelfreiheit gefragt ist, stünde erst noch aus.
Nach einem Kilometer zurück fängt es auch noch an zu regnen. Erst wenig und dann kurz recht heftig. Nun laufen wir in Regenjacke und mit Schirm rum. Der "Weg" wird dadurch nicht leichter. Es kommen uns immer mehr Leute entgegen; teils ohne Regenklamotten, einer mit freiem Oberkörper. Aber bis auf die Läufer stolpern alle über die Felsen und suchen nach dem besten Durchkommen. Nach 4 3/4 Stunden für 10km sind wir an der Ulriken-Seilbahn zurück.
Der Blick vom Ulriken auf Bergen
Der Blick vom Ulriken auf Bergen
Der Blick vom Ulriken auf Bergen
 
Na dann mal los
Na dann mal los
Kleines Haus vor See
 
Sehen so Wanderwege aus?
Sehen so Wanderwege aus?
Typische Wegmarkierungen
Typische Wegmarkierungen
Der Weg taugt nichts, aber die Landschaft ist klasse
Der Weg taugt nichts, aber die Landschaft ist klasse
Der Weg taugt nichts, aber die Landschaft ist klasse
 
Der Weg taugt nichts, aber die Landschaft ist klasse
 
Der Weg taugt nichts, aber die Landschaft ist klasse
 
Der Weg taugt nichts, aber die Landschaft ist klasse
 
Hier lässt es sich kommod sitzen
Hier lässt es sich kommod sitzen
Blick von der Terrasse auf Bergen
Blick von der Terrasse auf Bergen
Wer braucht schon Landschaft wenn es anderweitig Unterhaltung gibt
Wer braucht schon Landschaft wenn es anderweitig Unterhaltung gibt
Es ist proppenvoll an der Bergstation. Man kommt hier hoch um Café oder ein Bier zu trinken und mit einer tollen Aussicht auf Bergen eine Kleinigkeit zu essen. Einige Asiatinnen posen leicht bekleidet für das ultimative Selfie. So wie sie fotografieren ist der Hintergrund eher irrelevant.
Wir gönnen uns einen wohlverdienten Café und ein Zimtschneckchen. Dann kaufen wir nochmals eine Karte für die Seilbahn. Die ist jetzt ebenfalls proppenvoll. Nochmals eine "Karte" für die Straßenbahn und dann ab ins Zimmer zum trockenlegen und duschen und Wunden lecken.

Nach einem little nap raffen wir uns auf und gehen ins Zentrum zum Abendessen. Über ein paar Umwege, wir suchen zB. das Restaurant "FP" aus dem Reiseführer. Wir stiefeln dann noch ein wenig durch die berühmten Häuser am Hafen. Die Verbindungen zu den Hinterhäusern sind wesentlich interessanter als die Waterfront. Dort finden wir sogar ein Restaurant mit Bergforelle.
Wir bekommen einen Tisch für 2 Stunden; das reicht dicke; und bestellen etwas Brot mit Butter und einer Knobicreme, 2 mal die Forelle und eine Flasche Wein aus Österreich. Sauvignon blanc mit 10% Welschriesling. Perfekt. Danach gehen wir nochmals an den Hafen, aber irgendwie behagt uns das nicht so. Zu viel aufgeblasener Trubel. Da Elke noch Lust auf ein Eis hat gehen wir nochmals in die Gasse von gestern wo wir den Riesling getrunken hatten. Elke holt sich ein Eis, Haselnuss, und dazu gibt es noch 2 Absackerwein gegenüber. Der Unterhaltungswert ist nicht zu unterschätzen!
DIE 'Eisdiele' in Bergen
DIE 'Eisdiele' in Bergen
Lepramuseum
Lepramuseum

« »
Impressum Homepage Powered by w3.css