Zu viert auf den Diamond Hill

Die Nacht war herrlich ruhig. Nichts, aber auch gar nichts war zu hören. Traumhaft. Sogar das sonst blecherne Glockenleuten am Sonntagmorgen fehlt weil der Druckkammerlautsprecher an der Kirche abmontiert wurde. Gestern abend wurde es ja schon klarer, und auch der Wetterbericht hatte für heute schönes Wetter vorhergesagt. Aber dass das auch stimmen würde! Unglaublich. Keine Wolke am Himmel. Wir bereiten uns ein üppiges Frühstück mit selbstgemachtem Porridge und geniessen es im Wintergarten mit Blick auf Omey Island. Die Ebbe kommt gerade und die ersten Spaziergänger nutzen dies um am Strand entlang zu laufen. Direkt vor dem Häuschen steht mittlerweile ein Schild das auf Omey Island und den Wild Atlantic Way verweist. Das ist auch neu.

Weil es so schön ist machen wir gleich eine tolle Wanderung. Auf dem Diamond Hill waren wir schon zweimal, aber das lohnt auf jeden Fall nochmal. Aber zuerst fahren wir bei "Olivers" in Cleaggan vorbei um einen Tisch für heute abend zu reservieren. Am Tresen stehend sehe ich ein altes, aber tadellos erhaltenes Funkgerät. Leider wird es nicht mehr genutzt. Sie hätten auch keine Lizenz mehr sagt mir die Dame am Tresen. Ich hätte sie :-).

Am "Connemara-Nationalpark Visitor Centre" ist der Teufel los. Der Parkplatz ist gut voll. Es ist Sonntag und sonnig! Mehr braucht man da nicht zu sagen. Letztes mal waren wir im Februar hier. Da war es deutlich ruhiger.

Wir lassen uns viel Zeit für den Aufstieg auf 496,3m, bleiben oft stehen um zu fotografieren. Es ist aber auch zu schön. Oben angekommen geniessen wir den 360°-Ausblick. Ganz vereinzelt lässt sich eine Schönwetterwolke blicken, ansonsten nur blauer Himmel, so gut wie kein Wind und sehr warm – wir laufen im T-Shirt!!! Das glaubt uns kein Mensch. Wieder unten gönnen wir uns noch einen Kaffee und Kuchen.

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Danach fahren wir von Letterfrack westlich den Connemaraloop. An einem Strand nahe Renvyle mit türkisblauem Wasser und feinstem hellen Sand gehen wir ein wenig am Wasser entlang. Ein Mädchen liegt lasziv im Wasser. Irgendwie sind die hier anders gestrickt. Thomas (2) zieht die Schuhe aus und läuft auch durchs Wasser, das saukalt ist.

Kurz nach 4 sind wir wieder in Claddagduff und aalen uns in der Sonne. Gegen 6 fahren wir nach Cleaggan zu "Olivers". Dort gibt es ausser Free-WIFI Cleaggan-Crab-Claws zur Vorspeise und danach eine Seabass und fritierte Shrimps. Lokales Red-Ale zum runterspülen brauchts da natürlich dazu. Auf dem Weg zum Klo fand ich nebenstehendes Schild. Das musste ich selbstverständlich fotografieren. Genauso wie das alte Funkgerät, auch wenn die Männer am Tresen mich etwas komisch angesehen haben. Ich hab ihnen daraufhin versucht zu erklären, dass ich Funkamateur bin.

Später mache ich ein Torffeuer. Das bräuchte es zwar nicht, aber das gehört einfach zu Claddaghduff dazu.