Bild: Anstehen zur Einreise

China 2018


Warum China? Wir schwankten bei unseren Wünschen zwischen Japan und China. Japan ist aber exorbitant teuer. Daher haben wir uns für China entschieden. Ausserdem sieht unsere "Das haben wir bereits bereist Landkarte" dadurch besser aus ;-). Zuerst dachten wir an eine Wanderreise, aber Bettina und Torsten, die 2017 im September in China waren, haben uns davon abgeraten. Das wäre schwül und heiss und daher wenig angenehm zum wandern.

Die Reise "Spektakuläres China" bei Chinatours hat uns gut gefallen. Unten seht ihr die Reiseroute. Wer nochmal den Blog lesen möchte findet den hier.

GPS

Mein GPS-Logger hat leider nichts aufgezeichnet. Das ist seeeehr ärgerlich. Die Verriegelung der µSD-Karte ist ziemlich wackelig und wahrscheinlich ist das auch der Grund allen Übels. Naja - blöd gelaufen. Trotzdem habe ich eine Karte zeichnen können. Die Bahnstrecken sind bei Openstreetmap gut zu sehen und nachzuzeichnen. Die Flüge sind eh kein Problem. Für die Busstrecken würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, aber wenn wir keine Umwege gefahren sind dürfte das hinkommen. In der Vollbildanzeige kann man auch zoomen.

Ankunft in Peking

Bild: Endloses Anstehen Die Kontrollen in Frankfurt nerven schon. Zu dem Zeitpunkt kennen wir die Kontrollen in China noch nicht! Wir landen nach 9 Stunden Flugzeit pünktlich in Peking um 11:20 Ortszeit (+6Std. Zeitverschiebung). Jetzt kommen die Einreiseformalitäten. Zuerst füllen wir das obligatorische Einreiseformular aus. Das kann man bequem beim Anstehen erledigen. Nach dem Einscannen der Fingerabdrücke (alle 10!) und einem Körpertemperaturcheck im Vorbeigehen stehen wir nun in einer scheinbar endlosen Schlange für den Passportcheck. Die Kontrollen in Frankfurt erscheinen uns nun geradezu lächerlich. Der Zoll will nix von uns und draussen wartet bereits Kun, unser Reiseleiter, mit ein paar Anderen aus unserer 18-köpfigen Gruppe. Wir ziehen am Automaten der Acriculture-Bank 2500 Yuan. Das sind etwa 300€. Offiziell heissen die Yuan Renminbi - verwendet aber keiner.

Himmelstempel

Bild: Am Eingang des Himmelstempel Der Himmel über Peking ist blau! Kun meint, dass das nicht allzu oft vorkommt. Es sind 20°C.Wir steigen in einen komfortablen Bus. Ledersitze und klimatisiert. Auch nicht schlecht nach einer gefühlten Ewigkeit in der Blechbüchse.
Wir fahren etwa 1 Stunde durch Peking zum Himmelstempel. Uns fällt auf, dass so gut wie keine Leute unterwegs sind, obwohl Kun erzählt, dass etwa 20Mio. Leute hier wohnen. Ausserdem fällt auf, dass es extrem sauber ist. Nirgendwo ein Fitzelchen Papier oder sonstiges. Mir fallen noch die vielen Elektromopeds auf.
Am Himmelstempel knallt die Sonne etwas zu hart zum Fotografieren, aber wir wollen uns mal nicht beschweren. Kun erzählt uns zu jeder "Station" die Geschichte dazu. Was haben die Farben oder Zahlen für einen Sinn, warum gibt es mehrere Ebenen, wo durfte nur der Kaiser rein, warum durfte 3 Tage vor einer Zeremonie keine Frau zu ihm und so weiter .... Unsere Aufnahmefähigkeit ist durch den Jetlag noch etwas getrübt. Trotzdem ist es schön sich endlich zu bewegen und frische Luft zu schnappen.
Links und rechts des Wegs sind "Leuchten" zu sehen. Darin verborgen sind Lautsprecher die bei Annäherung wichtige Verhaltensweisen von sich geben. "Nicht auf den Boden spucken, keinen Dreck wegwerfen" und lauter solche Sachen. Interressant! Zum ersten Mal fallen uns die Selfiesüchtigen auf.
Kleinsttaxi Die Blumenschriftzeichen stehen am Eingang zum Himmelstempel und heissen 'Alles Gute' Diese 'Leuchten' links und rechts sind Lautsprecher mit Verhaltensweisen Der Himmelstempel ist in mehreren Ebenen aufgebaut Der Himmelstempel ist in mehreren Ebenen aufgebaut Ganz alleine sind wir nicht Auf der höchsten Ebene Die Dächer sind besonders schön Die Dächer sind besonders schön Aber auch Details haben es in sich
Bilder zum vergrößern anklicken (Javascript muss aktiv sein)
Bild: 360°-Panorama am Himmelstempel
360°-Panorama am Himmelstempel
Bild: Was ist denn hier los? Bild: Spielen ist Volkssport - hier Schach
Was ist denn hier los?
Spielen ist Volkssport - hier Schach
Kurz vor 5 sind wir im Hotel Mercure. Ein kleines, weil nur 5 stöckiges Hotel inmitten von sehr vielen wesentlich größeren Betonburgen. Irgendwo müssen die Millionen ja leben. Wir gehen noch in den Supermarkt gegenüber und gönnen uns ein paar Reiscräcker, Wasser und ein Radler. Ja, gibt es und zischt richtig schön :-).
Bild: Bild:
Ein kleines Wohnhaus gegenüber des Hotels
Das Hochhaus in dem wir essen
Frisch geduscht treffen wir uns um 6 in der Lobby und Kun gibt uns unsere Pässe zurück. Allerdings fotografiert er sie sie vorher noch schnell. Hmmmm?
Dann gehen wir zweimal links ums Carré und stehen vor einem hell erleuchteten Restaurant in einem Monstrum von Hochhaus. Im Erdgeschoss sieht es aus wie bei einem sozialistischen Parteitag. Zumindest stelle ich mir das so vor. Wir steigen allerdings in den 4.Stock hoch und verteilen uns an zwei runden Tischen mit einer riesigen Drehscheibe in der Mitte. Manche entscheiden sich für ein schönes Bier, das hat hier stolze 2,5%, andere für frisch gepressten Melonensaft und ein paar Hartgesottene tatsächlich für Crysanthementee.
Nach und nach kommen verschiedene Gerichte auf den Drehteller. Es ist nichts dabei was wir nicht auch bei uns in einem Chinarestaurant bekommen könnten und es schmeckt sehr gut. Es entstehen ein paar nette Gespräche, aber allen fallen so langsam die Augen zu. Unsere drei Bier à 518ml kosten zusammen 60 Yuan – etwa 7€.
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