Bild: Die Bucht von Kotor

Bild: Die Maus ist immer dabei Die Nacht war nicht besonders ruhig, weil das Hotel an einer viel befahrenen Strasse liegt. Die Temperaturen sind aber deutlich unter denen in Mainz gewesen. Also wesentlich angenehmer zum Schlafen. Beim Duschen hab ich einen Schnurschalter entdeckt. Ist bestimmt für den Lüfter im fensterlosen Bad. Keine 10 Sekunden später klingelt das Telefon. „Ist alles OK?“ Mist! Das war wohl der Alarmknopf!

Nach einem Frühstück im überfüllten Speisesaal brechen wir auf. Das Meer ist blau, der Himmel wolkenlos und die Sonne sehr kräftig. Es ist 9 Uhr und bereits recht heiss. Wir laufen zur Seilbahn, die uns auf den 412m hohen Hausberg Srđ bringt. Die Gassen sind toll und bieten ab und an Schatten. Es ist Sonntag und Muttern schaut zu Hause die Maus. Ich schicke ihr dazu das passende Bild.
Mit der Seilbahn auf den Hausberg Srđ
Morgens früh sind nur wenige Touris auf dem Srđ
Von oben hat man einen schönen Blick auf Dubrovnik
So siehts auf der Meer abgewandten Seite aus
Viel Steine gab's und wenig Brot
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Bild: Ein kühles Wasser im Schatten am Hafen Oben auf dem Srđ ist es angenehm kühl. Nach einem bezahlbaren Kaffee auf der Aussichtsterasse machen wir uns an den Abstieg. Es ist gut die Wanderschuhe anzuhaben, denn es ist ganz schön geröllig. Wir gehen aber nicht in die Altstadt sondern zum Hafen, weil wir am Ende der Reise noch 3 Tage in Dubrovnik verbringen werden. Am Hafen gönnen wir uns eine Erfrischung - es ist nämlich ganz schön heiss geworden. Jetzt wären Sandalen nicht schlecht. Blöderweise werden wir erst um 4 abgeholt und nach Montenegro gebracht. Trotz einem schweißtreibendem Umweg sind wir schon um 3 im Hotel. Hier können wir wenigstens die Schuhe wechseln und klimatisiert warten. Draussen ist es nicht auszuhalten.

Bild: Autofahrt von Dubrovnik (Kroatien) nach Prčanj nahe Kotor (Montenegro).
Autofahrt von Dubrovnik (Kroatien) nach Prčanj nahe Kotor (Montenegro). GPS-Empfänger im Rucksack.
Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Wir werden um halb 4 abgeholt. Der schwarze Mercedes ist hochglanzpoliert, hat WLAN an Bord und ist auf Bibbertemperatur runtergekühlt. Erstmal angenehm, aber später fast zu kalt. Der Fahrer spricht, wie viele hier, perfekt Englisch. Die ganze Fahrt über liefert er uns Informationen über Land und Leute. An der Grenze zu Montenegro schummelt er sich geschickt nach vorne. Manchmal, wenn es blöd kommt dauert der Grenzübergang auch schon mal Stunden. Heute geht es ratzfatz. Keine 15 Minuten und wir sind durch.

Bild: Manche Straßennamen sind erst auf russisch und dann erst in der Landessprache! Danach geht es eine Straße am Meer entlang. Nicht schnell, aber traumhaft schön. Die Straße hat einige tiefe Pfützen. Hier hat es wohl geregnet. Die Architektur und einige Plakate zeugen von russischen Einflüssen. 40% der Touris sind Russen! Die brauchen nämlich für Montenegro kein Visum. Manche Straßennamen sind erst auf russisch und dann erst in der Landessprache!

Das Meer wirkt hier eher wie ein See, denn es ist eine Bucht, fast ein Fjord. 2 kleine Inseln tauchen auf. Auf einer ein Kloster. Die Bucht von Kotor wird von Bergen eingerahmt. Es ist unbeschreiblich schön. Morgen werden wir hier wandern. Nach 2 Stunden Fahrt und 70km Strecke kommen wir im Hotel Galia in Prčanj an. 9 Zimmer und ein Restaurant. Klein und gemütlich – familiär. Die Frau managt das Hotel und bedient, der Mann kocht und die Tochter hilft in der Küche. Die beiden jüngeren Söhne spielen mit dem Hooverboard.

Bild: So lässt es sich aushalten Viele Restaurants gibt es hier in Laufweite nicht. Da ist es nicht so schlecht Halbpension zu haben. Der Weinkühlschrank sieht vielversprechend aus. Es gibt jede Menge einheimische Weine die es zu probieren gilt. Zuerst gibt es eine Suppe, einen Tomatensalat (also für mich 2☺), einen tollen heimischen Fisch ohne übersetzbaren Namen und einen Kuchen. Dazu gönnen wir uns einen montenegrinischen Sauvignon. Espresso mit einem Grappa von hier runden das Ganze ab. Danach braucht es einen Verdauungsspaziergang und dann ab ins gekühlte Zimmer. Die Stechmücken sind hier gemeingefährlich.
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