Von Saig zur Schattenmühle - 19,3km
Nachts ist es ruhig und kühlt auch gut runter. Das Frühstück ist vielfältig und umfangreich. Der Himmel strahlend blau!
Wir starten um 8:45 vom Gasthof Hochfirst auf 1000m und steigen zum Hochfirst auf 1190m hoch. Die Beschilderung ist leider nicht so wie wir es von einem Premiumwanderweg à la Rheinsteig gewohnt sind. Und so müssen wir schon am Anfang die Beschreibung und gps bemühen. Gott sei Dank ist das nur selten der Fall und die Beschilderung wird deutlich besser. Kurz vor dem Hochfirst haben wir einen freien Blick auf den Titisee. Dann folgt eine lange Strecke durch Nadelwald. Der Weg führt aus dem Wald heraus und wir können die Alpen sehen. Leider ist es die Fernsicht nicht so dolle.
Blick au den Titisee
Blick Richtung
Feldberg
In Kappel gönnen wir uns am Minigolfplatz einen Latte und ein alkfreies Bier. Am Nebentisch sitzen 3 Paare. Auf dem Tisch steht ein Holzgestell mit mit Zahlenschlössern verschlossenen Kuckucksuhren. Einer liest offensichtlich ein Rätsel vor. Beim weggehen sehen wir eine Internetadresse auf dem Holzgestell
"www.uhrengeheimnis.de".
Nun geht es in die Wutachschlucht hinunter. Das Wetter ist den ganzen Tag sehr sonnig. Da schadet es nicht in einem kühlen Tal zu wandern. Der Weg führt mal am Wasser mal weiter oben am Hang entlang. Viel Höhenmeter sind es nicht. Irgendwo kommen wir an der Stalleggertanne vorbei. 52m Höhe und 280 Jahre alt! Nicht schlecht. Leider gibt es zum Ende hin etwas viel Schotterforstweg. An der Wutach machen wir an ihrem Ufer eine Pause und beobachten Schmetterlinge, Libellen und Vögel.
Kurz vor Schluß der heutigen Etappe geht es kurz wieder über Felder und dann wieder runter zur Schattenmühle. Hier tobt das Sonntag-Bombenwetter-Ausflugs-Chaos. Unser Zimmer ist recht klein und das Bad so, dass man schon fast mit runtergelassener Hose rückwärts rein muss um sich aufs Klo zu setzen.
Es ist 1m breit und 2,8m lang. Der Platz in der Breite reicht für den Klopapierhalter, Kloschüssel und 2-lagige Heizung. Leider hat das Zimmer keinen Balkon. Deshalb gehen wir auf die Terrasse des Ausfluglokals zum Schreiben und Lesen.
Auf der riesigen Terrasse - 2 stöckig - des Gasthofes gibt es gräucherte Forellenfilets mit Brot (17,60€) einen gemischten Salat, wobei das "gemischte" aus 2 Gurken- und 2 Tomatenscheiben besteht, (9,90€) und danach noch ein Griebenschmalzbrot. Die 0,5l Saftschorle kostet 5,60€ und damit genauso viel wie das große Bier. Ein Latte Macchiato 6,20€. Das sind schon deftige Priese hier!