Von der Schattenmühle nach Blumberg - 20,5km
Ruhig war die Nacht, aber es hat anständig geregnet. Das Frühstück ist vorsichtig ausgedrückt nix. 2 Scheiben Salami, 2 Scheiben Lyoner, eine Scheibe Emmentaler und etwas Marmelade. Erst auf Nachfrage gibt es etwas mehr Käse. Dazu weisse Brötchen und Weizenmischbrot. Kein Obst, Yoghurt oder Müsli. Für Wanderer also eher suboptimal.
Auf den Wegen sieht man deutlich dass es geregnet hat, und der Weg ist dadurch noch schwieriger zu laufen. Man muss eh auf Steine und Wurzeln ziemlich Acht geben. Nass ist das nicht leichter geworden, aber die Wutachschlucht ist fantastisch und es ist den ganzen Tag sonnig. Irgendwo verschwindet die Wutach. Sie ist nur noch ein schmales Bächlein. Etwas später schiesst sie regelrecht aus einem Karstberg heraus. Sie verläuft hier eine Weile unterirdisch im Karstfelsen. Nach 4 Stunden und 12,5 km, am Ende der Wutachschlucht, gönnen wir uns am Kiosk eine leckere Pause.
Danach geht es zwar an der Wutach weiter, aber meist im flachen Tal. Die Wegstrecke ist nun oft eine geschotterte Forststraße. Das merken unsere Füße direkt. Kurz vor Blumberg gibt es 2 Varianten über den Berg. Eine über einen steilen, normalen Weg; der andere rutschige, steile an den Schleifenbach-Wasserfällen vorbei. Den nehmen wir natürlich. Es geht erst über steile, durch den Regen aufgeweichte Stufen und matschigen Untergrund. Der Wasserfall ist nicht so toll. Wir überqueren eine Brücke und müssen dann eine Leiter hoch bevor es weiter über aufgeweichten Boden nach Blumberg hochgeht. Wir sind klatschnass geschwitzt und die Schuhe sehen aus wie Sau.
Im Hirschen angekommen legen wir uns trocken und duschen erstmal. Wegen keiner Auswahl essen wir heute im Hotel - Buffet und nur für Hotelgäste.
Wir gehen etwas früher zum essen um zu klären wie das morgen mit dem Hol- bzw. Bringservice ist. Das nächste Hotel, die Biebermühle, gibt es angeblich nicht mehr und deshalb müssen wir 2 Tage hier übernachten. Im Internet gibt es dieses Hotel noch oder wieder. Der Hotelbesitzer hier weiss nichts von seinem Glück, aber er fährt uns morgen zum Endpunkt des eigentlichen Tages und wir laufen dann nach Blumberg zurück. Seiner Aussage nach war die Bibermühle nie zu! Die Organisation von Wikinger war auch schon mal besser. Es fuchst uns allerdings arg, nicht in der Bibermühle unterzukommen. Das sah/sieht im Internet echt schön aus.
Das Buffet startet mit einer Kartoffelsuppe. Es gibt schönen Salat und danach Verschiedenes. Alles schmeckt gut, aber Buffet ist nicht so unseres. Es hat nur den Vorteil, dass man weniger Personal braucht. Und das macht es im Moment halt aus.