Zum Frühstück gibt es heute zusätzlich ein Ei und wieder eine neue Käse- und Wurstsorte. Der Tag beginnt hier echt lecker. Auch das Wetter ist wieder sehr sonnig. Es wird über 27° werden.

Zuletzt waren wir vor vielen Jahren in Rustrel bei den Ockerfelsen. Deswegen fahren wir heute nach Roussillion. Das ist seeeehr lange her! Auch dort gibt es Ockerfelsen. Daraus wird vielerlei Farbe hergestellt. Alle Häuser im Dorf dürfen nur mit diesen Farben angemalt werden. Man kann sie aber auch für die Aquarell-, Acrylmalerei verwenden.

Früher konnte man einfach so zwischen den Ockerfelsen hindurchlaufen - ohne etwas zu bezahlen. Heute kostet der Parkplatz und der Eintritt etwas und man muss dort eine vorgegebene Strecke laufen. Ist wahrscheinlich besser so. Die Felsen leuchten im Sonnenlicht in verschiedenen Gelb- bis Rottönen. Das ist schon echt toll anzusehen.

Danach laufen wir über den Markt der hier heute ebenfalls stattfindet. Es gibt einen tollen Messerstand und Einen mit schönen Gewürzen. Der Rest ist eher was für die Touristen - und wir sind ja Keine! Wir laufen durch das Dorf hinauf zum Belvedere von wo man schön auf die Ockerfelsen schauen kann. Auf dem zentralen Platz gönnen wir uns einen Café. Gott sei Dank hat die Countryband aufgehört zu spielen. Passt einfach nicht so recht hierher; ist aber vielleicht den vielen amerikanischen Touristen geschuldet. Am Markt holen wir uns ein paar Frühlingsröllchen. Das gibt es immer auf französischen Märkten und die sind meist sehr lecker. Leider kommt es durch einen Kommunikationsfehler dazu, dass wir 6 Stück mit Salat in einer Bowl bekommen. Also eigentlich ein komplettes Mittagessen. War so nicht geplant.

Wir fahren über Goult zurück nach Bonnieux und verbringen den Rest des Tages am Pool und Lesen und..... Was man halt so im Urlaub macht :-) Heute abend gehen wir nochmals im Ort essen. Mal sehen was heute auf hat.

Um 6 laufen wir los. Am größten Platz mit mehreren Restaurants hat endlich das offen was wir am Anfang schon mal im Auge hatten. Es ist das Teraill. Elke stach die Vorspeise mit Linsen ins Auge. Das Restaurant hatte die Tage zu, weil die Tür repariert wurde. Wir bestellen '2 Panaché com Aperitif' und studieren die Karte. Vorspeise muss heute, ob der Frühlingsrolle am Mittag, ausfallen. Elke gönnt sich die Bavette und ich nehme das Tartar de Bœuf. Es ist schon interessant, dass ausgerechnet in diesen warmen Gefilden es rohes Fleisch gibt. Bisher habe ich es immer überlebt - egal wo auf der Welt. Zu Hause schwätzen wir noch ein wenig mit der Besitzerin die wiedermal ihre Katze sucht und geniessen den lauen Abend. Also ich - Elke friert schon.