Vorm Frühstück
Wir schlafen endlich mal ein paar Stunden durch. Morgens gegen 4 ist die Ruhe allerdings vorbei. Die Vogelwelt macht sich lautstark bemerkbar. Was ein Zinober. Das ist echt toll; ausser, dass die Nachtruhe vorbei ist. Leider können wir uns nicht durchringen nach draussen zu gehen und uns die Krachmacher anzuschauen. Aber vorm Frühstück gehen wir etwas im Garten rum und fotografieren die schönen Pflanzen.
Bitte mehr Licht
Jaaa - es wird
Lampenschirm
Maul auf!
Knabber knabber
Strukturen
Wow!
Frühstück im Freien
Im Restaurant ergattern wir keinen Platz mehr – so voll ist es. Zusätzlich auch noch Buffett mit Rennerei. Gott sei Dank ist am Springbrunnen unter den Orchideen noch ein Platz. Bestens. Ruhig ohne Gerenne. Der Café schmeckt sogar ohne Zucker und auf dem Buffett gibt es Costa-Ricanische Spezialitäten. So lassen wir uns das Frühstück gefallen.
Auf in den Nebelwald
Um 7:45 steigen wir in den Bus. Heute machen wir einen Spaziergang, Wanderung kann man das nicht nennen, durch den
Nebelwald im
Nationalpark Reserva Bosque Nuboso Santa Elena. Das sind ganze 7Km zu fahren und wir brauchen dafür 35 Minuten. Vielleicht könnt ihr euch die „Strassen“ vorstellen. Schmal, nicht asphaltiert, viele Schläglöcher und manchmal extrem steil.
Es erwartet uns ein unvorstellbar schöner Nebelwald. Tolle Bäume, die über und über mit Bromelien, Farnen und weiss der Teufel was bewachsen sind. Wir wissen gar nicht wo wir zuerst hinsehen sollen. Leider ist es stockdunkel. Die Kamera ist auf die höchste Empfindlichkeit gestellt und trotzdem verwackeln wir viele Bilder. Der Wald ist undurchdringlich und nur über die angelegten Pfade zu laufen. An einer Kreuzug sieht jemand eine
Vogelspinne mit orangefarbenen Kniescheiben. Hie und da sehen wir Tausendfüssler in gelb-schwarz. Es soll hier noch viele andere Tier geben, aber bei dem Trubel verziehen die sich natürlich. Wir sind auf etwa 1700m. Wir haben so etwa 20° und die Luftfeuchtigkeit ist bestimmt 100%. Wir kommen trotz Lichtmangel aus dem Fotografieren nicht mehr raus. Wir haben doch tatsächlich ein
Faultier gesehen. Keine Ahnung wie unser Guide das entdeckt hat, denn bekanntlich bewegen sie sich nicht gerade auffällig hektisch und dieses war hoch oben in einem Baumwipfel. Nach etwa 3 Stunden sind wir wieder am Eingang und gönnen uns ein
Empanada und eine Limo. Dazu posieren ein paar kleine Vögel vor unseren Augen.
Mögen Nasenbären keinen Café?
Der Baum als Träger vieler anderer Pflanzen
Direkt am Wegesrand!
Auf einer Aussichtsplatform
Da kann ich nur schwer vorbeilaufen
Schwer zu finden in dem Dickicht
Kolibrinest. Dank Hajos 'Strahler' zu fotografieren
Darum heisst der Nebelwald Nebelwald
Bitte recht freundlich!
Auf dem Baumwipfelpfad
Es geht gleich weiter zum Treetop. Einem Walk mit 8 Brücken in den Wipfeln der Bäume. Der kostet zwar 46$ pro Nase, aber das muss sein. Dummerweise fängt es an zu regnen. Das wenige Licht wird noch weniger und die wackligen Brücken machen das Fotografieren auch nicht leichter. Aber es ist trotzdem total schön in den Wipfeln rumzulaufen und die Bäume mal von oben oder direkt in der Krone zu bewundern. Zwei
Quetzal (schöner Vogel) sehen wir auch noch. Die sind selten zu sehen. Sie sind zwar weit weg, aber man sieht beim fliegen, dass sie schön bunt schillern. Der Regen hört auf, aber in der Ferne hören wir Donnergrollen. Das hat sich echt gelohnt.
König Dickbauch in den Wipfeln des Nebelwaldes
Toll so von oben
Nebel hat ja auch seinen Reiz
Muss das ausgerechnet jetzt regnen?
Schön ist es trotzdem
Da oben sitzt er!
Das strubbelige Etwas ist der Quetzal
300mm sind zu wenig
Probieren muss man es -trotz der wackelnden Brücke
Einer geht noch :-)
Überall üppistes Grün
Einen Baumfarn mal von oben zu sehen ist klasse
Gegen 14 Uhr fahren wir zum
Hotel zurück, sehen vorher bei den Autos einen Nasenbären. Es regnet wieder etwas und es hat sich komplett zugezogen. In Santa Elena brummt der Bär. Jede Menge Jungvolk ist hier, weil man Zip-Lines quer durch den Nebelwald gezogen hat. Die Längste soll 1Km lang sein!
Beim Schreiben des Blogs kommt ein Kolibri vorbei und lutscht die Blüten der Pflanze vor unserem Zimmerfenster aus. Wahnsinn!