Einmal um den Arenalsee
Die Nacht war schön ruhig – bis wieder so gegen 4. Dann werden die Vögel aktiv und man wird unweigerlich wach. Ist aber schon schön.
In dem Zusammenhang hat Edwin, unser Guide, die
„Merlin- Vogel-App“ empfohlen. Sie kostet nichts und man kann sich die Vogelstimmen und -bilder aller Vögel einer Region runterladen. Costa Rica umfasst stolze 1,13GB an Daten! Man kann nach Bildern oder nach in der App selbst aufgenommenem Sound suchen. Für Vogelfreunde echt toll.
Das Frühstück ist deutlich entspannter, weil einfach weniger Gäste da sind. Hatte ich schon den echt guten Café erwähnt? Stark und nicht bitter! Das Wetter ist heute morgen sonnig, warm und schwül. 7 Uhr 30 ist wieder Abfahrt. Es sind zwar „nur“ 100Km, aber bei den Strassen ....
360° in El Dos
Es geht einmal um den
Arenal-See rum. Zuerst auf holpriger Piste wo man kaum Strecke macht. In El Dos, kaum eine Stunde nach Abfahrt halten wir an einem Souvenirshop. Wahrscheinlich kriegt der Guide hier Tantiemen wenn er anhält!?
Nicht viel weiter halten wir schon wieder. In Tilaràn, weil dort eine Apotheke ist. Im örtlichen Supermarkt kaufen wir ein paar Cräcker, Kaffeepulver von hier und eine typische „Kaffeemaschine“. Das ist eine strumpfartige Vorrichtung die man über eine Tasse hält, Kaffee einfüllt und heisses Wasser drüberschüttet. Ob man das so macht, oder diesen Strumpf in die Tasse hängt ist wohl unter Costaricanern umstritten. Echt super hier: in jedem Supermarkt ist eine saubere Toilette!
Unterwegs halten wir doch tatsächlich für ein paar Fotos an!
Strassenszene vorm Supermarkt in Tilarán
Die Strasse wird langsam befahrbarer. Gegen 11:15 ist der nächste Stop an einem Restaurant kurz hinter Rio Piedras. Angeblich, weil danach keine Restaurants mehr kommen. Wie wir später merken stimmt das nicht. Eigentlich sollen wir uns nur kurz was zum mitnehmen besorgen, aber Edwin und Fabio selbst bestellen sich was zu essen vor Ort. So wird aus einer halben Stunde fast eine ganze Stunde. Angeblich haben wir heute wenig Zeit! Wir selbst besorgen uns 2 Café und ein Croissant mit Schinken und Käse.
Blick auf den Arenal-See
Toller Baum beim Mittagessen
Typische 'Kaffeemaschine'
Wir fahren etwa 1,5 Stunden weiter und steigen aus um eine kleine Wanderung zu machen. Direkt am Parkplatz erwartet uns eine Horde
Nasenbären die um Futter betteln. Die sind ja schon süß! Der Forstweg führt uns durch einen Regenwald unweit des Seeufers. An den See selbst kommen wir leider nie. Dafür sehen wir wieder ein paar
Brüllaffen, eine Truthahnart, mehrere kleine Vögel und unzählige
Blattschneiderameisenstrassen. Edwin weiss unheimlich viel über die Tierwelt und erklärt uns dies.
Ein junger Brüllaffe
Brüllaffe
Was mag das wohl heissen?
Wegelagerer
Das sind keine Kuscheltiere
Trotzdem irgendwie putzig
Video (26MB) - Bild anklicken zum starten
Video (57MB) - Bild anklicken zum starten
Sauber abschwellender Sinus
Piepmatz an Indigohimmel
Truthahnart
Der Arenal-Vulkan
Er raucht
Gegen Ende der kurzen Wanderung donnert und blitzt es recht heftig, aber es bleibt trocken. Am
Arenalvulkan sieht man tatsächlich Dampfschwaden; ein Zeichen dafür, dass er noch aktiv ist. Eigentlich wäre jetzt eine zweite Wanderung angesagt, aber der Park wird gerade geschlossen. Wie man das zeitlich gebacken kriegen soll ist uns schleierhaft.
Eine halbe Stunde später sind wir im
„Lomas del Volcàn“. Ein edles zuhause für 2 Nächte! Es liegt direkt am Fuße des Arenalvulkans und jeder bezieht eine „Hütte“. Es gibt Pool, Bar, Restaurant und was weiss ich noch. Leider beginnt es, gerade als wir ankommen, heftig zu schütten. Während wir auf einer der zwei Terrassen unserer Hütte sitzen, ein Büchsenbier geniessen und ich den Text schreibe, bemerke ich eine Zecke am Arm. Das hätte ich hier nicht erwartet. Mücken ja, aber Zecken nicht.
Noch eine Stunde bis zum Essen und es schüttet wie aus Eimern. So ein Gewitter hatten wir schon lange nicht mehr. Schon gar nicht mit so viel Wasser!
Regen-Video (32MB) – da ist das schlimmste aber schon durch. Zum Abendessen gehen wir mit Regenschirm, allerdings ist der Regen deutlich weniger geworden. Zusätzlich hat es merklich abgekühlt; so kann man wenigstens anständig schlafen.
Unsere 'Hütte'
Mitten im Grünen
Vögel gibt's auch