Los geht's. Eine kleine Tour de France
Wir wollten eigentlich 2020 schon eine "Kleine Tour de France" machen. Aus bekannten Gründen wurde daraus nichts. 2021 leider auch nicht. Nun aber klappt es endlich. Wir planen 4 Standorte in schönen oder besonderen Unterkünften und dort jeweils etwas Zeit um die Gegend zu erkunden.
Den Anfang macht Arbois. Dort waren wir früher oft als erste Station auf dem Weg Richtung Süd bzw West. Immer im Zelt. In meiner Erinnerung gab es dort zwar nicht den besten Campingplatz, aber die besten Eclaire. Auch einen besonderen Restaurantbesuch hat es dort gegeben. Es regnete mal wieder in Strömen und wir suchten nach einem schönen Restaurant und fanden ein Schnuckeliges - leider ohne Karte. Der Koch, Besitzer, Bedienung in Personalunion fragte uns was wir essen wollen und erstellte daraufhin unsere individuelle Speisekarte. Wir entschieden uns für sein Überrasschungsmenü und waren bei Vor-, Haupt- und Nachspeise mehr als zufrieden. Ausserdem saß er bei uns und erzählt, dass er Jazzer ist und auch schon mal in Worms war. Kurzum - Arbois im Jura wollten wir nach 20 Jahren nochmals besuchen.
Obwohl ein bewölkter Tag vorrausgesagt wird, starten wir bei wolkenlosem, sonnigen Himmel. Wir fahren über Straßburg und Colmar. Hinter Mulhouse biegen wir Richtung Westen ab und es geht weiter Richtung Besançon. Davor verlassen wir aber die Autobahn und fahren auf der Landstrasse an der Doubs entlang. In L'Isle-sur-le-Doubs, es ist nach 13:00, gibt es endlich den ersten französischen Café. Leider haben die Franzosen das Café kochen verlernt. Viel zu dünn!
Gegen 15 Uhr sind wir in Arbois, checken ein und laufen gleich wieder los. Nach vielen Stunden im Auto braucht es das. Wir erkennen vieles wieder. Viel hat sich nicht geändert. Wir reservieren einen Tisch im Restaurant "Le Petit Jurasien", gegenüber des Hotels. "Unser Besonderes Restaurant" gibt es nicht mehr. Irgendwo im Örtchen genehmigen wir uns einen Aperitif an der Cuisance. Ich nehme einen Macvin - ähnlich einem Sherry, aber aus hiesigen Trauben.
Die Besitzerin des Restaurants kann sich nicht zwischen englisch und französisch entscheiden. Die Konversation ist teils echt anstrengend. Elke und ich teilen uns das Carpaccio von Rind und Käse und bestellen je eine Forelle in "Vin Jaune" - einem speziellen Wein, bzw -herstellung, den es nur hier gibt. Zum Nachtisch gibt es noch 3 verschiedene Käse aus der Region. Nach einem kurzen Spaziergang geht es ins Bett.
Die Maus ist natürlich auch dabei!
Der erste Cafés
In Arbois
Automaten von denen man alles haben kann
Sellerie - eingekerkert
Sogar einen Pizzaautomaten gibt es. Lieferzeit: 30sek. kalt - 4min. heiss!
Gott sei Dank gibt es auch noch sowas. Spezialität hier: Marzipanröllchen mit Absynth
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