Vom Gard ins Cantal
Letztes Frühstück in Uzès und Abschied, der uns wirklich schwer fällt. Eine tolle Unterkunft an einem ebenso schönen Ort.
Wir fahren Richtung Westen auf der Landstrasse und schrauben uns irgendwann die Cevennen hoch. Vereinzelte Häuser, viel Ginster und traumhafte Ausblicke. In Florac, wo wir vor Jahrzehnten bereits waren machen wir unseren Café-Stopp.
Weiter geht es Richtung Zentralmassiv, meist auf über 1000 Meter, viel grünes Weideland, Kühe und einige obskure Felsformationen. Man meint in Irland oder Schottland zu sein.
Nach wenigen Kilometern auf der Autobahn fahren wir wieder ab und müssen in St. Flour ein bißchen durch die Gassen schlendern, weil die hochgelegene Altstadt einfach zu toll aussieht. In Murat steigen wir die steilen Gassen hoch, aber es ist selbst hier auf über 1000m noch zu heiß. Die Häuser sind gänzlich anders als bisher in den anderen Regionen. Dunkle, sehr grobe Steine, eher hoch gebaut.
Weiter geht es nach Lavigerie, wo wir uns das "Alta Terra" ausgesucht haben. Ein altes Berggasthaus, welches von der Schweizerin Virginie und ihrem französischen Mann betrieben wird. Es liegt wunderschön mit Blick auf die Berge und grünen Hänge, die Kühe machen Kuhglockenlärm vor dem Haus. Das Zimmer ist super, sehr gemütlich. Allerdings ist das Haus seeehr hellhörig wie wir schnell merken.
Virginie erklärt uns, dass sie versucht das Abendessen (alle sitzen zusammen an einem großen Tisch) um 19:30 auf den Tisch zu bringen, es könnte aber auch mal 19:45 werden. Ja, bis die Vorspeise auf dem Tisch steht ist es 20:15 und wir haben Hunger! Es gibt vier Gänge, alles ist sehr lecker. Das Problem ist nur, dass wir mit 12 Franzosen am Tisch sitzen und alle nur französisch sprechen. Und das ist echt anstrengend, vor allem wenn man Hunger hat und nicht mehr so richtig denken kann. Aber Thomas schlägt sich wacker und nach 2 (nur mässig eingeschenkten) Gläsern Rotwein klappt es einigermaßen.
Erster zwischenstop und Café in Florac
Nächster Halt in St.Flour im Zentralmassiv
Hoden von Hähnen in Aspik - mal was anderes
In Murat
Unsere Unterkunft für die nächsten Tage in Lavigerie
Das wird lustig. 12 Franzosen und 2 Deutsche am Tisch
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