Von Semur-en-Auxois nach Pont-à-Mousson
Morgens ist es grau und regnerisch. Wir hatten uns noch einen schönen, sonnigen Tag erhofft. Stattdessen regnet es den ganzen Tag über immer mal wieder und kalt ist es noch dazu, nur noch 12°, max. 16°C.
Wir fahren nordöstlich gen Heimat. Eine Übernachtung bleibt uns noch. Um den Tag ganz auszukosten fahren wir die etwa 280km über Landstrasse. Das Gebiet wird rein landwirtschaftlich genutzt und es gibt fast ausnahmslos kleinere Dörfer.
Kurz vor Mittag halten wir in einem größeren Dorf am Marktplatz an. Es gibt genau eine Bar und die ist gleichzeitig Restaurant, Tabakgeschäft, Lottoannahmestelle und weiss der Teufel noch was. Die Bedienung und die Inhaberin wollen sich gerade zum Essen setzen als wir reinkommen. Danach kommen einige Andere die schon mal einen Wein oder ein Bier bestellen. Frankreich gegen Mittag!
In Pont-à-Mousson parken wir am Place Duroc, trinken einen Café und holen uns Informationen in der Touriinfo. Der Platz wäre eigentlich ganz schön, wenn er nicht eine komplette Baustelle wäre. Wir laufen die Strassen hoch und runter, zum Hafen (Mosel) und schauen nach Restaurants für heute Abend. Da wir erst ab 16:30 ins Zimmer können, fahren wir zum Intermaché. Morgen packen wir das Auto voll Leckereien und düsen damit nach Hause.
Auf dem Parkplatz steht eine riesige Waschmaschine - Trommelgröße 18Kg. Gerade läuft auch ein Waschgang. So wie es aussieht sind es Kopfkissen. Im Supermarkt gibt es kein Sonnenblumenöl UND - keinen Senf! Senfknappheit gibt es in Deutschland, glaube ich, noch nicht. Auf dem Parkplatz sind die Kissen mittlerweile im Trockner.
Weil der Match, ein anderer großer Supermarkt auf dem Weg liegt halten wir auch da an. Auch hier steht ne Waschmaschine.
Gegen halb 7 gehen wir auf den Place Duroc und genehmigen uns einen Porto und einen Pastis51. Ein Aperitif mit gleichzeitigem goutieren der Umgebung ist einfach unerreicht. Essen werden wir im "Petit Gourmandin"; praktischerweise gegenüber unseres Hotels. Elke nimmt die Dorade mit grünem Gemüse und ich wanke und entscheide mich dann doch für das Tartar. Das gibt es bei uns einfach nicht so. Heute kommt es mit einem rohen Ei obendrauf. So kenn ich das aus meiner Jugend. Ich glaube mein Vater hat das immer so gegessen. Elke gönnt sich noch ein Profiterol au Chocolat und ich probiere den empfohlenen Mirabelle. Es sind einige Deutsche im Restaurant und ich freue mich, trotz mehrfachen durchfallens, etwas französisch zu können. Wäre ich nicht so faul gewesen .......
Es ist nicht nur kalt sondern auch noch nass
Kurz vor Pont-à-Mousson kommt die Sonne mal durch
Unter den Arcaden am Place Duroc trinken wir einen Café
Mahnende Kunst aus Müll
Das Wetter ist alles andere als stabil
Zum Fotografieren sind die Wolken allerding klasse
Während man einkauft kann man seine Wäsche waschen - praktisch
Sur le Pont de Pont-à-Mousson
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