Die Nacht war es ziemlich warm. Man hat zwar Sterne gesehen, der Große Wagen direkt über uns, aber abgekühlt hat es kaum. Zum Frühstück sind es bereits 29° und es geht kein Wind. Übrigens habe ich noch Internet. Das Aufladen hat also geklappt! Was mir auch gerade noch einfällt - der Camper hat eine Elektroöfchen!?
Wir erzählen beim Auschecken der Vermieterin, dass wir gestern Nacht ein Wallaby und ein Possum gesehen haben. Sie berichtet, dass sie versucht haben die Wallabys in den Platz zu integrieren. Aber das wurde nichts. Die Possums dagegen würden regelmässig alle Fruchtbäume plündern. Einen Pflaumenbaum hätten sie komplett kahl gefressen. Danach sei er eingegangen. So fette Possums könne man nur hier sehen :-).
Danach geht es nach Hobart. Wir sehen uns ganz gemütlich den Salamanca Place mit seinen vielen Geschäften an um dann den Battery Point zu erklimmen. Das ist ein alter Stadtteil mit wunderschönen Häusern, teils mit Blick aufs Meer. So könnte man wohnen. Weniger schön, aber auch interessant ist dann die Innenstadt. Hier faszinieren mich hauptsächlich die vielen noch gut erhaltenen Art Déco Häuser. In einem kleinen Café gibt es (nein - keinen Espresso) einen Latte, der ist gut. Dazu gibt es für mich 2 poached Eggs auf Toast und Elke nimmt einen Muffin mit verschiedenen Früchten und clotted Cream. Weil der Caféspiegel noch zu niedrig ist gibt es einen zweiten Latte.
Nach 3 Stunden wird uns die Stadt zuviel. Hobart hat übrigens etwa 200000 Einwohner, also ähnlich wie Mainz. Es geht weiter Richtung Süden. Wir wählen die Strasse die bis Kingston am Meer entlang führt. In Taroona besteigen wir den
Shot Tower. Von oben hat man einen schönen Blick auf das Meer. Weil wir die Stufen richtig gezählt haben, es waren 318!!!, bekommen wir einen Aufkleber "I counted the right number of Steps!" geschenkt.
Weiter geht es dann nach Snug. Snug liegt an der North West Bay. Direkt am Meer liegt unser Campingplatz. Mittlerweile sind es 34°. Durch den sehr warmen Wind sind es gefühlt noch mehr. Einen Schattenplatz gibt es leider nicht, also muss der Camper mal wieder für Schatten sorgen.
Es ist so heiss und das Wasser so glatt dass Elke mit mir ins Wasser geht! Brrrrr - es ist sau kalt (Daumen und Zeigefinger mal ganz dicht zusammenführen => sooo kalt isses). Wenn man es schafft durchzuhalten ist es wunderbar.
Unsere eVisa für Laos sind per Mail gekommen. Die nette Dame am Empfang druckt sie für uns aus. Das hätten wir dann auch erledigt! Kambodscha konnten wir von zu Hause aus schon. Wir gehen in der Snug Tavern einen Tisch für morgen reservieren, weil morgen Freitag und es so gewünscht ist. Heute, bei dem Wetter, kaufen wir alles für einen schönen Salat im IGA-Supermarkt.
Wir setzen uns zum Schreiben in den Schatten des Campers weil es so heiß ist und ...... frieren. Der Wind hat in Sekundenschnelle um 180° gedreht und kommt jetzt übers Meer rein. Unglaublich. Man hält es nur noch in der Sonne aus. Wie gibts denn so was? Elke dreht gerade den Camper in den Wind! Abendessen in der Fleecejacke!!!
Danach gibt es noch einen Walk um den Block zum Aufwärmen.