Morgens früh ist es schon wieder schön warm. Nicht so wie gestern, eher erträglich :-). Und der Himmel ist strahlend blau.
Damit wir nicht so viel im Auto sitzen, schauen wir nach Wanderungen in der Gegend. Hier am Platz haben wir uns ein Infoheft dazu mitgenommen. Daraus wählen wir Walks in Kingston, 10km von hier, im "Peter Murrell Reserve" aus. Dieses Reserve zu finden ist allerdings nicht ganz einfach. Nirgends Hinweisschilder. Ohne meine "Offline-Lola" würden wir das nie und nimmer gefunden haben. Wir parken in einem Gewerbegebiet wo wir endlich ein Mini-Hinweisschild sehen.
Die Wanderung ist nicht so dolle und wir drehen nach 5km um weil es nicht so abwechlungsreich ist. In 20 Jahren sieht es vielleicht mal nach einem Wald aus. Wir entscheiden uns für einen Café in Kingston am Beach um dort in den Infos die wir haben nach weiteren Bewegungsmöglichkeiten zu suchen. Direkt hier am Strand beginnt der "Boronia Beach Track". Er ist zwar nur 2 km lang, dafür muss man aber nicht mehr weiterfahren.
Der Weg führt am Steilhang an der Küste entlang zu einem wunderschönen abgelegenen Strand. Angeblich soll man im Wasser
Sea Dragon sehen. Wikipedia zeigt uns was das für merkwürdige Tiere sind. Sehen tun wir leider keine.
Danach gehen wir nochmals in das Café von vorher und Elke bekommt ihre Geburtstagstorte in Form einer Caramel-Macadamia-Tarte. Susi ruft aus Mexico an, wo sie gerade in Urlaub ist, und gratuliert Elke. Das ist echt nett von ihr dass sie dran gedacht hat. Übrigens viele andere auch. Allen voran Muttern um 00:02 Ortszeit!
Wir sind heute genug durch die Hitze marschiert und wollen nur noch ins Wasser. Bei uns am Campingplatz ist das am praktischsten, denn die Dusche danach ist nicht weit. Das Wasser ist heute lange nicht so kalt wie gestern, aber der vom Meer kommende Wind türmt (10cm) hohe Wellen auf. Für Elke gerade noch akzeptabel.
Während wir im Windschutz des Campers Tagebuch schreiben weht plötzlich ein heisser Wind vom Land her. Es ist fast unerträglich. Zusätzlich wirbelt er auch noch Sand umher und es knirscht nun etwas zwischen den Zähnen. So heiss, vor allem der Wind, hatten wir es noch nicht mal in den Wüsten. Also der Windrichtungs- und Temperaturwechsel genau umgekehrt zu gestern.
Wir ziehen in die Campkitchen um. Die verdient es als Erste so genannt zu werden - gemütlich und praktisch zugleich. Nicht nur verschiedene Herde, Mikrowelle, BBQ, sowie Spüle, Kühlschrank, Handyladestation (freies WIFI sowieso), Sofas und Tische zum Essen sondern auch der obligatorische Fernseher sind vorhanden. SNUG heisst ja auch sowas wie gemütlich! Auserdem ist sie Sonnengeschützt und daher einigermaßen temperiert.
Abendessen wie vorgesehen in der "Snug Tavern" mit Klimaanlage! Boah ist das heiss hier.
Kommando zurück
Das Geburtstagskind hat es sich anders überlegt. Wir fahren nach Kingston und schauen ob es Sushi gibt. Das Thermometer im Camper zeigt 39° an - kurz springt es auf 40!!!!
Im COLES wissen wir, dass es oft eine Sushi-Bar gibt. Tatsächlich finden wir sie auf Anhieb und kaufen 6 Röllchen. Super. Leider gibt es keine Essstäbchen mehr. In Snug halte ich beim Chinese-Takeaway und bekomme welche geschenkt. Sehr nett.
Wegen des Windes, wir werden vorm Camper eingesandet, gehen wir zur Campkitchen. Dort gibt es draussen windgeschützte Plätze. Mit einem Chardonnay von hier lassen wir es uns schmecken. Währenddessen gehen noch 2 Glückwünsche ein. Schön wenn an einen gedacht wird. Vielen Dank für alle Glückwünsche, ich (klinke mich gerade mal ein) freue mich total darüber.
Danach nehmen wir unsere Stühle und gehen mit einem Gingerbeer an den Strand. Der Wind hat sich gelegt - dafür fängt es an zu regnen. Es hört aber auch gleich wieder auf.