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23.02.2020

Battambang

Es gibt Nudelsuppe zum Frühstück! Der Café ist dafür nicht gerade umwerfend. Hauptsache Suppe :-).
Battambang ist für seine "Indochina-Architektur" bekannt und das wollen wir uns heute ansehen. Wir laufen über die Brücke Richtung Zentralmarkt. Auf einem Grünstreifen stehen Schaukeltiere. Auf einem sitzt ein dafür zu alter Herr und ich probiere sie auch mal aus. Sie sind voll aus Metall und demnach extrem bequem.
Wie der Zentralmarkt in Phnom Penh ist dieser auch an den Art Déco Stil angelehnt. Die schöne Turmuhr ist leider demontiert. Wir laufen um den Markt herum und mäanderförmig durch um alles zu sehen. Es gibt hier alles was der Kambodschaner so braucht. Schön ist, dass man als Tourist hier nicht ständig aufgefordert wird etwas zu kaufen. Es gibt Kleidung aller Art, einschliesslich gepolsterter Unterhosen (?)- Thomas hat keine Ahnung: das sind Push-ups für einen schönen Po (Anmerkung der Redakteurin)- unzerbrechliches Chinaporzellan, Haushaltsartikel aller Couleur, Juweliere und natürlich den Obst-, Gemüse-, Fleisch und Fischmarkt. Es ist ja nicht unser erster Markt, aber wir entdecken immer wieder Neues und Unbekanntes. Wir fotografieren es und hoffen, dass einer der Guides eine englische Entsprechung weiss. Besonders sind hier die vielen verschiedenen getrockneten Fische. Bei Einigem wollen wir wieder mal nicht so genau wissen was es ist. Natürlich wird auch alles zum dortigen Verzehr zubereitet.
In der Markthalle von Battambang
Danach gehen wir in das Viertel mit den alten Häusern der Franzosen. Eines davon soll Ende des 18.Jh. erbaut sein! Leider werden die Häuser nicht renoviert und zu oft mit Werbung verbaut. Aber es gibt trotzdem einige wenige echt tolle Häuser. Interessant sind auch die Strassennamen. Einfach durchnummeriert kennen wir bereits. Hier hat man scheinbar nachträglich Strassen hinzugefügt. So gibt es die Strasse Nr.1,2,3 und dazwischen 1.5 und 2.5. Logische Lösung!
Den ganzen Vormittag schlendern wir durch diese 5 Strassen. Im "White Rose" gönnen wir uns einen Café und ein Tonicwater. Etwas später nochmals einen Espresso, der zwar recht teuer ist, dafür sind hier keine Touris. Im Jaan Bai reservieren wir uns einen Tisch. Wir schauen immer ob wir solche Restaurants finden die irgendein Projekt unterstützen. Gibt es fast immer!
Gegen 14 Uhr wird/ist es uns zu heiss und wir gehen ins Hotel zurück. Am Pool sind 2 Liegen im Schatten und das Wasser erfrischt uns mit Badewassertemperatur. Egal - Hauptsache nass. Dann lesen wir etwas und lauschen den Geräuschen. Ab und an schreit ein Pressluftschrauber, knatternde Mopeds, immer noch Musik von der Hochzeit und das nichtplätschern des ruhigen Wassers erfreuen unser Ohr. Halt ein gemütlicher Sonntagnachmittag.
Gegen 5 laufen wir frisch geduscht wieder los. In einer Bar nehmen wir ein gekühltes Bier zu uns. Wir sitzen auf einem Divan, ob es der Fernöstliche ist entzieht sich meiner Kenntnis, und appen Dieter ein Geburtstagsselfi. Nochmal auf diesem Wege - Alles Gute lieber Dieter. Dann begeben wir uns ins Jaan Bai, was übrigens Ricebowl bedeutet. Elke bestellt ein grünes Thaicurry mit Huhn und verschiedenen Auberginen. Manche sind so klein, dass wir nachfragen ob es Erbsen sind. Ich wähle die Chilli Prawns. So was von lecker! Chilli meint hier den Pfeffer aus Kampot. Der ist wirklich toll. Nur ein wenig scharf und leicht fruchtig.
Thaicurry mit Huhn
Chilli Prawns
Abendessen im Jaan Bai
Zufrieden trollen wir uns zurück. Mittlerweile hat wohl jeder frei und tummelt sich auf der Strasse rum. Es ist echt was los.