1.Etappe: Milngavie - Drymen
20,5km - 5:15h - +364m,-369m - so gut wie trocken geblieben
Beim Frühstück sehen wir 2 deutsche Frauen, die auch einen Wikingeranhänger am Koffer haben. Ebenso 2 Männer, die wir "Reiseleiter" nennen, weil sie immer mit einem Stapel Unterlagen rum rennen. Auch die werden wir immer wieder sehen. Von der Schnellsprechweltmeisterin bekommen wir einen Kofferanhänger von AMS. Das ist die Firma die unsere Koffer jeweils zum nächsten Hotel bringt, was auch anstandslos geklappt hat. Es ist 8:30, die Temperatur ist kommod und es regnet nicht. Aber es ist sehr bewölkt. Am Startpunkt machen wir das obligatorische Foto.
Wir haben uns diesmal mit Insektenschutz eingeschmiert. Entgegen unserer Erfahrung von 2011 - auch im Juni - sind diesmal die Midges unterwegs. Die können richtig lästig werden.
Zuerst geht es durch einen Park der echt toll ist. Hier sieht man was viel Regen in der Natur ausmacht. Alles ist saftig grün, bemoost und üppig. Unterwegs treffen wir nur wenige Leute, das ist schön. Nachdem wir den Großraum Milngavie verlassen haben wird die Landschaft mehr und mehr von Landwirtschaft geprägt. Keine Ahnung wieviele Gatter wir auf und zu gemacht haben. In der Nähe des Ben Lomond kommen wir zu einem schönen Aussichtspunkt, von dem wir einen herrlichen Blick auf die ganze Region haben. Gegen 11 fängt es das erste Mal an etwas zu regnen. Es ist nie viel und lange, aber immer fürs Regencape ausreichend. Kamera muß man ja auch schützen.
Mittags trinken wir im The Beech Tree Inn, das an einer ehemaligen Bahnstrecke liegt, einen Tee. Regnet gerade auch wieder. Hier sehen wir auch mal andere Wanderer. Insgesamt ist der Weg durch den gestrigen Regen etwas aufgeweicht, aber da haben wir 2011 schon ganz anderes erlebt. Unterwegs sehen wir viele Farne, Iris, Disteln und auch den schönen Schachtelhalm. Gegen 3 sind wir in Drymen. Wir können unser Zimmer im Braeside B&B leider noch nicht beziehen. Wir sind noch etwas früh und so warten wir an der Bushaltestelle. Neben uns ein netter und lustiger Wanderer, den wir "unseren Engländer" nennen. Auch ihn werden wir jeden Tag treffen und uns fast schon anfreunden. Auch im Braeside B&B übt der Besitzer für die Meisterschaft der Schnellsprecher. Unglaublich. Das Zimmer ist sehr klein und man weiß gar nicht wo man seine Sachen trocknen soll. Aber es ist sehr ruhig.
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Nach einer Dusche und einem little Nap kaufen wir Wasser und Bananen. 2 Postkarten mit jeweils 97p-Briefmarke (Frechheit) wandern in den Briefkasten. Und dann gehen wir im The Drymen Inn essen. Ich gönne mir den Highlanderburger, der so heisst weil auf dem Hamburger noch eine Scheibe Haggis draufkommt. Nicht schlecht. Elke hat wegen ihrer Erkältung nur einen Salat. Auf dem Hauptplatz zeigt ein Falkner typische Raubvögel von hier. Die Eule ist besonders hübsch.