Sri Lanka 2016

Unser letzter Tag

zur Landkarte
Wir versuchen so lange zu schlafen wie irgend möglich. Der Wecker steht auf 9, aber wir sind natürlich früher wach. Sogar im Bett liegend spürt man jede heftige Welle vom Meer. Heute haben wir strahlend blauen Himmel.

Bild: Das letzte singhalesische Frühstück Zum Frühstück gönne ich mir ein letztes mal Roti mit Fischcurry. Das werde ich wohl so schnell nicht mehr bekommen. Die Russen neben uns bekommen auch langsam Appetit drauf.
Wir bezahlen unsere Getränkerechnungen und geben ein großzügiges Trinkgeld, denn wir waren sehr zufrieden und die Leute waren immer hilfreich, zuvorkommend und nett. Was will man mehr. Wir dürfen auch das Zimmer bis 15Uhr belegen; dann werden wir erst abgeholt.

Eigentlich wollten wir uns nicht mehr rausbewegen, aber nachdem das Wetter so schön heiss und feucht ist und wir ja nochmals duschen können, machen wir einen Spaziergang. Gegenüber des Hotels geht eine Strasse rein die wir noch nicht kennen. Keine 50m weiter ist es ruhig und wir werden von den Bewohnern herzlich gegrüßt, manchmal mit Handschlag und ein kleiner Plausch muß auch immer sein. Alle Kinder sind neugierig und trauen sich wenigstens zu winken. Echt Klasse. Und es wirkt echt. Keiner der uns etwas verkaufen will oder sein TukTuk anbietet. Viele haben eine gute Meinung von Deutschland und sogar Freunde oder Bekannte da.

Elke stolpert fast über einen Waran, der gerade die Strasse überqueren will. Kein Meter trennt uns. Etwas weiter landet ein Seeadler in einer Palme. Mehrere Streifenhörnchen sind auch zu unserer Belustigung da. Wir kommen an einem Tempel vorbei, trauen uns aber nicht so recht rein, auch weil wir nicht passend angezogen sind. Etwas weiter fällt uns ein schönes Haus auf, der Hausherr kommt heraus und begrüßt uns. Er wäre geschäftsmäßig in Düsseldorf und Hamburg gewesen. Er erzählt uns etwas von Infrastrukturmaßnahmen innerhalb der Region und wie er dazu beigetragen habe. Er lädt uns zum Tee ein, aber wir haben nicht mehr viel Zeit und solche Einladungen dauern.
Eine Seitenstrasse der Seitenstrasse
Der Tempeleingang liegt im Gegenlicht
Da trollt er sich der Waran
Der Bahnhof von Andadola
Eine Buddhastatue neben dem Bahnhof
Eine interessante Architektur
Die Seitenstrasse
Wäsche trocknet am Zaun
Der spritzwassergeschützte Lichtschalter an der öffentlichen Strassenlaterne
Wie soll man denn dan winken wenn man keine Hand frei hat
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Wir laufen bis zum Bahnhof, wo wiederum ein Gespräch mit einem Bahnwärter ansteht. Direkt daneben eine Buddhastatue. So langsam müssen wir uns auf den Rückweg machen. Packen und duschen. Mir fällt auf, dass an jedem Mast eine Energiesparlampe hängt - und ein Lichtschalter. Wahrscheinlich gibt es hier einen offiziellen Lichtanknipser. Ein Lichtschalter ist sogar durch einen Joghurtbecher gegen Bild: Der BriefträgerRegenwasser geschützt. Ein Mann auf einem Fahrrad hält neben uns und spricht uns an. Er sei hier der Postbote und wäre schon oft in München bei seiner ¨friendly Family¨ gewesen. Eine Mutter mit Kind, das einen Regenschirm hält, schaut uns nach. Wegen des Schirms kann es uns nicht winken. Die Mutter bleibt stehen, nimmt den Schirm damit das Kind uns winken kann und sagt ihm noch, das es Hallo sagen soll. Es ist einfach unglaublich wie nett die Leute sind.

Das ist ein gelungener Abschluß finde ich!

Gegen 15Uhr werden wir von einem Fahrer abgeholt. Er fährt Richtung Autobahn, die es hier gibt, und fährt erstmal an der Auffahrt vorbei. Autobahn sei er bisher noch nicht gefahren erklärt er uns. Am Bezahlschalter, nach französischem Vorbild, fragt er dann vorsichtshalber auch noch einen Polizisten wie er zum Flughafen kommt. Leider geht die Autobahn nur bis Colombo, dann muss man ein Stück Landstrasse fahren um auf die zweite Autobahn bis zum Flughafen zu kommen. Auf meinem Handy lasse ich die ganze Zeit GPS mitlaufen und verfolge den Weg - man weiß ja nie. Von der Autobahn runter in Colombo fährt uns unser Fahrer äußerst komisch. Mein Handy zeigt kleinste Nebenstrassen und dann sind wir mitten in einem schönen Stau direkt neben der Müllkippe Colombos. An einer Tankstelle fragt er etwas und meint dann, dass sie sein Benzin nicht hätten und er deshalb weiterfahre. Die Tankanzeige zeigt halb voll. Wir befürchten schon entführt zu werden, als er auf die Autobahn Richtung Flughafen einbiegt. Keine 10 Minuten später sind wir dort. Allerdings haben wir auch über 2,5 Stunden gebraucht für die Strecke, eine Stunde mehr als geplant.
Einchecken geht schnell und von einem Polizisten, den ich mit meinen singhalesischen Kenntnissen beeindrucke lerne ich noch ein letztes Wort - Suba Gama - Guten Flug.


AYUBOWAN - Langes und gesundes Leben




Nachtrag:

Bild: Versuch macht Kluch Wir haben natürlich versucht zu Hause die köstlichen Sachen nachzukochen. Diverse Recherchen im Internet haben dann an einem Wochenende dazu geführt diese neuen Erkentnisse auszuprobieren. Es galt die Speisen nachzuvollziehen die uns besonders gut geschmeckt haben:
  • Roti
  • Pol-Sambal
  • Dal
  • Auberginen-Curry
Den "Erfolg" haben wir per Whatsapp an Sumi geschickt. Er meinte dazu: "Es sieht gut aus. Ist es scharf?" An der Schärfe arbeiten wir, aber geschmacklich war es für den ersten Versuch schon mal nicht schlecht.


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