Obwohl das Wetter schon wieder schön ist gehen wir ins Museum. Noch in Deutschland habe ich mir im Internet die Austellungen im Fotografiemuseum angesehen. Der Eintritt kann nur Bargeldlos gelöhnt werden. Es braucht 4 Versuche mit unserer Prepaid-Visa und ebensoviele Fehlausdrucke. Der dann Gelungene ist 50cm lang und nochmals 50cm für den den wir unterschreiben müssen. Bargeldlos ist nicht unbedingt Umweltfreundlich!

Die sehr großformatigen Bilder von Nick Brandt zeigen Fotos von wilden Tieren die er in afrikanischen Slums, Müllkippen... aufgestellt und dann wieder fotografiert hat. Super auch weil etwa 3m x 1m groß. Åke Ericson zeigt in "Non Grata" Roma am Rande der Gesellschaft. Traurig schöne Bilder. Dann, wohl eine Dauerausstellung, Porträts von Greta Garbo. Bryan Adams hat ein Stockwerk für sich. Dort zeigt er Porträts von bekannten Künstlern und ein paar Bilder mit Kriegsversehrten. Ähnliche Bilder gibt es auch schon vom Koreakrieg, allerdings nicht in dieser Präzision. Beeindruckend! Im Museumscafé leisten wir uns noch einen Kaffee. Teuer aber mit Blick auf Gamla Stan.

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Danach versuchen wir ein Stück mit dem Bus und dann mit dem Boot zu fahren. Es bleibt beim Versuch, da es keinen Busübersichtsplan gibt. Bessergesagt die Riesenstation Slussen wird gerade umgebaut und wir finden nicht was wir suchen. Also nehmen wir doch die Tunnelbana nach Östermalm; ein Stadtteil im Osten.

Dort haben wir uns vorgenommen in der Markthalle Mittag zu essen. Leider wird die schöne alte Halle gerade renoviert und ist geschlossen. In der daneben provisorisch errichteten Neuen bestellen wir einen Salat mit Shrimps, denn die sind superlecker hier. Gestärkt schauen wir uns den Stadtteil an. Es gibt ein Designkaufhaus und viele kleinere Geschäfte. Die Architektur ist nicht so schön wie z.B. in Södermalm.

Elke hat in unserem Reiseführer eine Restaurantempfehlung auf Djurgarden gefunden. Dazu fahren wir ein Stück Tunnelbana dann etwas Strassenbahn. Das Restaurant liegt im Grünen unweit des Tivoli und heisst Wärdshuset Ulla Winbladh. Hier soll es Hausmannskost geben. Das Wetter lässt es zu draussen zu sitzen, da hier absolut kein Wind geht. Wir nehmen beide den gebackenen Hering mit Kartoffelbrei und Preiselbeeren. Ein Klassiker. Das hatte ich zwar schon hier im Restaurant Tradition, aber das kann man auch zweimal essen.

Danach wollen wir irgendwo noch einen Wein trinken. Die Entscheidung fällt auf nochmals Fähre und in Gamla Stan schauen. Das ist im nachhinein nicht die geschickteste Entscheidung. Die Fähre ist bumsvoll, weil alle vom Tivoli nach Hause wollen und in der City gibt es keinen Sonnenplatz. Auf Stortoget, gegenüber dem Nobelmuseum, finden wir ein geeignetes Bistro um dem vorbeiziehenden Volk zuzusehen.

Danach laufen wir über Schloß und Sveavägen zurück. Wie immer treffen sich hier sämtliche Dollbohrer um ihre dezibelstarken Fahrzeuge zu präsentieren. Heute nur ein Ferrari, dafür aber viele Motorräder.