Kapstadt
Bild: Sonnenaufgang üner Etosha Samstag am frühen Abend geht es endlich los. Wir fliegen mit Lufthansa zuerst nach München. Beim Landeanflug sehen wir die Alpen in der Ferne in der roten Abendsonne. Mit 10 Minuten Verspätung steigen wir dort wieder ein. Wie so oft ohne Sitzreihenorganisation. Da versteh ich die Fluggesellschaften nicht. Nach Reihen sortiert einsteigen spart definitiv Zeit.
Die Reihen in der A340-600 haben 2-4-2 Aufteilung und wir haben einen 2er-Platz am Fenster, obwohl es ein Nachtflug wird. Wir erhoffen uns im Landeanflug, oder schon etwas früher, eine schöne Aussicht. Die Sitze haben eine sehr kurze Sitzfläche und die Reihen sind auch sehr eng. Die Flugroute, die ich vor dem Versuch etwas zu schlafen, noch mitbekomme ist:
  • München
  • Rom
  • Tunis
Weiter geht es schnurstracks gen Süden. Windhoek sollen wir auch überfliegen.

Kurz vor 5, laut Karte überfliegen wir geade die Etoshapfanne im Norden Namibias, geht das Licht an. Noch 2 Stunden und 1700km bis Kapstadt. Geschlafen haben wir beide auf den unbequemen Sesseln nicht. Das Frühstück ist so lala und danach geht der Run auf die Toiletten los. Und das sind echt wenige. Ganze 5 Stück für die ganze Economy. Nach 20 Minuten kann ich endlich die Treppe zu diesen Toiletten runter um dort nochmals 5 Minuten anzustehen.
Sogar etwas früher als geplant kommen wir in Kapstadt an. Die Passkontrolle mit Visastempel geht ratzfatz – super. Dann warten wir auf die Koffer und stehen, und stehen, und stehen - bis zum Schluß keine Koffer mehr kommen. Elkes Koffer fehlt! Schon in Frankfurt hat der Eincheckautomat rumgezickt. Also gehen wir an den passenden Schalter und siehe da – die haben schon ein ausgefülltes Formular vorbereitet. Der Koffer kommt mit dem nächsten Flieger aus Frankfurt und wird dann ins Hotel gebracht. Hoffentlich klappt das!

Dann ziehen wir uns etwas Geld und laufen zu AVIS rüber. Nomtha, eine lustige und hübsche Schwarze fertigt uns gekonnt und zügig ab. Wir übernehmen einen fast neuen Toyota Corolla, 3775km hat er drauf, und ein lustiges Navi. Nomtha hat es extra für uns auf deutsch eingestellt.

Bild: Im Botanischen Garten Kirstenbosch Da es noch sehr früh ist und wir unser Zimmer im De Tafelberg Guesthouse erst gegen 2 beziehen können, haben wir uns zu Hause schon überlegt wo wir einfach ohne viel Stress hinfahren könnten. Der Botanische Garten Kirstenbosch scheint einfach zu erreichen und hat Parkplätze sowie ein Café. Die Adresse müssen wir noch raussuchen, da unser Navi den Botanischen Garten nicht kennt. Dann wagen wir uns in den sonntäglichen Linksverkehr.

Wie immer kommt beim Spurwechsel zuerst der Scheibenwischer in Bewegung – bis man das wieder drauf hat dauert etwas. Das Beste ist aber die Ansage des Navi. Capetown wird quasi deutsch ausgesprochen – Buchstabe für Buchstabe aber als ganzes Wort. Ein abgekürztes Dr für Drive wird dann auch schon mal zu Doktor! Herzallerliebst. Gott sei Dank ist der Botanische Garten auch ausgeschildert und wir finden ihn auch TROTZ Navi. Der Parkplatz ist fast leer als wir um 9 Uhr ankommen.

Der Botanische Garten ist ein riesiger Park mit dem Tafelberg im Hintergrund der offensichtlich auch von Einheimischen rege genutzt wird. Es wird nämlich immer voller. Es ist aber auch ein traumhaftes Wetter. Keine Wolke am Himmel und es wird immer wärmer. Wir laufen eine ganze Weile umher, fotografieren und genießen das Urlaubsfeeling. Gegen 11 nehmen wir einen Snack und Cafe im Restaurant. Auch hier – sehr gut besucht.
Blick auf die Ostseite des Tafelberg
Sehen aus wie Trockenblumen
Lustige Zeichnung in den Blüten
Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Farne mag?
Perlhühner. Schön sind sie nicht. Schmecken aber.
Im Botanischen Garten Kirstenbosch

Unter oft lautem Lachen, die Aussprache unseres Navis ist einfach zu lustig, erreichen wir gegen 2 das Tafelberg Guesthouse. Es liegt an einer sehr steilen Straße im Stadtteil Gardens unterhalb der Tafelbergseilbahnstation.

Elkes Koffer ist schon da!!! Wir bekommen ein paar Informationen, die Schlüssel und eine Fernbedienung für das Parkplatztor. Das Haus ist mit einem Elektrozaun gesichert. Das sieht man hier überall. Trotzdem soll es kein Problem sein abends zu Fuß zum Essen zu gehen. Wir haben ein wunderschönes Zimmer mit direktem Zugang zur Terrasse - das fängt schon Mal gut an!

Wir machen uns gleich auf zu einem Supermarkt. Sonntags sind die natürlich auf. Ich biege nonchalent in den Parkplatz des CHECKERS ein und bemerke gerade so beim einbiegen, dass ich beim Exit reinfahre. War ja klar! Ist aber kein allzu grosses Dilemma :-).

Bild: Sushi und Wein Der Supermarkt ist gut sortiert und hat schönes Sushi, also entscheiden wir uns kurzfristig um. Wir sind uns beide nicht so sicher ob wir ein Restaurantessen angemessen geniessen könnten. So langsam macht sich die schlaflose Nacht bemerkbar. Wir füllen unsere Minibar mit dem Gekauften, trinken einen Rooibos-Tee auf der Terrasse, schlafen ein Viertelstündchen und gehen dann zu Fuß zur Kloof Street. Da sollen viele Restaurants sein. Wir müssen uns ja informieren und vor allem wollen wir uns etwas bewegen. Der Heimweg den steilen Berg hoch bei Hitze ist wirklich anstrengend. Das Sushi und eine Flasche Sauvignon Blanc geniessen wir später auf der Terrasse und fallen dann totmüde um 20:00Uhr ins Bett.
Bild: Die Terrasse des Tafelberg Guesthouse
Elke auf der Terrasse des Tafelberg Guesthouse

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