Sightseeing in Kapstadt

Heute morgen ist es bewölkt und der Wind ist recht frisch. Der Lion´s Head, den wir normalerweise gut sehen können, ist hinter Wolken verschwunden. Natürlich hält uns das nicht davon ab auf der Terrasse zu frühstücken.

Heute fahren wir in die Stadt auf einen Bezahlerparkplatz an der Buitengracht. Das ist entspannter als sich am Wegesrand einen Platz zu suchen und vielleicht abgeschleppt zu werden. Es stehen nämlich überall "Parking Marshalls" rum, die über den ruhenden Verkehr wachen.

Von der Buitengracht aus laufen wir in die Walestreet ins bekannte Bo-Kaap-Viertel. Es ist ein muslimisches Viertel mit vielen kleinen Moscheen. Bekannt ist es aber für seine bunten Häuschen. Das Licht ist genau richtig und so machen wir natürlich massig Fotos, wie viele Andere auch. Für 2 Fotos stehen wir lange rum bis sich alle Touris verzogen haben. Wir schlendern durch das ganze Viertel und schauen uns auch abseits der üblichen Ströme um. Sehr arm und sehr reich sieht man hier direkt nebeneinander. Die Unterschiede sind schon sehr groß.

Im Bo Kaap Viertel

Danach haben wir die Longstreet auf dem Programm – eine quirlige Einkaufs- und Restaurantstrasse. Mit Abstechern in Seitenstrassen, den Company Garden und den Greenmarket Square verbringen wir viel Zeit. Zwischendurch gönnen wir uns Pausen in stylischen Cafés. Von denen gibt es unzählbar viele und eines ausgefallener als das andere. In einem bestelle ich einen Espresso. Man sagt mir, dass es eine Bohne aus Fairtradehandel ist und aus Burundi stammt. Ich nehme Zucker dazu und irgendwie schmeckt er komisch. Also bestelle ich noch einen, diesmal trinke ich ihn aber ohne Zucker. Er ist fast sauer. Auf jeden Fall schmeckt er komisch.

Da eine der Attraktionen der Innenstadt die Häuser selbst sind müssen wir die Straßen beidseitig belaufen. Es gibt viktorianische, Art-Deco, dazwischen neumodische Häuser und sogar manchmal nicht unschöne Hochhäuser. Insgesamt ein buntes Durcheinander. Passt irgendwie zur ganzen Nation.

Bilder aus der Innenstadt

Auf der Rückfahrt zum Guesthouse fahren wir noch auf den Signal Hill. Dort wurde früher um 13Uhr Ortszeit ein Signal abgegeben nach dem die Chronometer der Schiffe gestellt wurden. Oben sind massig Paraglider bei denen man einen Tandemsprung buchen kann. Wir geniessen nur die gute Sicht bei sehr klarer Luft und den Blick auf Kapstadt, Tafelberg und die zwölf Apostel.

Es ist unser letzter Tag in Kapstadt. Morgen sehr früh müssen wir zum Flughafen. Um 7:30 geht der Flieger nach Johannesburg und vorher müssen wir den Wagen noch abgeben.
Am späten Nachmittag fahren wir wieder los. Wir wollen uns nochmals an der Victoria & Alfred Waterfront etwas schönes zu essen suchen. Fisch wäre toll, weil es den die nächsten Tage kaum geben wird.

Leider kommen wir auf der Buitengracht direkt in einen Stau. Über einen kleinen Umweg erreichen wir aber, nach einer Stunde für 11km, das Parkhaus unseres Vertrauens. Elke schreibt vorsichtshalber den Standort auf. Dann stürzen wir uns ins Getümmel. Ob des tollen Wetters ist sehr viel los. Wir schauen uns die Menükarten der Restaurants an. Eines gefällt uns wegen des Springbock-Carpacchios. Ein anderes wegen der Shrimps und wieder ein anderes hat eine schöne Fischauswahl. Wir entscheiden uns für das Belthazar. Wir sitzen natürlich draussen mit Blick auf den Hafen. Jean bedient uns und bringt uns nach dem Carpacchio vom Spingbock für Elke das Prawncurry und für mich den Kingklip. Super! Eine schöne Weinkarte haben sie ebenfalls.

Im Parkhaus erstmal ein Riesenschreck, weil wir am richtigen Platz aber auf dem falschen Parkdeck sind. Das ist aber auch unübersichtlich hier.