Flug nach Johannesburg und erste Tiersichtungen
Um 04:45 klingelt der Wecker. Wir nehmen unseren Krempel und das Doggybag aus dem Kühlschrank der Küche und tragen alles zum Auto. Das haben wir vorsichtshalber auf der Strasse geparkt, weil der zum Guesthouse gehörende Parkplatz zu klein ist wenn alle Zimmer belegt sind. Dann blockieren die beiden Letztangekommenen alle anderen, legen ihre Schlüssel normalerweise aber in die Küche, falls mal was sein sollte. Kurz nach 5 fahren wir los. Auf halbem Wege fängt es ganz ordentlich an zu regnen. Am Flughafen angekommen hat es aber schon wieder aufgehört. Auto zurückgeben, einchecken und Kontrollen sind kein Problem. Wir suchen uns ein ruhiges Eckchen und verputzen das Doggybag.
Pünktlich starten wir nach Johannesburg mit einem A320-200. Online-Checkin und Boardkarte auf dem Handy hat anstandslos funktioniert. Diesmal darf ich auf den Fensterplatz! Leider liegt Kapstadt unter einer Wolkendecke und man sieht nicht besonders viel.
Pünktlich starten wir nach Johannesburg mit einem A320-200. Online-Checkin und Boardkarte auf dem Handy hat anstandslos funktioniert. Diesmal darf ich auf den Fensterplatz! Leider liegt Kapstadt unter einer Wolkendecke und man sieht nicht besonders viel.
Blick auf den Tafelberg
Vielleicht die Drakensberge
Landeanflug auf Johannesburg
Es gibt ein kleines Frühstück und der Flug ist nur 1 Stunde 45. Irgendwann sieht man, nach vielem unbewohnten Land, wieder dichte Besiedlung und weiss, dass man gleich in Johannesburg landen wird. Wir landen pünktlich und alle Koffer sind auf Anhieb da. Die Temperaturen in Johannesburg sind eindeutig höher als in Kapstadt. Es ist zwar erst 9 Uhr aber schon recht warm.
Am AVIS-Schalter übernehmen wir einen Toyota in der Minimalversion. Das ist aber OK. Diesmal haben wir ein Navi von TomTom, auch auf deutsch umgestellt, aber das redet anständig mit uns :-). Zuerst müssen wir uns durch den Stadtverkehr aus Johannesburg quälen. Zwar ohne Stau, aber man muss ganz schön acht geben. Ziemlich schnell kommen wir auf eine weniger befahrene Autobahn Richtung Osten. Tempo 120 ist das maximal erlaubte. Es fährt sich völlig entspannt, leider ohne Tempomat.
Nach 200km verlassen wir die Autobahn und fahren in eMakhateni (Belfast) nach Nordosten auf die Landstrasse. Die ist eigentlich auch schön schnell, aber teils mit riesigen Schlaglöchern. Man muss höllisch aufpassen.
Die Landschaft war bisher sehr, sehr flach und hauptsächlich von Kühen beweidet. Es ist richtig grün hier. Ab Belfast gibt es kleinere Hügel. Die Kirschen sind gerade reif und die Margariten blühen. Die Landschaft wirkt auf uns fast so wie in Irland, Schottland oder auch wie in Neuseeland. So hatten wir uns das nicht vorgestellt.
Gegen halb 2 kommen wir durch Dullstroom und gönnen uns einen Kaffee und Kuchen. Im Reiseführer steht, dass wenn man in Dullstroom ankommt, man glaube man sei irgendwo falsch abgebogen und in Kanada gelandet. Da waren wir zwar noch nicht, aber nach Südafrika siehts nicht aus. Johannes bewacht derweil unser Auto. Das ist uns schon öfter aufgefallen. Jeder stellt sich erst mal vor. Egal ob im Hotel, Restaurant oder Cafe – man weiss immer mit wem man es zu tun hat. In Dullstroom stellt sich sogar der Parkplatzwächter vor.
Nach Dullstroom geht es auf die letzte Etappe nach Ohrigstad. Die Strasse wird nicht besser und erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit, dabei würden wir uns gerne etwas die Gegend ansehen. Die wird nämlich immer "afrikanischer" – so wie wir uns das halt vorstellen. Neben Kühen stehen da plötzlich 2 Zebras mit auf der Weide. Dann sehen wir sogar 3 wilde Strauße und woanders 2 Sekretär-Vögel. In Ohrigstad stehen blühende Jakaranda-Bäume – da muss ich einfach anhalten und ein Bild machen.
Kurz nach Ohrigstad weist uns ein Schild den Weg zur Hannah Game Lodge. Jetzt sind es nur noch 6 km auf einer Gravelroad. An einem Tor müssen wir nachweisen wer wir sind um auf das Gelände fahren zu dürfen. Nun ist es eingezäuntes Privatland. Prompt liegen 3 Elandantilopen im Dickicht. Kurz drauf sehen wir Warzenschweine und eine Herde Antilopen. Wir freuen uns wie die kleinen Kinder. Einfach toll.
Die Lodge liegt auf einer Anhöhe und hat 50 Chalets und ein paar Suiten. Josef empfängt uns mit Apfelsaft. Nach den üblichen Formalitäten werden wir zur Eland-Suite gebracht. Das Schlafzimmer ist riesig, ebenso das Bad mit 16qm auf denen unter anderem eine Badewanne und Dusche untergebracht sind. Badewanne!!! Leider haben wir keinen schönen Blick von der Terrasse.
Wir machen natürlich gleich einen kleinen Rundgang. Auf dem Gelände tummelt sich ein Strauß und eine Familie Perlhühner. Von einem Chalet aus hätte man einen traumhaften Blick auf die Gegend und den Sonnenuntergang. Vor dem Gebäude mit den Suiten ist es aber auch ganz schön.
Nach 200km verlassen wir die Autobahn und fahren in eMakhateni (Belfast) nach Nordosten auf die Landstrasse. Die ist eigentlich auch schön schnell, aber teils mit riesigen Schlaglöchern. Man muss höllisch aufpassen.
Die Landschaft war bisher sehr, sehr flach und hauptsächlich von Kühen beweidet. Es ist richtig grün hier. Ab Belfast gibt es kleinere Hügel. Die Kirschen sind gerade reif und die Margariten blühen. Die Landschaft wirkt auf uns fast so wie in Irland, Schottland oder auch wie in Neuseeland. So hatten wir uns das nicht vorgestellt.
Gegen halb 2 kommen wir durch Dullstroom und gönnen uns einen Kaffee und Kuchen. Im Reiseführer steht, dass wenn man in Dullstroom ankommt, man glaube man sei irgendwo falsch abgebogen und in Kanada gelandet. Da waren wir zwar noch nicht, aber nach Südafrika siehts nicht aus. Johannes bewacht derweil unser Auto. Das ist uns schon öfter aufgefallen. Jeder stellt sich erst mal vor. Egal ob im Hotel, Restaurant oder Cafe – man weiss immer mit wem man es zu tun hat. In Dullstroom stellt sich sogar der Parkplatzwächter vor.
Nach Dullstroom geht es auf die letzte Etappe nach Ohrigstad. Die Strasse wird nicht besser und erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit, dabei würden wir uns gerne etwas die Gegend ansehen. Die wird nämlich immer "afrikanischer" – so wie wir uns das halt vorstellen. Neben Kühen stehen da plötzlich 2 Zebras mit auf der Weide. Dann sehen wir sogar 3 wilde Strauße und woanders 2 Sekretär-Vögel. In Ohrigstad stehen blühende Jakaranda-Bäume – da muss ich einfach anhalten und ein Bild machen.
Kurz nach Ohrigstad weist uns ein Schild den Weg zur Hannah Game Lodge. Jetzt sind es nur noch 6 km auf einer Gravelroad. An einem Tor müssen wir nachweisen wer wir sind um auf das Gelände fahren zu dürfen. Nun ist es eingezäuntes Privatland. Prompt liegen 3 Elandantilopen im Dickicht. Kurz drauf sehen wir Warzenschweine und eine Herde Antilopen. Wir freuen uns wie die kleinen Kinder. Einfach toll.
Die Lodge liegt auf einer Anhöhe und hat 50 Chalets und ein paar Suiten. Josef empfängt uns mit Apfelsaft. Nach den üblichen Formalitäten werden wir zur Eland-Suite gebracht. Das Schlafzimmer ist riesig, ebenso das Bad mit 16qm auf denen unter anderem eine Badewanne und Dusche untergebracht sind. Badewanne!!! Leider haben wir keinen schönen Blick von der Terrasse.
Wir machen natürlich gleich einen kleinen Rundgang. Auf dem Gelände tummelt sich ein Strauß und eine Familie Perlhühner. Von einem Chalet aus hätte man einen traumhaften Blick auf die Gegend und den Sonnenuntergang. Vor dem Gebäude mit den Suiten ist es aber auch ganz schön.
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Kurz nach uns kommt ein Reisebus an. Etwas später noch einer, die Hannah Game Lodge ist sehr groß und vorrangig auf Reisebuse eingestellt. Um 7 gehen wir ins Restaurant.
Victor bedient uns. Er grinst immer bis über beide Ohren und lacht auch gerne. Wir bestellen einen Merlot und begeben uns zum Buffett um die Vorspeise zu begutachten. Es gibt Muscheln in Knobisoße, Rote Beete auf Orangen, Salat und eine Vegetarische Quiche. Als Thomas gerade am Buffett ist fragt Victor mich wo ich denn herkomme. Bei meiner Antwort leuchten seine Augen. Ob ich denn Dortmund kennen würde. Er hätte sich das auf der Karte angeschaut, weil er es vom Soccer kennen würde. Als ich ihm sage, dass ich vom Fußball nix weiß ist er ganz enttäuscht, der Arme.
Danach Beef, Chicken, und Impala Schnitzel – mit Zitronenschnitz. Also quasi die Afrikaversion des Wiener Schnitzel! Auf Antilope haben wir uns gefreut – ist leider nicht wirklich gelungen. Schade um das gute Fleisch. Dazu gibt es Kartoffelspalten, Reis, Kürbis Fritter und Boere Kraut. Das Gemüse ist gut.
Zum Nachtisch gönnen wir uns Schokobrownies und Creme Brullée. Mir ist heute mal nach einem Digestif und Victor ist allzu gesprächsbereit. Aber wie heisst das alles auf englisch. Wir quatschen so ein wenig rum und kommen nicht richtig voran. Meine Englisch-App weiss dann weiter. Aber Victor nicht, also holt er einfach mal den Manager. Der erklärt mir dann, dass es hier einen Brandy gäbe. Den bestelle ich und er ist gar nicht schlecht.
Nun ist es richtig Nacht geworden und ich denke mir so, dass man schön Sterne sehen können muß. Tja. Rundrum Licht von der Lodge und – fast Vollmond. Nix mit Sternen. Aber 2 Hasen rennen auf dem Rasen rum.
Victor bedient uns. Er grinst immer bis über beide Ohren und lacht auch gerne. Wir bestellen einen Merlot und begeben uns zum Buffett um die Vorspeise zu begutachten. Es gibt Muscheln in Knobisoße, Rote Beete auf Orangen, Salat und eine Vegetarische Quiche. Als Thomas gerade am Buffett ist fragt Victor mich wo ich denn herkomme. Bei meiner Antwort leuchten seine Augen. Ob ich denn Dortmund kennen würde. Er hätte sich das auf der Karte angeschaut, weil er es vom Soccer kennen würde. Als ich ihm sage, dass ich vom Fußball nix weiß ist er ganz enttäuscht, der Arme.
Danach Beef, Chicken, und Impala Schnitzel – mit Zitronenschnitz. Also quasi die Afrikaversion des Wiener Schnitzel! Auf Antilope haben wir uns gefreut – ist leider nicht wirklich gelungen. Schade um das gute Fleisch. Dazu gibt es Kartoffelspalten, Reis, Kürbis Fritter und Boere Kraut. Das Gemüse ist gut.
Zum Nachtisch gönnen wir uns Schokobrownies und Creme Brullée. Mir ist heute mal nach einem Digestif und Victor ist allzu gesprächsbereit. Aber wie heisst das alles auf englisch. Wir quatschen so ein wenig rum und kommen nicht richtig voran. Meine Englisch-App weiss dann weiter. Aber Victor nicht, also holt er einfach mal den Manager. Der erklärt mir dann, dass es hier einen Brandy gäbe. Den bestelle ich und er ist gar nicht schlecht.
Nun ist es richtig Nacht geworden und ich denke mir so, dass man schön Sterne sehen können muß. Tja. Rundrum Licht von der Lodge und – fast Vollmond. Nix mit Sternen. Aber 2 Hasen rennen auf dem Rasen rum.