Ein ganzer Tag im Game Resort
Um 5 klingelt das Telefon, wir sind schon eine Weile wach und haben den Vogelstimmen gelauscht. Wakeup-Call für die Morgensafari. Wir treffen uns im Mittagsrestaurant zu einem Kaffee. Offensichtlich hat es in der Nacht etwas geregnet – nicht viel. Nach einem Kaffee bzw. Roibooshtee und einem Teilchen geht es los.
Rayna und Josef sind wieder unsere Guides. Es ist nicht kalt, aber wir haben unsere Jacken dabei. Wieder geht es mal links mal rechts – für uns vollkommen verwirrend. Zuerst sehen wir hauptsächlich verschiedene Vögel deren Namen wir uns unmöglich merken können. Schön sind sie alle, egal ob groß oder klein. Das einzige was wir mittlerweile erkennen sind blauschimmernde Stare, Adler und die gelb- oder rotschnabeligen Hornbills. Auf einer kleinen Lichtung sehen wir dann ein paar Impalas mit Gnus und Warzenschweinen. Wir kommen sehr nah dran.
Ist der nicht süß?
Eine kleine Herde Impalas
Schöne Zeichnung
Immer wieder schön anzusehen
Volltreffer
Ab und an sehen wir einen umgedrückten Baum und frischen Elefantendung. Der Elefant selbst bleibt aber aus. Schade. Auch Rhinozerosdung erkennt Rayna, aber leider den passenden Verursacher nicht. Dann gibt es über Funk die Sichtung eines Leoparden. Rayna versucht so schnell wie möglich dorthin zu kommen. Noch rechtzeitig kommen wir um ihn hinter einem Busch vorzufinden. Näher ran kommen wir nicht, aber man sieht wie SIE, Rayna erkennt sowas, sich leckt. Irgendwo muss scheinbar noch ihre Beute sein. Der Späher findet unweit in einem Baum ein halbes Impala. Man sieht noch 2 Beine und den offenen Brustkorb. Klasse. Das ist echtes Glück. Kurz danach halten wir für den frühen Tee oder Kaffee mit Snacks und stehen dabei vollkommen ungeschützt im Busch herum. Schon ein wenig befremdlich wenn man weiß, dass der Leopard nur wenige Meter entfernt ist......
Der Leopoard im Gebüsch
Die Beute im Baum
Endlich Kaffee und Tee
Bääääh
Sieht anstrengend aus
In einem engen, augetrockneten Flusstal sehen wir sehr große Spinnennetze. Rayna erklärt mir, dass dies "very social Spyder" wären. Mehrere Spinnen bauen zusammen ein großes Nest und Fangnetz. Sie hätte schon ganze Bäume bedeckt damit gesehen. Gruselig!
Auf dem Weg zum Camp kommen wir an einem Tümpel vorbei. Hier steht eine Giraffe und knabbert an einem Baum rum, dann stiefelt sie gemütlich zum Saufen an den Teich. Alles in Fotografiernähe.
Auch wenn uns zu den Big 5 noch ein paar fehlen sind wir mehr als zufrieden. Das Licht hätte oft etwas besser sein können, aber es hat schon mal nicht geregnet. Heute Nachmittag und morgen früh haben wir ja nochmals eine Chance.
Das Frühstück ist dekadent reichhaltig und sehr lecker. Leider kann der von uns gewünschte Bushwalk aus Personalgründen nicht stattfinden.
Da es keinen Bushwalk gibt müssen wir uns dem Müßiggang hingeben. Wir machen einen gemütlichen Vornachmittagsschlaf (herrliches Wort) und ich gehe mal im Pool schwimmen. Morgens war es ja bedeckt und kühl, aber mittlerweile ist es wieder um die 30° heiß. Gegen Mittag gehen wir essen. Nicht dass wir Hunger hätten, aber es ist halt soooo lekker. Danach üben wir uns weiter im Müßiggang. Ja, sowas muss man auch üben! Um 4 gehts dann zum Kaffee/Tee um sich auf den Nachmittags-Gamedrive vorzubereiten.
Bild: Kaktusnahaufnahme Bild: Kaktusnahaufnahme Bild: Typisches Webervogelnest
Während ich mich im Pool abkühle fotografiert Elke ein wenig
Das ist vielleicht ein Stress hier! Rayna und Josef sind wieder unsere Guides. Dabei sind wieder die 2 Ärztinen aus Sao Paulo. Aber diesmal nicht die 2 Kapstädter sondern ein neuer Mitarbeiter der Kapamalodge – ein Zulu. Wir bekommen diesmal ein paar Büffel und Hippos zu sehen. Somit sind wir bei 3 von 5 Big Five. Elefant und Nashorn werden weiterhin fehlen. Nach dem obligatorischen Sundowner geht es mit Scheinwerfer weiter. Diesmal sehen wir mehrere Schakale sowie Eulen und einen Genet, ein Bushbaby und die scheuen Civet. Es ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung des nächtens durch die "Wildnis" zu fahren. Klar – es ist wie in einem Zoo, aber man weiss nie was man zu sehen bekommt, weil die Tiere frei umherziehen können.
Ein kleines Nyala Na endlich - Büffel Ein Nyalabock Schnappschuß Hippos haben uns auch noch gefehlt Da sind die Hippos Nochmals ein schöner Bulle Hippo auf Landgang Eine Eule Ein scheues Civet
Wir treffen uns vor dem Abendessen mit Rayna in der Bar. Wir trauen unseren Augen nicht. Keine 2m entfernt ist eine Nyala-Kuh mit 2 Jungtieren. Die können relativ einfach über den Elektrozaun springen und sind hier vor Löwen sicher. Unglaublich.
Wir sitzen mit den 2 Ärztinnen, Rayna und dem Zulu an einem Tisch. Leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt. Er wird hier auf der Kampana-Lodge im Office anfangen und kommt aus der Nähe von St.Lucia wo wir bald sein werden. Wir unterhalten uns den ganzen Abend und es ist echt interesant. Zum Essen gibt es Kudusteak – endlich und Oxtailstew.
Um 5 gehts wieder raus! Ich sag ja – Stress pur :-).
zurück      Seite 9      weiter      Landkarte