Wir haben richtig gut geschlafen. Ein Blick aus dem Fenster zeigt uns – der Himmel über Peking wird wieder blau.
Das Frühstücksbuffett ist Gott sei Dank nicht nur Continental. Was immer das hier bedeutet. Auf der Asiaseite des Buffetts gibt es Teaboiled Eggs, verschiedene Buns (gefüllte Teigtaschen), gedämpfte Süsskartoffel- und Bambusstücke und vieles mehr. Ich gehe an den Suppenstand und lasse mir eine Schüssel mit Nudeln machen. Den Inhalt bestimmt man selbst. Lecker. Dazu gibt es, unpassenderweise, Kaffee. Aber das brauch ich einfach.
Danach machen wir einen Morgenspaziergang um den Block. Sowas macht uns echt Spaß. Wir bewundern wieder die Massen von Elektrofahrzeugen. Vom einfachen Roller bis zum grossen Transportvehikel.
In einer Kühltruhe sehen wir neben Eis auch gefrorene Maiskolben. Hmmm? An einer Strassenküche gucken wir etwas zu und in einem Supermarkt kaufen wir Grünteewasser. Eigentlich wollten wir ein paar Bonbons kaufen. Die gibt es aber nicht.
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Der Sommerpalast am Kunming-Se
Nun geht es zum Sommerpalast. Eine halbe Stunde Fahrt und schon sind wir da. Liegt quasi um die Ecke.
Es ist relativ früh und kalt und so ist noch wenig los. Kun erzählt uns die Geschichte des Palastes und lässt uns dann alleine die riesige Anlage ansehen. Wir laufen durch die verschiedenen Höfe mit den prunkvoll eingerichteten Gebäuden aus Holz. Ein etwa 700m langer überdachter Weg führt am Kunming-See entlang. Auf der Hälfte dieses Weges geht es zu einem buddhistischen Tempel ab. Wir leisten uns für 10 Yuan pro Person den Aufstieg, denn der Tempel liegt auf einem aufgeschütteten Hügel. Beim "Aufstieg" nieselt es doch tatsächlich ein wenig. Aber oben angekommen scheint schon wieder die Sonne und wir haben einen herrlichen Blick auf Peking. Im Tempel selbst ist eine vielarmige Gottheit. Passt so gar nicht zum Buddhismus!? Die Gebäude sind aber trotzdem toll.
Nach 2 Stunden müssen wir aber schon weiter, denn heute werden wir noch die Große Mauer besteigen.
Noch ist wenig los an den Kassen
Fotos ohne Chinesen - niemals
Manchmal gelingt es einem
Chinesen mögen Gärten mit großen Steinen.
Zu diesem Tempel wollen wir rauf.
Im überdachten Gang zum Tempel.
Die Besichtigung ist uns die 10Yuan wert.
Manchmal muß man auch nach oben sehen ...
oder es gibt interessante Details.
Nach und nach wurschtelt man sich hoch.
Ist schon toll oben.
Die Aussicht ist auch klasse.
Steile Treppen
Sieht aus wie weißes Cola
Typisches Angebot in einem Café
Bevor es zur Mauer geht fahren wir aber noch in einem Restaurant vorbei. Die Fahrt dauert 1/2 Stunde und geht Richtung Norden. Das Mittagessen ist nicht schlecht, aber wieder nix Absonderliches dabei. Spaß ist aber immer mit dabei, weil der obligatorische Drehteller hoffnungslos überladen wird. Jeder versucht sich ewas runterzunehmen und jeder versucht den Drehteller so zu drehen, dass er an das kommt was er gerade gerne hätte.
Danach fahren wir nochmals eine halbe Stunde zur Großen Mauer. Vor Ort gibt es zwei Varianten die Mauer zu erkunden. Eine nach Norden und eine nach Süden. Beide Varianten sind etwa gleich lang und steil. Wir entscheiden uns für die etwas kürzere und steilere Südseite, weil wir dann (hoffentlich) die Sonne auf der anderen Seite haben und schönere Fotos machen können. Alle Anderen der Gruppe laufen die südliche Strecke.
Es ist schon manchmal echt sehr steil, aber alles machbar. Die Sonne bestrahlt tatsächlich die Nordseite. War es beim Eingang noch zugig und kalt so ist es oben auf der Mauer windstill und fast warm. Fotografieren macht hier wirklich Spaß und am Ende haben wir 158 Bilder im Kasten. Besonders gut hat uns auch die permanente Beschallung gefallen. Lautsprecher tönen lautstark davon was man tun und lassen sollte. Das war übrigens gestern auch schon so. Sehenswürdigkeiten sind hier dauerbeschallt. Kleines Beispiel gefällig => MP3
Nord- oder Südseite? Hier Blick nach Norden.
Die Anderen stehen schön im Licht.
Es geht immer höher.
Ganz schön steil ist es teilweise.
Aber es lohnt sich.
Peking hat auch saubere Luft
Was für ein Bauwerk!
Es wirkt schon etwas herbstlich.
Runter wird es auch nicht einfacher.
Dauernd wechselt das Licht - toll.
Einfach eine klasse Landschaft
Die letzten Sonnenstrahlen.
Die Maus ist natürlich immer dabei!
Um 6 ist die Sonne untergegangen und wir steigen wieder in den Bus. Da es heute kein Abendessen gibt hat Kun uns heute Morgen schon ein Fresspaket mitgegeben. Die Fahrt ins Hotel dauert 2 Stunden. Zum Fresspaket gibt es nun von Kun noch 2 Flaschen Rotwein, viel zu kalt und nicht besonders gut, und eine Flasche Bambusschnaps. Der wiederum ist schön weich und echt gut. So wird uns die Zeit im Bus nicht lang :-).