Heute morgen ist es schon wieder ziemlich wolkig, aber wir hoffen darauf, dass es wie gestern im Laufe des Tages besser wird. Nach dem Frühstück, diesmal sind es asiatische und spanische Gruppen, laufen wir zum Skylift der nur 600m entfernt vom Hotel ist. Der bringt uns für 2 x 595NOK rauf, und später auch wieder runter. Es ist noch sehr früh, keine Busse da, kein Anstehen und wir sind in der Kabine fast alleine. Die Gondel fährt uns in dichten Nebel, der oben herrscht. Es ist zwar keine Sicht, aber total toll da durchzugondeln.

Der Weg ist nur 8km lang aber einige heftige Steigungen und Abstiege sind zu meistern. Seid 2 Tagen tun uns beiden die Ferse rechts weh!? Zuerst geht der Weg auf Teer; lt. Beschreibung auf Schotter; heftigst den Berg runter - sehr häßlich und für die Knie ätzend. 2,6 km lang! Von nun an, der SkyLift liegt auf 1011m, geht es nur noch bergan. Aber die atemberaubend schöne Landschaft ist es wert. Sowas Schönes haben wir selten gesehen. Wir müssen Gott sei Dank dauernd anhalten um zu Fotografieren - es ist echt steil. Der Weg führt uns zum Skredfjellet, ein 1155m Hoher Gipel oberhalb der Bergstation. Hie und da kommt uns mal einer entgegen, hier oben am Gipfel sind nun recht viele Leute. Man kann den Aufsteig über einen 2 km langen Weg direkt von der Bergstation aus machen. Das Wetter ist seid einiger Zeit sonnig. Die Sicht ist in mehrere Richtungen klar. Einfach toll. Nur zu den Gletschern von gestern sind tiefhängende Wolken zu sehen, die die Sicht versperren. Wir laufen zum Lift runter und gönnen uns auf der Sonnenterrasse einen Café. Dann fahren wir runter und laufen zum Hotel zurück.

Dort ziehen wir uns die Sandalen an. Es ist schon fast heiß. 19°C sagt das Autothermometer. Da es noch früh ist fahren wir zu einer sehr kurzen Wanderung am Kjenndal-Gletscher. Die Straße dahin ist recht abenteuerlich, denn sie ist zum großen Teil einspurig. Etwa alle 100m gibt es eine Bucht zum Ausweichen. Das können nicht Alle! Die letzten 2 km sind Schotterpiste und ein Wohnmobil hat Probleme weiterzufahren, weil die Passage zu schmal ist. Ist sie zwar nicht, aber der Fahrer traut sich nicht. Wir fragen uns wie man mit den breiten Kisten auf die Idee kommt hierher zu fahren. Die Wanderung ist eher ein Spaziergang - 1,5km lang. Leider steht die Sonne genau über dem Gletscher. Toller Anblick ist es aber schon, da gibt es nix.

Zurück geht es natürlich die selbe Strecke mit den selben Problemen bei Gegenverkehr. Die meisten heben die Hand zum Dank wenn man angehalten hat, es gibt aber auch einige Stoffel. Abendessen wieder in Stryn.