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Mittwoch 02.11.2022

Fuji

Wir müssen morgen auf einen Großteil unseres Gepäcks verzichten, weil im Shinkansen schlecht Platz wäre. Die Erklärungen Keishis waren dermaßen widersprüchlich, daß wir alle verwirrt waren. Geplant ist eine Nacht ohne Hauptgepäck. Daraus werden 2 Nächte, weil das Gepäck am 2.Tag erst nach uns ankommt. Irgendwie kommt noch ne dritte Nacht in die Diskussion. Irgendwann war es uns dann auch egal. Wird schon irgendwie werden 😁. Achja. Und das Hauptgepäck muss vor 6 Uhr morgens im Foyer stehen damit es rechtzeitig zur Abholung bereit steht. Morgens um 8 steht es natürlich immer noch rum!

Wir steigen pünktlich um 8 in den Bus und fahren Richtung Fuji los. Keishi erzählt uns derweil, dass Tokio früher wegen der vielen Flüsse das Venedig Asiens war. Wegen der Olympiade 1964 brauchte man aber mehr Straßen und überbaute die Flüsse. Genauso schlängeln sie sich auch durch die Häuserschluchten und das in mehreren Ebenen. Irgendwann entschlossen sich die Tokioter die Dieselautos zu verbieten. Die Luft ist tatsächlich für eine Stadt dieser Grösse sehr gut. Wird wohl nicht nur am Diesel liegen. Insgesamt ist hier wenig Autoverkehr.

Wir fahren an der Küste entlang. In Kamakura ist unser erster Halt. Hier gibt es eine riesige Buddhastatue und einen wunderschönen Garten. Toll.

Weiter geht es dann nach Westen zum Ashi-See. Hier brummt der Bär. Einerseits ist es supertolles Wetter und über dem See thront der Fuji (eigentlich DIE Fuji, weil Fuji weiblich ist). Wir haben ihn während der Herfahrt immer Mal wieder gesehen, aber hier über dem See - wahnsinnig schön. In Hakone steigen wir in ein Schiff und fahren über den See ans andere Ufer. Leider ist es ziemlich voll und Plätze an der Reling Magelware. Dir Youngsters müssen sich dauernd selbst fotografieren und versperren die Aussicht.

Auf der anderen Seite angekommen steigen wir in eine Seilbahn die uns auf 1044m bringt. Dort kann man zwar auf den kommerziellen Abbau von Schwefel schauen, aber nicht auf den Fuji. Die spinnen die Römer. Von einem Parkplatz aus geht dann doch noch ein schneller Blick.

Nun geht es weiter ins Hotel. Als erstes schenkt uns Keishi ein schwarzes Ei und erklärt uns was es damit auf sich hat. Es wird 60 Minuten gekocht und dann mit Schwefelwasser gedämpft und durch einen mir nicht nachvollziehbaren chemischen Prozess wird es aussen schwarz. Es schmeckt und soll einem 7 zusätzliche Lebensjahre bescheren. Na dann! Im weiteren Verlauf bekommen wir noch je ein Saketrinkgefäß und eine Flasche um diese Gefäße zu füllen. Zusätzlich ein kleines Fläschchen mit Pflaumenlikör. Na dann Prost.

Im Hotel, über einem Outletcenter, beziehen wir unsere Zimmer. Wir hatten das Hotel schon zu Hause gegoogelt und fanden es sehr schön. Zimmer mit Blick auf den Fuji. Alle Zimmer unserer Gruppe gehen auf die andere Seite - zum Parkhaus des Outlets. Klasse! Wir nehmen den Likör und gehen in die Lobby und schauen uns den Fuji hinter Glas an. Das ist doch tatsächlich der einzige Platz im Hotel wo man auf den Fuji schauen kann. Wie sind denn die Japaner drauf? Du fährst auf über 1000m oder bist in einem tollen Hotel und kannst dir die Hauptattraktion nicht ansehen!

Kurz vor 7 treffen wir uns alle in der Lobby und gehen ins Restaurant. Vor dem Eingang müssen wir die Schuhe ausziehen und sie in einem Schließfach deponieren. Elke bestellt Huhn und ich gönne mir Thunfischtartar, Kinder vom Aal und Ei. Wow. Sehr lecker. Dazu gibt es einen Chardonnay aus Chile. Wir gehen danach durch den Haupteingang zur Reception und werden dort von einer Kamera gefilmt die unsere Temperatur misst.

Nachtrag: In Tokio gibt es viele Tier-Cafés. Dort trinkt man einen Café und kann zB. einen Hund, Katze oder auch eine Eule streicheln. Ein echter Trend hier.

Im Bus über die Rainbowridge
 
Die grosse Buddhastatue
 
 
 
Kois müssen sein
 
Ein japanischer Garten wie man sich ihn vorstellt
 
Am Ashisee. Der Fuji versteckt sich.
 
Der Fuji als süße Bohnenpastejelly
Die Maus fährt Seilbahn
Schwefelschwaden auf 1044m
Fuji an Parkplatz
Fuji an Parkplatz mit Gondel
Fuji an Pflaumenlikör mit Kulisse
Eingeschlossene Schuhe
Thunischtartar, Aalkinder und Ei
Temperaturmessung
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