Die Betten sind in dem Hotel spitze und so haben wir auch geschlafen. Das Frühstück gibt es als Buffett mit westlicher wie auch asiatischer Auswahl. Das ist genau mein Ding und da habe ich mich echt drauf gefreut. Suppe, Reis, Nudeln ..... nur etwas wenig Gemüse. Das ist uns schon in Restaurants aufgefallen - so gut wie kein Gemüse. Echt komisch. Das hätten wir so nicht erwartet. Es gibt auch wieder die Kinder des Aales oder auch Natto. Das sind fermentierte Soyabohnen. Etwas geruchsintensiv aber soll gegen Krebs helfen.

Danach steigen wir in den Bus. An den Mautstellen der Autobahn gibt es sogar Schalter für Linkslenker!
In Fujishida (Fuji-Stadt) steigen wir 398 Stufen zu einer Pagode hoch. Diese ist hauptsächlich dafür bekannt, dass sie der perfekte Vordergrund für den Fuji ist. Der Himmel ist Blau, das Laub hier und da schon in Rottönen. Perfekt!

Danach steigen wir wieder in den Bus und fahren etwa 60 Minuten nach Izu. Dort steigen wir in an der Mishima Station in einen Shinkansen ein. Vorher kauft Keishi für jeden von uns ein Bentobox als Mittagessen / -snack. 14 Uhr 11 müssen wir in Shin-Kobe noch umsteigen.

Wir haben uns bei der Bentobox für Sushi mit Makrele entschieden. Es gab 6 verschiedene Boxen zur Auswahl. Innen gibt es sogar frischen Wasabi zum Reiben und natürlich Soyasoße. Lecker!
Um uns die Zeit angenehm zu gestalten läuft Keishi rum und zeigt uns Origami. Erst falten wir einen Samuraihelm und dann den Fuji. Macht Spass.
Bei der Gelegenheit möchte ich auf den Japan-Spezial-Film der Maus hinweisen. Er spielt zwar im Jahr 2016 macht aber immer wieder Spass :-).
In Shin-Kobe steigen wir aus und kaum ist der Zug weg kommt schon der Nächste. Kurz drauf Unserer. Unglaublich, auch wie diszipliniert die Reisenden sind.

Dieser Zug erreicht doch tatsächlich die 300km/h. Er fährt nur leider sehr viel durch Tunnel und man sieht nix. Außerdem verliert mein GPS dadurch dauernd die Position. In Hiroshima geht es per Taxi zum Friedenspark. Am Friedensdenkmal, der Ruine des ehemaligen Gebäudes der Industrie- und Handelskammer, erzählt uns Keishi die Geschichte zur Atombombe in Hiroshima. Weiterhin besuchen wir das Friedensmuseum, das vom Architekten Kenzō Tange entworfen wurde.
Das ist schon sehr ergreifend im Museum. Natürlich haben wir schon viel darüber gehört und gelesen, aber hier in Hiroshima selbst zu sein ist nochmal was anderes.

Danach gehen wir, weiterhin unser kleines Gepäck schleppend, zum Hotel. Wir wohnen im 23.Stock ohne Möglichkeit ein Fenster auch nur einen Spalt zu öffnen. Das lieben wir ja! Wie ziehen uns kurz um und laufen gleich wieder los.
Es ist gar nicht so leicht ein Restaurant zu finden, dass eine englische Speisekarte hat. Die wenigsten haben Bilder zum zeigen. Wir wundern uns, dass so wenig Englisch gesprochen wird. Amerika hin oder her. Touristen gibt es genug hier. Austern sind hier scheinbar eine Spezialität. Zumindest sieht man sie auf Bildern und in einem Restaurant werden sie auch verspeist. Meine Meinung dazu gibt es des Öfteren in anderen Reiseberichten.
Nach einigen erfolglosen Versuchen finden wir ein kleines Restaurant in dem nur junge Japaner sitzen und sie eine Zeigebildspeisekarte haben. Es erweist sich als Glücksgriff. Gegrillte Avocado im Speckmantel, gegrillte Paprika (Elke meint Peperoni), Kohl im Speckmantel, Reis Speckmantel gegrillt und 5 verschiedene Hühnchenspiesse. Darunter Leber und Herz. Es ist alles total gut und macht in der Umgebung auch noch Spaß. Alles in allem ein preiswertes und gutes Essen.