Home Kommentare

Sonntag 06.11.2022

Klosterstadt Koya-san

Das Frühstück ist wieder ein Buffett - mit Plastikhandschuhen. Bäh, mag ich gar nicht. Ansonsten ist alles da was mich morgens glücklich macht. Zusätzlich gibt es Roastbeef.

Heute fahren wir, wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zur Klosterstadt Koya-san. Das liegt ein ganzes Stück südlich von Osaka. Zuerst fahren wir mit dem Zug, der für Sonntag ganz schön voll ist. Dann steigen wir in eine Zahnradbahn, die uns von 500 auf 800 Meter bringt, und dann in einen Bus. Hier oben ist es um einiges kälter, im Schatten fast nicht auszuhalten. Wir können unser Hauptgepäck in der Herberge begrüßen. Wie schön. Das war das letzte Mal mit Handgepäck! Ist eigentlich nicht schlimm, nur etwas lästig.

Die Stadt hat 100 Klöster und fast jede ist auch eine Herberge. So ist unsere Herberge auch ein Kloster. Nach einer kurzen Pause ziehen wir gleich wieder los. Das erste Ziel ist eine Pagode mit mehreren Tempeln drumherum. Die Sonne strahlt und es gibt jede Menge tolle Bäume. Leider gibt es auch jede Menge Besucher. Toll ist es trotzdem.

Kaum angekommen hasten wir zum größten Friedhof Japans - Oku-no-in. Da es uns alles etwas zu schnell und hektisch ist melden wir uns von der Gruppe ab. Verlaufen kann man sich hier nicht. So können wir mit unserem eigenen Tempo und fotografischen Bedürfnissen losziehen. Bis zum Abendessen um 18:30, hier im Tempel, haben wir frei. Das Licht ist zwischen den vielen, alten und hohen Bäumen nicht wirklich vorhanden, aber es macht Spaß zu fotografieren. Auf dem Weg zur Herberge gönnen wir uns noch ein von Keishi empfohlenes Softeis. Es ist mit grünem Pfeffer garniert.

In der Herberge zurück ziehe ich den Kimono an und gehe ins Onzen, das Gemeinschaftsbad. Natürlich nach Geschlechtern getrennt. Dort wäscht man sich und setzt sich dann in ein heißes Bad. Nicht unangenehm 😁.

Das Abendessen nehmen wir gemeinsam im Schneidersitz ein. Auweia. Das ist für alle kein Vergnügen. Das Essen ist auch nicht für jeden das Optimum. Es ist rein vegetarisch und es gibt viel Tofu - in allen Aggregatzuständen. Geröstet, frittiert und weiss der Teufel was noch. Das muss man schon mögen. Dazu gibt es natürlich viel Gemüse, aber auch da in oft ungewöhnlicher Zubereitung. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung, weil äußerst ungewöhnlich. Kurz kämpfen wir noch mit der Klimaanlage, die nicht heizen will. Es ist recht frisch geworden und die Herberge insgesamt zugig.




Garage mit Karussel
In der Zahnradbahn
Unser Zimmer. Futons werden installiert während wir essen.
Unser Tempel / Herberge
Der Weg zur Pagode
 
Das Foto war ich noch Schuldig: Windelhund
 
Auf dem Friefhof
 
 
Gemütlich
 
 
« Karte »
Impressum Homepage Powered by w3.css Kommentare