Auf der Panoramastraße R532
Wir haben richtig gut geschlafen und sind unternehmungslustig. Die Nacht ist recht frisch gewesen.

Das Frühstück bietet außer Wildfrikadellen nichts Aussergewöhnliches, aber es ist alles da was man sich wünscht. Es ist zwar noch immer etwas kalt, aber wir gönnen uns trotzdem einen Tisch draussen auf der Terrasse mit Blick auf die Landschaft in der schon recht hochstehenden Morgensonne. Es ist kurz nach 7.

Die Panoramastraße R532 startet ganz in unserer Nähe, etwas nördlich. Noch keine 10km gefahren sitzen Paviane auf der Straße, flüchten aber gleich. Nicht so wie die am Cape Point. Der erste Anfahrtpunkt ist der Blyde River Canyon, der drittgrößte der Welt. Nur der Grand Canyon und der Fishriver Canyon in Namibia sind größer. Zusätzlich sind hier auch noch 3 Felsen die wie Rundhütten aussehen und deshalb den Namen "The 3 Rondavels" haben. Es ist noch früh und es sind noch wenige Touris hier. Das dauert aber nicht lange und der erste Bus mit Franzosen überfällt den Aussichtspunkt. Wenn die Sicht besser wäre, es wäre nicht auszuhalten so schön ist es hier. Allerdings weit von unseren Vorstellungen von Südafrika entfernt. Das wird uns heute den ganzen Tag so gehen.
Springbock
Diesig aber schön
The three Rondavels
Staudamm und die 3 Rundhütten
Geier gibt es auch
Am Blyde River Canyon mit den Three Rondavels
Bild: Elke vor grandioser Kulisse
Elke vor grandioser Kulisse der 3 Rondavels
Weiter fahren wir südwärts auf der R532 zum "Bourke’s Luck Pothole". Auch hier müssen wir, wie schon am Aussichtspunkt zuvor, Eintritt bezahlen; es sind aber maximal 110 Rand für uns beide. Die Potholes heißen so, weil dort ein Mann names Bourke Gold gefunden haben soll. Imposant sind sie allemal. Die Touristenschwärme nehmen aber weiter zu. Hauptsächlich Franzosen, Deutsche, Niederländer aber auch Kanadier und einige andere, die wir sprachlich nicht zuordnen können.

Danach biegen wir auf eine kleinere Ringstraßee ab um "God’s Window" zu sehen. Dazu muss man vom Parkplatz ein Stück durch einen Regenwald laufen. Hier gibt es Baum- und andere Farne, Bartflechten an den Bäumen und überhaupt Pflanzen, die man hier nicht vermuten würde. Allerdings befinden wir uns auch auf über 1700m. Gottes Fenster, stellt sich heraus, ist ein enges Tal durch das man auf das 1000m weiter unten gelegene Lowveld schaut. Schon beeindruckend.
Bourke’s Luck Pothole
Bourke’s Luck Pothole
God’s Window
Berlin Falls
Bedruckte Tücher zum Verkauf
Bourke’s Luck Pothole - God’s Window - Berlin Falls
Es ist mittlerweile Nachmittag und wir wollen in Graskop etwas Pause machen. Auf dem Weg dahin liegen allerdings noch die "Berlin Falls". Ein 45m hoher Wasserfall der seinen Namen nach der Farm bekam auf der er sich befindet.

Graskop ist die einzig nennenswerte Ansammlung von Häusern und deshalb trifft sich hier natürlich alles was die Panoramastraße befährt. Im Großen und Ganzen besteht es aus einer Straße für die Touris und einer für die Einheimischen. In der Touristraße gibt es 2 Einkehrmöglichkeiten und unzählige Souvenirshops. Wir gönnen uns einen Latte und einen Espresso, einen Cheese Cake und ich probiere mal den Pancake mit Eis und Amarulacream. Gar nicht so schlecht.
Bild: 360°-Panorama auf der Hauptkreuzung in Graskop
360°-Panorama auf der Hauptkreuzung in Graskop
Bild: Pancake mit Eis und Amarulacream Bild: Die Brille hat sie leider nicht gekauft Bild: Hühnerfüße im Supermarkt
Pancake mit Eis und Amarulacream
Die Brille hat sie leider nicht gekauft
Hühnerfüße im Supermarkt
Danach machen wir noch das Touristenprogramm, zumindest ein paar Shops, und kaufen im Deli eine Springbock-Paté und Kudu-Biltong. In einem anderen Shop erstehen wir für Marianne eine Kleinigkeit. Unsere Wasservorräte füllen wir im örtlichen Spar auf, der sich in der anderen Straße befindet. Dort sehen wir auch die Hühnerfüße. Was bitteschön macht man damit????

Für heute reichts uns und wir machen uns auf den fast 100km weiten Rückweg über Schlaglochpisten und kurvige Straßen durch eine Landschaft die eher aussieht wie in Neuseeeland. Nur die Schafe fehlen. Aber es sind grüne Hügel mit Kiefern und Farnen.
Bild: Stellt man sich so Südafrika vor?
Stellt man sich so Südafrika vor?
Auf der Schotterpiste zur Lodge sehen wir noch Kudus, Warzenschweine, verschiedene Antilopen. Ach ja. Heute Morgen auf der Terrasse haben wir 2 Gelbschnabel-Tokos gesehen. Nach 2 Bieren auf selbiger Terrasse und einer Dusche sind wir rundrum zufrieden mit dem Tag.
Heute Abend soll es Braai geben – also ein typisches Grillevent. Klingt schon mal gut, wenn nicht schon wieder ein Bus mit Touris angekommen wäre. Das Braai sind Kudu-Würstchen, Hähnchenspiesse und Stew von der Antilope.
Bild: Ein Kudu Bild: Warzenschweine Bild: Spingbock
Ein Kudu
Warzenschweine
Spingbock

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