Bild: Sonne auf dem Getreide

Von Chipping Campden nach Moreton-in-Marsh - 12km

Bild: Maserati Morgens strahlen die Sonne und ein Maserati vor unserem Fenster um die Wette. Teure Autos gibt es hier zuhauf. Maserati und Aston Martin hatte ich schon erwähnt. Während ich dies schreibe fährt ein Lamborghini vorbei. Porsches erwähne ich nur der Vollständigkeit halber; die sind hier inflationär.
Zum Frühstück wählt Elke heute Rührei mit Lachs und ich nehme Chef Indunil’s Special Breakfast. Der Koch stammt offensichtlich aus Sri Lanka. Es gibt ein Ei-Curry, bei dem das Ei frittiert ist – das hatte ich so auch noch nicht – dazu Reis, Tomatenchutney und ein Roti-Brot. Scharf und lecker.
Nach diesem opulenten Frühstück gehen wir los. Es geht von Anfang an über Wiesen und Felder und wieder durch hunderte von Gattern. Dieses Right-of-Way ist wirklich eine tolle Sache. Da hier jedes Fleckchen landwirtschaftlich genutzt wird könnte man sonst nur auf der Strasse laufen. Allerdings fühlen wir uns immer noch ein wenig unwohl wenn wir über Privatbesitz gehen. Die Höhenmeter sind nicht der Erwähnung wert und die Landschaft ist traumhaft. Es ist sonnig und ziemlich warm.
In einem Dorf Unterwegs
So würde ich auch gerne wohnen
Einfach nur Landschaft - und Elke
Nahaufnahme
Nahaufnahme
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In Blockley, einem hübschen Dorf, gibt es ein Geschäft und ein Café. Da wir heute nur 12km vor uns haben nutzen wir die Gelegenheit zwischen Einheimischen sitzend einen Café zu trinken. Der Espresso ist schlecht, aber das drumherum köstlich. Die Kirche des Dorfes ist öfter in Father-Brown-Filmen zu sehen. Ausserdem ist hier 1880 eines der ersten Häuser weltweit mit Strom aus einem wasserkraftbetriebenen Dynamo erleuchtet worden. Wow!
Bild: Wir kommen nach Blockley Bild: Die Kirche in Blockley
Wir kommen nach Blockley
Die Kirche in Blockley
Bild: Blockley Bild: Unsere ständigen Begleiter
Weiter geht es durch Brombeerhecken an einem Steinbruch vorbei. An einem Feld wird gerade der Mähdrescher mit seinem Mähwerk versehen. Das habe ich auch noch nicht gesehen. Unheimlich oft sehen wir, auch die letzten Tage, tolle alte Bäume. Es sind hauptsächlich Eichen, Buchen und Kastanien. Bei uns wären das bestimmt alles Naturdenkmäler. Hier stehen die einfach nur so rum.
Einfach eine schöne Gegend hier
Frisch gemäht
Gräser
Klee ist immer wieder schön
Was ist das denn?
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Bild: Cream-Tea Am frühen Nachmittag kommen wir in Moreton-in-Marsh an und hatten wieder keinen Tropfen Regen. Ein Straßendorf mit mächtig Verkehr und unser Hotel genau dort. Wir gehen in die Touriinfo, holen uns einen Stadtplan und einen Fahrplan für die Bahn nach Oxford. Da wollen wir morgen hin. Danach suchen wir uns einen schönen Tearoom und bestellen Cream tea. Das ist eine englische Spezialität. Zu Scones gibt es Marmelade und Clotted Cream. Das pure Fett und Kalorien, aber saulecker :-).
Gegen 2 beziehen wir unser Zimmer im The White Hart Royal Hotell mit Blick auf die wirklich viel genutzte Durchgangsstrasse. Gerade fährt ein alter Maserati vorbei! Das hat zwar einen gewissen Unterhaltungswert, aber zum Schlafen wäre etwas weniger Trubel nicht schlecht.
Wir gehen im Pub des Hotels essen. Da es dieselbe Karte wie für das Restaurant ist, entscheiden wir uns fürs Pub, weil da einfach mehr los ist.
Bild: Pub-Food Bild: Englisches Essen kann auch Spaß machen
Englisches Essen kann auch Spaß machen
Ich probiere ein lokales Bier und Elke einen Cider. Ich bestelle Bangers and mash. Das sind 3 Würstchen mit Kartoffelbrei in den körniger Senf untergerührt wurde. Dazu Bohnen. Das ist etwas sehr typisches für Pub-Food. Geschmacklich aber eher unauffällig.
Elke nimmt einen „Skinny Burger“. Ein normaler Burger bei dem man die Pommes weglässt. Dadurch wird er richtig gesund :-). Statt der Pommes nimmt frau einen Salat dazu. Später holen wir uns noch ein anderes lokales Bier und einen Carmenere. Als Verdauungsspaziergang gehen wir eine Runde um den Block zur Kirche. Dank GPS und Offlinekarte finden wir durch ein Gemeindezentrum einen anderen Weg zurück zum Hotel. Morgen geht es nach Oxford. Mal sehen ob ich da was wiedererkenne. Ich war da schon mal – ist aber tausend Jahre her.



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