Bonnieux
Die Nacht hat es anständig abgekühlt und so konnten wir gut schlafen, geweckt werden wir morgens von den wunderbarsten Vogelstimmen. Leider haben wir hier nur eine grosse Decke .....! Das Frühstück nehmen wir mit den Besitzern gemeinsam ein und es ist angenehm unfranzösisch. Es gibt guten Café, Käse, Wurst, Obst und frisch gepressten O-Saft. Nebenher holen wir uns Informationen von unseren Gastgebern. Die sind beide aus Flandern und sprechen notfalls auch Englisch wenn wir mal nicht weiterkommen.
Wir entscheiden uns heute für einen Spaziergang nach Bonnieux. Das ist nur 20 Minuten entfernt und so können wir den Weg erkunden um heute Abend zu Fuß zum Essen zu gehen. Auf dem Weg dahin gehen meine heissgeliebten Sandalen kaputt, die ich während der 3-monatigen Auszeit getragen hatte :-(. Bonnieux ist jetzt nicht so riesig, als dass man sich da einen ganzen Tag rumdrücken kann. Deshalb gehen wir nach einem Dorfbummel sowie einem Café in die Unterkunft zurück und fahren Richtung Buoux los.
Zu Fuß nach Bonnieux
Am gegenüberliegenden Hang ist Lacoste
Nochmal Lacoste - etwas rangezoomt
Bonnieux
Bonnieux - rangezoomt
An der alten Kirche oberhalb von Bonnieux ist eine tolle Ceder
Über den Dächern des Dorfes
Eine typische Strasse durch Bonnieux - eng!
Der Blick in die andere Richtung
Den Café haben wir uns verdient
Buoux
In
Buoux waren wir vor 30 Jahren schon mal. Es ist immer noch ein verschlafenes Nest. Das Tal drumherum ist voll mit Lavendel. Leider haben wir es noch nie zur Lavendelblüte hierher geschafft. Das muss echt toll aussehen. Postkarten gibt es en mass davon.
Buoux in französisch
Buoux in provençale
Stilleben dortselbst
Um Buoux drumherum wächst viel Lavendel
Saignon
Weil wir eh schon halber da sind besuchen wir noch Saignon. Schon von weitem sieht man einen markanten Felsen aufragen. Auf den kann man herauf um sich die Gegend anzusehen. Auf einem Platz unter einer Linde gibt es ein kleines Restaurant. Da kann man es sich es gut gehen lassen. Auf einem Schild steht, dass man Zeit mitbringen solle - Fastfood gäbe es 10km weiter.
Blick auf Saignon
Schöne schattige Gassen gibt es hier
Ausserdem gibt es einen schönen zentralen Platz ...
an dem man es sich gutgehen lassen kann
Oben auf dem Felsen angekommen hat man einen tollen Blick
Thema in diesem Urlaub - Türklopfer
Apt
Wegen meiner Sandalen fahren wir nach Apt. Hatten wir so nicht vor, aber irgendwo muss ich mir ein paar neue kaufen. Im Supermarkt gibt es mal keine. Mehl und Speiseöl allerdings auch nicht. Ich dachte die Franzosen ticken anders!? Also gehen wir in die Fussgängerzone und suchen ein Schuhgeschäft. Das Geschäft samt Sandale findet sich prompt. Leider sehe ich in einem Lampenladen eine schöne alte Schreibtischlampe. So eine suche ich schon eine Zeit lang. Im Laden sind 3 Frauen zugange die nicht nur alte Lampen verkaufen, sondern auch alte Lampen aufarbeiten oder umgestalten. Mein Schmuckstück soll 280€ kosten - hmmmmmmmm. Wir gehen raus und laufen 100m und laufen wieder zurück. Apt war ein teurer Umweg.
In der Fußgängerzone in Apt
Nougat - eine Spezialität
Gegen 6 laufen wir wieder los nach Bonnieux. Wir wissen nun ja wie weit es ist und wo der Weg langgeht. Es dauert nur 20 Minuten und wir sind im Herzen des Dörfchens.
Auf dem Platz des örtlichen Marktes sind gleich 4 Restaurants und wir entscheiden uns für das
"Maison Baumo". Die Bedienung schreibt gerade die Speisekarte auf ein großes Display und das letzte was sie schreibt ist "Tartare de Bœuf". Passt! So früh sind nur 3 deutsche und ein holländisches Päarchen hier! Die Franzosen kommen deutlich später. Wohlgemerkt es ist 19:00 - da hab ich Hunger!
Die Holländer sprechen kein französisch und sind offensichtlich Veganer. Das ist für den französischen Ober echt eine Herausforderung. Nach 15 Minuten ist die Bestellung aber im Kasten. Der Ober ist ein Faktotum mit schrägstehenden Zähnen und permanent am erzählen. Er schmeisst den ganzen Laden - echt ein Orginal.
Zur Vorspeise gönnen wir uns gegrillte Paprika. Danach nehme ich das Tartar und Elke ein Brot mit Guacamole, gegrillten Auberginen und Schinken drauf. Dazu gibt es einen Weisswein vom Ventoux. Crème Brulée und einen Marc obendrauf. Das Päarchen aus Leipzig neben uns tut sich deutlich schwer mit der Bestellung - trotz englischer Speisekarte. Wir schwätzen ein wenig miteinander und erfahren, dass sie auch nach Uzès fahren werden. Vielleicht treffen wir sie ja nochmals.
Bevor die Sonne ganz weg ist laufen wir wieder zurück zum Hotel und schaffen es ohne Taschenlampe gerade noch so.