Schreck lass nach!
Nach dem üppigen Frühstück treffen wir uns in der Lobby. Unsere Koffer stehen natürlich auch noch da rum. Wir steigen in 4 Taxis und fahren zum Bahnhof. Dort merke ich dass mein Handy aus der Hosentasche gerutscht ist - das Taxi ist natürlich schon weg.
MIST. Da ist der JR-Pass drin den wir zum Bahnfahren brauchen. Der Verlust des Handys wäre nicht so schlimm. Gott sei Dank steht auf der Taxirechnung die Telefon- und Wagennummer. Keishi ruft an und der Fahrer kommt
rechtzeitig zurück! Puuhh. Das hätte es wahrlich nicht gebraucht.
Im Shinkansen versucht mein Handy genügend Satelliten für meine Tracking-App zu finden. Blöderweise kommt Tunnel über Tunnel und so fehlt mir jetzt die Strecke von Hiroshima nach
Himeji. Das muss ich mühsam nacharbeiten. Am Bahnhof in Himeji können wir dankenswerterweise unser Handgepäck in Schließfächer schließen. Dann steigen wir in einen Vintage-Bus und fahren zur
Himeji-Burg.
Himeji-Burg und Kōko-en-Garten
Der riesige 'Vorplatz'
Das Wetter ist wieder schön sonnig. Es hat blauen Himmel und ein paar lockere Wolken. Perfekt zum fotografieren. Auf dem riesigen Vorplatz zur Burg erzählt uns Keishi natürlich von der Geschichte. Unter anderem wurden hier mehrere Szenen verschiedener Filme gedreht. Irgendwas von Starwars (sorry da hab ich keinen Zugang zu) und
James Bond 007 – Man lebt nur zweimal. Am Eingang zur eigentlichen
Burg müssen wir die Schuhe ausziehen und in Plastiktüten mitschleppen. In der großen Masse steigen wir Stockwerk für Stockwerk bis in die 6.Etage hoch . Die Treppen werden nach oben hin immer steiler und schmäler. Ganz oben ist ein Schrein. Runter ist auf den rutschigen Socken deutlich schwieriger als hoch.
Es hat sich derweil etwas zugezogen. Die Sonne ist weg. Das ist in sofern blöd als wir uns nun den
Kōko-en-Garten ansehen, der direkt unterhalb der Burg liegt. Es ist ein wirklich schöner Garten. Ganz so wie man sich das vorstellen würde. Zum fotografieren fehlt leider das Licht. Schade.
Keishi erzählt uns was hier alles gedreht wurde
Sieht schon imposant aus!
Keishi referiert
Ganz oben ist ein Schrein
Die Burg von unten nach oben gesehen
Im Garten
Kleiner Wasserfall
Es gibt Gärten die unserer Vorstellung entsprechen
Mit Licht ....
Super Spot zum fotografieren
Auf dem Weg zum Bahnhof versuchen wir einen Café zu ergattern. In einem Café, in dem viel hippes Jungvolk sitzt, denken wir richtig zu sein. Die Japaner mögen Café offensichtlich sehr. Sitzplatz bekommen wir leider nicht, also gibt's halt togo. Alle Youngsters hinter dem Tresen verstehen uns nicht, obwohl Eine ein Shirt mit der Aufschrift "Espresso to go" an hat - den hätte ich gerne bestellt. Eine andere Bedienung wird eiligst gerufen und die versteht uns. Im Gespräch erzählt sie uns, dass ihr Freund in Frankfurt wohnt. So wenig Sprachkenntnisse hätten wir wirklich nicht erwartet, zumal Keishi uns erzählt hat, dass hier in der
Schule alle mindestens 6 Jahre Englisch haben.
Etwas weiter holen wir uns im FamilyMart etwas Sushi, Banane und Wasser. Das verspeisen wir dann später bei Tempo 240 im Shinkansen
Wir treffen uns am Bahnhof
Osaka
In Shin-Osaka (Neu-Osaka) angekommen steigen wir in einen anderen Zug um der uns nach
Osaka bringt. Es ist Rushhour und dementsprechend richtig viel los. Vom Bahnhof müssen wir noch 10 Minuten zum Hotel laufen. Wahnsinn! Ein Wolkenkratzer am Anderen und jeder Neue will höher hinaus. Wir sehen viele und richtig grosse Baustellen. Später auch Straßen oder Bahngleise, die mitten durch Hochhäuser hindurchführen.
Alt und neu zusammen
Überall Baustellen
Wie immer ziehen wir gleich wieder los. Keishi hat uns die grobe Richtung vorgegeben. Hab ich schon Mal erwähnt, dass ich die OSM+-App richtig gut finde? Wir lassen uns von ihr dorthin navigieren und mäandern einfach umher. Dank Navi finden wir immer zum Hotel zurück.
Auf der Suche nach einem Restaurant müssen wir auch hier feststellen - kein englisches Menue. Es gibt aber eins mit Zeigebildchen. Das nehmen wir. Im 2.Stock treten wir ein, es ist recht klein, und fragen nach einer englischen Karte. Schwupps ist die Bedienung verschwunden, kommt zurück und weist uns einen Tisch zu. Eine weitere Nachfrage - Nein, keine andere Karte. OK. Eine der 4 wirklich jungen Bedienungen holt das Handy raus und Tante Google übersetzt so einiges. Mit Händen und Füßen geht aber besser - bis auf spezielle Spezialworte😃. Senf zB., oder die Frage nach der Toilette geht nur mit Google-Übersetzung. Wir sind einigermaßen überrascht.
Letztendlich haben wir und auch sie unseren Spaß und nach und nach kommen immer mehr englische Worte dazu. Denen fehlt einfach die Praxis. Das Essen ist sehr lecker, wir haben Salat, Frühlingsrollen und Wantans gewählt. Typischerweise bestellt man in diesem Restaurant alles Mögliche zum Kurzbraten am Tisch. Dieses wickelt man in Salatblätter und schiebt es sich in den Mund. Das haben wir natürlich viel zu spät erkannt und bestellen etwas anderes. Am Ende werden wir mit den englischen Worten bitte wieder zu kommen verabschiedet. Geht doch !
Bunt beleuchtetes Ufer und mehrere Ebenen
Manches gefällt mir einfach
Mal sehn was das gibt
Das sieht schon mal gut aus
Lecker - ein Glücksgriff
Wir werden warm miteinander
Ganz interessant was so aufm Klo rumsteht
Wir werden mit ganzen englischen Sätzen verabschiedet
Auf dem Rückweg
Unterführung kurz vorm Hotel
Elke findet interessantes Spielzeug
Rückenmassagegerät
Hmmmmmmm?????
Massagestiefel!
Den Rückweg finden wir auch ohne Navi. Die Straßen sind fast alle rechtwinklig und markante Punkte sind leicht zu merken.