Herbstliche Stimmung am Morgen
Ohne die Heizung hätte Elke wohl nicht Überlebt. Es ist wirklich gut kalt geworden auf über 800m. Die dünne Futonmatte hat es nicht besser gemacht.
Das Frühstück fordert uns heute echt heraus. Nichts gegen vegan und gesund, aber man kann es auch übertreiben. Die Suppe aus Soyamilch mit Tofu Einlage ist nichts für mich. Ebenso der Reis-ichweissnichtwas der schleimig in der Schale grüne Fäden zieht. Die salzige Pflaume ist auch für eine Überraschung gut. Also nee! Wir essen uns am Reis satt und so werde ich wohl überleben, obwohl es keinen Café gibt.
Da wir erst in einer Stunde abfahren können, der Bus kommt aus Osaka, laufen wir noch etwas in Kōya-san umher. Leider ist die Sonne noch nicht über den Berg gekommen. Dafür ist es schön leer im Ort.
Endlich mal laufen
Die Fahrt nach Hosshinmon-oji dauert etwa 3 Stunden, wo wir eine Wanderung auf dem Pilgerweg
Kumano Kodō machen werden. Die Landschaft ist atemberaubend schön; tiefe Täler mit reissenden Bächen und überall Herbstlaub! Leider halten wir nie wegen eines Fotostopps an 😕.
Wir werden vom Busfahrer mitten in der Walachei rausgeschmissen, Keishi verteilt Broschüren mit Platz für Stempel für diesen Weg und den Camino de Santiago. Beides heilige Wege. Und dann geht's endlich los. Zwar nur 7,5km, aber endlich Mal laufen.
Der Weg ist echt klasse. Er führt in den Wald hinein. Es gibt hohe Kiefern und jede Menge Farne. Toll! Der Untergrund ist nicht schwierig und die Steigungen bzw. Gefälle überschaubar. Bei einer Pause verteilt Keishi wieder verschiedene Bonbons. Lecker - das mag ich. Am Ende erwartet uns ein Shintoschrein -
Kumano Hayatama Taisha mit der heiligen dreibeinigen Krähe. On Top noch ein Tor von 33m Höhe und dem 6. Stempel im Heftchen.
Los geht's in den Wald hinein
Traumhafte Landschaft
Khakibaum und Teeplantage
Bäuerin arbeitet im Sitzen
Tolle Aussicht
Hie und da holen wir uns einen Stempel ab
Wieder in den Wald mit Farnen hinein
Farne sind einfach toll
Licht zum fotografieren ist auch manchmal da
Schöne Gräser gibt es auch
Joachim findet heraus dass es Enzian ist
Keishi erklärt uns die Geschichte
Kumano Hayatama Taisha
Die Dächer sind mit Baumrinde gedeckt
Treppe zum eigentlichen Eingangstor
Fahnen an der Treppe
Das Eingangstor
Das Tor ist stolze 33m hoch
Kumano Hayatama Taisha
Keine 10 Minuten später sind wir im
Hotel Kawayu Midoriya. Das Zimmer im 6.Stock hat einen Blick auf den Kumanofluss und ist meines Erachtens stylisch eingerichtet. Dummerweise gibt es auch hier Futons die wieder während des Abendessens aufgebaut werden. Wir kochen uns einen Tee/Instantkaffee und genießen ihn in unserem Wintergarten sitzend mit Blick auf den Fluß und die untergehende Sonne. Direkt unter uns können wir auf die Aussenanlagen des Hoteleigenen Onsen schauen.
Keishi ist der Einzige beim Abendessen im Kimono. Dabei hätte er sich echt gefreut wenn wir alle auch so gekommen wären. Viele Hotelgäste tun es. Morgen dann!
Das Essen heute Abend ist ein Gedicht! Auf dem Tisch stehen verschiedene Vorspeisen und wieder ein kleiner Topf der über eine angezündete Paste erhitzt wird. Das ist aber nur das was auf dem Tisch steht. Das Buffet bietet nochmal wesentlich mehr. Vor allem die auf verschiedene Arten zubereiteten Garnelen sind super. Auch der gegrillte Fisch mit Salz oder der Tintenfisch - einfach spitze. Mir persönlich hat am besten der rohe Thun- und weiße Fisch geschmeckt. Dazu gibt es einen Sauvignon aus Italien. Nicht gerade eine Offenbarung, aber immerhin.
Stylische Stühle
Kumano-Fluss
Onsen im Fluss