Beim Frühstück nix neues. Haargenau das selbe wie gestern. Wie langweilig! Ist aber auch unser Letztes.
Morgen um 4 fahren wir mit dem Shuttlebus zum Flughafen nach Osaka. Von da aus geht es über Tokyo und München nach Hause.

Wieder Mal steigen wir in ein Taxi und fahren zum ersten von heute nur zwei Schreinen bzw. Tempeln. Im Kannon-Tempel, Sanjūsangen-dō, stehen auf 131m Länge 1000 Kannon-Statuen und ein sehr Grosser sitzend. Das ist schon sehr beeindruckend. Leider darf man hier nicht fotografieren.

Danach steigen wir für 4 Stationen in den Bus. Eine enge, ansteigende Straße führt uns erst zu einer Pagode und dann mit tausenden von anderen Besuchern zum Kiyomizu-dera Tempel. Dem Tempel des reinen Wassers.
Mein lieber Schwan - hier ist was los. So viele Menschen auf einem Haufen hatten wir im ganzen Urlaub noch nicht. Es ist aber auch wirklich schön hier. Die Sonne scheint, das Herbstlaub ist perfekt und hinter dem Tempel sieht man Kyoto in der Ferne liegen. Hier endet um 11:00 Keishis Führung und wir können alleine losziehen. Es gibt viel zu wenig freie Zeit!

Wir schlendern noch gemütlich durch die große Tempelanlage und begeben uns dann langsam Richtung Altstadt. Noch unweit des Tempels genehmigen wir uns einen Café. Der Inhaber malt Postkarten selbst und hat eine tolle Café-Maschine. Auf dem weiteren Weg sehen wir ein paar schöne Geschäfte, gönnen uns ein Maccha-Eis in der Sonne in einem Park und noch einen Café im Starbucks bevor es in die berühmte Altstadt geht. Die gefällt uns nicht so recht. Vielleicht wirkt das auch erst nach Sonnenuntergang. So mäandern wir weiter durch die schmalen Gassen. Bei einer alten Dame kaufen wir ein paar Reiscräcker als Wegzehrung.

Irgendwann bemerkt Elke, dass ihre Uhr stehen geblieben ist. Also laden wir die Rucksäcke im Hotel ab, schauen nach welche Batterie wir brauchen und fragen an der Reception wo man eine kaufen könnte. Die Dame hinter dem Tresen versteht leider kein Englisch - das hätten wir nicht erwartet. Ein Mitreisender hat uns aber von einem riesigen Einkaufspalast am Bahnhof berichtet. Dort finden wir direkt hinter dem Eingang Uhren und die passende Batterie in Gold.

Um 18:30 fahren wir mit dem Taxi zum Restaurant Ganko Takasegaea-Nijoen mit einem traumhaften Garten. Wir ziehen Mal wieder die Schuhe aus, dürfen diesmal aber auf Stühlen sitzen. Im Séparée sind die Tische bereits mit der Vorspeise vorbereitet. Es gibt viele einzelne Behältnisse mit unzähligen Kleinigkeiten. Gang nach Gang wird aufgetragen und hört nicht auf. Den Reis, der traditionell zum Schluss kommt, und den Nachtisch schaffen wir schon nicht mehr. Gegen 21:30 sind wir im Hotel zurück, auch weil das Restaurant zumacht. Einen Absacker hätten wir noch zu uns genommen 😏.

Jetzt heißt es schnell schlafen, denn um kurz nach 3 müssen wir schon wieder raus. Erst mit dem Taxi zum Bahnhof und dann in den Shuttlebus nach Osaka zum Flughafen.