Ereignisreiches Frühstück
In der Nacht ist es immer noch ziemlich warm und schlafen geht so lala. Wir haben spekuliert, wie laut und heftig das Morgenkonzert hier sein würde wenn tagsüber schon so viele Vögel rumplärzen. Es ist erstaunlich wenig los.
Beim Frühstück besuchen uns schon einige schöne Vögel. Das ist hier echt klasse. Wir entdecken immer neue Arten. Eine der Fotografinnen macht Elke auf einen kleinen Kauz aufmerksam. Nett!
Die Stimmung vor und beim Frühstück
Unscharf aber hübsch
Ein Kolibri
Ein Specht
Ara
Auffällige Farbe
Kleiner Kauz
Ein Geier
Ara
Matschwanderung
Heute steht ein Trail mit lokalem Guide an. Edwin meint noch, dass es matschig werden könne und wir entscheiden uns für die Gummistiefel. SEHR weise Entscheidung. Schon kurz nach dem Start stehen wir Knöcheltief im Schlammbes.
Miquel, der lokale Guide, führt uns durch den Regenwald und zeigt uns die Besonderheiten. Es gibt einen 500 Jahre alten Baum – toll. Kurz drauf findet er den ersten roten Frosch mit blauen Beinen – den
Jeansfrosch. Er ist nur Daumennagelgroß und wahrlich nicht leicht zu finden. Im Wald selbst gibt es einige sehr kleine, scheue und bunte Vögel. Miquel findet sie zwar, aber an Fotos ist nicht zu denken. Man hat schon Mühe sie in dem Dickicht zu sehen. Hoch oben, in einem Astloch, sitzt ein Tucan. Bis wir die Kameras oben haben kommt ein Hörnchen und vertreibt ihn.
Miquel zeigt uns eine Wasserliane, hackt ein Stück davon ab, hält das Teil senkrecht und tatsächlich kommt trinkbares Wasser raus. Jeder will natürlich mal probieren. Dann bohrt er mit seiner Machete ein kleines Loch in die Rinde des
Kuhbaumes. Daraus kommt eine Milch, daher der Name, die für den Magen gut sein soll. Probieren wir natürlich auch!
Auf dem Boden liegen große pelzige Früchte des Mandelbaumes. Er haut mehrmals mit der Machete drauf bis die Schale aufgeht und wir probieren können. Er erklärt uns, dass nur Aras es schaffen diese Mandel zu knacken.
Unter einem großen Baum zeigt uns Miguel einen besonderen Ameisenhaufen. Die Ameisen sind riesig und Edwin nennt sie
24-Stunden-Ameisen, denn der Biss tut einem 24 Stunden weh.
Los geht's
Jeansfrosch
Jeansfrosch
Jeansfrosch
Einer geht noch
Tucan im Astloch
24-Stunden-Ameisen
Zum Abschluß was zur Entspannung
Nach 2 Stunden sind wir pitschepatsche verschwitzt. Die Luftfeuchtigkeit hier ist nicht auszuhalten – und es geht nicht nur mir so. Ich ziehe gleich nochmal mit Stativ und Fisheye los um 2 Panoramen zu machen. Die Zeit hat man mit der Gruppe nicht.
Panorama im Regenwald (Anklicken für eine spezielle Darstellung)
Freie Zeit
Den Rest des Tages haben wir „Freizeit“. Auf dem Fotodeck ist gerade nichts los und so nutzen wir die Gunst der Stunde ein paar Vögel zu fotografieren. Die Freude dauert nicht lange an, denn nach den Taiwanesen kommen heute Inder an, die die Terrasse gebucht haben. Auch die haben an Ausrüstung alles was gut und teuer ist.
Er ist ein Dauergast
Es gibt auch unscheinbare Vögel
Der Specht ist auch wieder da
Das ist ja mal ne Farbe
Reger Flugverkehr
Zwei Freunde
Manno! Nicht so wackeln!
Einer kommt, einer geht.
Bahn frei! Jetzt komm' ich!
Elke schlägt sich tapfer
Wir verziehen uns auf eine andere Platform, aber die mögen die Vögel scheinbar nicht. Auch hier gibt es Kochbananen für sie, nur ohne Paparazzi. Nach 30 Minuten gehen wir aufs Zimmer und gönnen uns einen Mittagsschlaf. Auch hier werden wir gestört. Es fängt an zu regnen und wir müssen unsere Sachen retten, die wir zum Trocknen in die Sonne gehängt haben. Die Brüllaffen wecken uns dann ganz auf.
Nach den Schauern nehmen wir uns ein Kanu und paddeln etwas in der Lagune herum. Wir halten nach Kaimanen Ausschau die es hier geben soll. Wir sehen zwar keine Kaimane aber einen Baselisken der übers Wasser huscht.
Die Inder sind immer noch da und wir gesellen uns ein wenig dazu und erwischen noch ein paar schöne Vögel. Zeit zum duschen und Blogschreiben.
Gerade toben ein paar
Klammeraffen im Mandelbaum. Herrlich! Man könnte stundenlang zusehen. Die Brüllaffen plärzen im Hintergrund und man liegt in der schaukelnden Hängematte und genießt die Geräuschkulisse. So langsam wird’s düster und die Fledermäuse kommen.
Nach dem Abendessen setzen wir uns noch etwas auf die Terrasse an den Zimmern und lauschen in den Regenwald. Die Glühwürmchen huschen durch einen Baum und zum ersten Mal sieht man Sterne. Bisher hat es abends geregnet. Wir sind zwar weit vom Schuss, aber die Lodge wirft immer noch genügend Umgebungslicht ab.