08.01.2020

Buderoo National Park

Die Nacht war angenehm kühl,so dass wir anständig schlafen konnten. Morgens ist es sehr diesig und es riecht wieder etwas nach Rauch. Der Wind hat wieder gedreht und die Brände um die Batmans Bay sind nicht wirklich weit weg.

Für heute haben wir 2 Optionen. Den Royal National Park im Norden oder den Buderoo National Park im Südwesten. Beide bräuchten etwas Licht und Sicht zum fotografieren und wandern. Wir entscheiden uns für den Budderoo und heben uns den Royalen für morgen auf.

Gott sei Dank haben wir ein Navi, denn das Strassenwirrwarr ist echt anspruchsvoll. Von einer 4-6 spurigen Strasse können nach links und rechts Ab- und Auffahrten sein. Schilder sind oft erst direkt an einer Ausfahrt - dann ist es schon zu spät zum abbiegen. Machbar wird das ganze nur, weil alle recht gemächlich unterwegs sind.

Die Strecke durch den Nationalpark hat dagegen ganz andere Herausorderungen. Die Strassen sind schmal und steil. Die Landschaft ist allerdings traumhaft. Alles ist grün, es gibt grosse Farmen, richtigen Regenwald und überwältigende Bäume. Leider kann man nirgends anhalten um zu fotografieren - das ist echt schade.

Unser erster Halt ist der Illawarra Fly mit dem Tree Top Walk. Das ist ein Baumwipfelpfad durch den Regenwald. Ebony verkauft uns 2 Karten zu 25$. Ein kleines Stück laufen wir durch dichten Wald, dann geht es hoch in die Wipfel. Von oben kann man in die Eukalptusbäume schauen und auf Baumfarne herab. Toll. In der Mitte der Konstruktion ist ein 45m hoher Turm der über 106 Stufen erklommen werden will was bei etwas Wind auch noch leicht schaukelt. Von ganz oben hätte man einen schönen Blick auf den Nationalpark; leider fehlt die Fernsicht. Die Nahsicht ist darum um so schöner. Im Café gönnen wir uns noch 2 Flat White bevor es weiter geht.

Vom Minnamurra Rainforest Center aus wollen wir eine kleine Wanderung machen. Leider auch hier - PARK CLOSED! Mist! Da hatten wir uns echt drauf gefreut. Dabei gib es heute keinen für uns ersichtlichen Grund. Alles ist feucht und saftig grün. Aber wir wissen natürlich viel zu wenig über die Örtlichkeiten.

In Kiama schlendern wir durch die Einkaufstrasse und essen eine Kleinigkeit. Die Besitzerin, Liz, die mal deutsch in der Schule hatte, erklärt uns, dass der Dunst den immer noch aktiven Bränden geschuldet ist. Kiama ist so ziemlich der südlichste Ort den man als Tourist noch erreicht.

Weiter geht es nach Wollongong per Schnellstrasse durch Industriegebiete - irgendwas mit Kohle. Australien ist das Land das am meisten Kohle exportiert. Am Hafen von Wollongong reservieren wir im "Level One" einen Tisch für morgen. Danach fahren wir in den Woolworth unseres Vertrauen und kaufen etwas Fisch, Salat .... zum Abendessen ein.

Vor dem Abendessen waschen wir noch schnell eine Maschine Wäsche. Danach lassen wir uns den geräucherte Lachs schmecken. Der Wind ist allerdings unangenehm, sodass wir den Camper umrangieren damit er uns den Wind abhält. Das wiederum düpiert unsere Nachbarn. Weil sie nett sind gehen wir kurz rüber und schwätzen ein wenig. Das ist etwas was hier echt schön ist. Ohne einen kleinen Schwaz geht garnix. Allerdings war/ist Neuseeland da um Längen besser. Abends in er Küche des Campingplatzes kochen und man hatte alle Informationen die man brauchte - und mehr :-). Hier holen sich alle was oder kochen am Platz. Die Küchen sind aber auch nicht zum Kochen geeignet. Schade eigentlich.
Illawarra Fly mit dem Tree Top Walk
Wombats haben wir leider hier nie gesehen
Mist!
In Kiama am Strand
Wow. Was es hier alles gibt.
Flinke Diebe
In Kiama gibt es sehr steile Strassen