Wir haben gut geschlafen, wir haben die "Matratze" aus dem Alkoven noch über die eigentliche gelegt und waren somit schön weich gebettet.
Es ist morgens kühl und wolkig, was sich den ganzen Tag nicht ändern wird. Das Maximum werden 17°C, ein leichter Nieselregen kommt ab und an dazu.
Wir fahren wieder nach Lakes Entrance und laufen den Kalimna Lookout Walk. Er startet am Wasser entlang, geht dann hoch zu gleichnamigen Lookout (aus dem wird aber nix wegen Nieselregen), vorbei an wunderschönen Häusern und durch den Wald wieder runter. Ein schöner Weg, der bei Sonne und blauem Himmel traumhaft wäre.
Unterwegs treffen wir auf einen etwas komischen Kauz nebst rosa Kakadu, Maui genannt, der auf seinem Segelboot wohnt. Er hat lange auf dem Land gelebt und oft Brände mitmachen müssen. Jetzt wohne er für 750$ im Jahr auf dem Segelboot in Sicherheit. Er empfiehlt uns welchen Weg wir weiter gehen sollen.
Zurück in Lakes Entrance ist erstmal Zeit für einen Café. Wieder bei den 6 Schwestern.
Nach einem Einkauf schliessen wir noch den Eastern Beach Link Walk an. Auch wieder ein schöner Weg mit interessanten Pflanzen am Wegesrand. Über eine Landzunge kommen wir wieder auf den 90-Mile-Beach und sehen: Kamele! Einen Sonnenstich können wir heute nicht bekommen haben. Nein, man kann tatsächlich Kamelreiten am Strand buchen. Dazu werden die Kamele per Laster von wo auch immer hergebracht.
Wir fahren zurück auf den Campingplatz und bereiten uns auf Fish&Chips heute Abend vor. Hier gibt es ihn frisch vom Trawler.
Die Mädels vom Platz schräg gegenüber machen gerade Selfies. Angezogen mit Wollmütze und Wollsocken. Das ist wahrscheinlich so außergewöhnlich hier im Januar, dass sie das direkt verbreiten müßen.
Im Fish&Chipsladen ist reger Betrieb. Wir nehmen einen Gummy und einen Blue Grenadier, ohne zu wissen was das genau ist und eine mittlere Pommes. Der Platz am Fenster wird frei und wir platzieren uns da und warten. Das Beobachten des Treibens ist schöner als Fernsehen. Nach 10 Minuten bekommen wir eine Pappschachtel mit den Fischfilets und die Pommes in reichlich Papier. Auf dem kleinen Tischchen muss man schon genau überlegen wie man alles unterbringt. Beide Fische sind gut, nicht zu dick paniert und die Pommes sind genau richtig. Umwelttechnisch vielleicht nicht optimal, aber lecker.