19.01.2020

It´s my day

Morgens sind es 18°, aber es fühlt sich wärmer an. Frühstück draussen. Heute wollen wir im Tarra-Bulga National Park etwas wandern. Die Beschreibungen aus der Touriinfo haben uns überzeugt - viele Farne! Es sind nur etwa 25 km zum dortigen Visitorcenter, wo wir loslaufen wollen. Wenige km hinter Yarram fährt Elke in das Tarra-Valley hinein und mir verschlägt es fast die Sprache. Unglaublich. Die Strasse windet sich nach oben durch Farnwälder wie ich sie noch nicht gesehen habe; selbst in Neuseeland nicht.

An einem Parkplatz noch vor dem Visitorcenter halten wir an. Auch hier ist ein Walk ausgeschildert. Weil gerade sogar etwas Sonne hervorlugt nutzen wir die Chance auf ein paar schöne Bilder. Ausserdem hält mich nichts mehr im Sitz. Der kurze Track verläuft mitten durch einen Regenwald aus Baumfarnen und Eukalyptusbäumen. Beschreiben kann ich es nicht. Ich bin überwältigt. Etwas mehr Sonne und es wäre nicht auszuhalten.

Wir fahren weiter und halten dann am Visitorcenter das aber zu hat. Naja - Sonntag! Die Wege sind alle bestens ausgeschildert; mehr Information brauchts nicht. Wieder geht es durch einen traumhaften Wald. Gott sei Dank sind die Strecken nicht weit, denn durch das viele Fotografieren kommen wir nur sehr langsam vorwärts. Leider zieht es sich zu und man hört Donnergrollen. Irgendwann entscheiden wir uns zum Auto zurück zu gehen und im nahegelegenen Café abzuwarten was passiert. Wir sitzen noch nicht richtig fängt es an zu schütten und zu gewittern. Schwein gehabt. Nach dem Café hat es zwar aufgehört zu regnen, aber es ist nun neblig. Wir versuchen unser Glück trotzdem mit einem weiteren kleinen Track und haben Glück. Es tropft zwar hie und da bleibt aber trocken. Auch mit dem Nebel in den riesig hohen Eukalyptusbäumen hat der Wald seinen Reiz.

Später fahre ich nach Port Albert; nun kann Elke das tolle Tarra-Valley bewundern. Port Albert hat ausser heftigem Wind nichts zu bieten, also gönnen wir uns noch einen Café. Kaum auf dem Campingplatz zurück gibt es auch hier ein Gewitter mit andauerndem Regen. Essen wird wohl Take-Away vom hiesigen Chinesen werden - im Camper.

Es hört nicht auf zu regnen, aber irgendwann müssen wir die Stühle vorm Absaufen retten und den Strom abdocken um zum Chinesen zu fahren. Hilft ja nix. Also einmal nass werden. Direkt vorm Chinesen gibt es einen Parkplatz - man muss auch mal Glück haben im Leben :-). Wir bestellen und setzen uns in den Wartebereich. Der ist ähnlich heimelig wie das Restaurant an sich. Viele kommen herein und holen ihr telefonisch Bestelltes ab; kaum Einer wartet. Wir bekommen zusätzlich Krabbenchips geschenkt (hmmmm) und fahren flugs zum Campingplatz. Das Essen ist ..... sättigend!

Es regnet immer noch und die Vorhersage ist nicht besser. Morgen geht's weiter Richtung Westen. Einen Tag früher als geplant um die lange Strecke bis zur Great Ocean Road auf zwei Tage zu verteilen. Als wir die Route geplant haben gab es dazwischen keinen verfügbaren Campingplatz. Da aber jetzt alles anders ist (Feuer und schlechtes Wetter) scheint das kein Problem mehr zu sein.