Nachts wars wieder ganz schön kalt und sternenklar. Wir stellen uns den Wecker damit wir den Sonnenaufgang bewundern können. Den sollte man hier einigermaßen sehen können. Nachdem das mit dem Sonnenuntergang schon nicht funktioniert wirds halt der Sonnenaufgang.

Tatsächlich präsentiert sich die Sonne wie vorhergesehen! Danach legen wir uns wieder aufs Ohr - ist ja schliesslich Urlaub :-). Beim Frühstück ist es schon etwas wärmer und mit dem Ausblick schmeckt es noch besser.

Heute fahren wir nach Launceston weiter (map). Die Landschaft wird immer flacher und die Weiden immer weiter. Im Hintergrund, Richtung Südosten, sehen wir aber die ganze Zeit hohe Berge. Strassen dahin sind allerdings Mangelware. Die Nationalparks werden so am besten geschützt.

Launceston ist eine Stadt mit immerhin 74000 Einwohnern und somit die zweitrößte in Tasmanien. Wir hoffen natürlich auf anständige Restaurants! Wir fahren zuerst ins Stadtzentrum. Es gibt tolle Häuser im Art Déco Stil. Warum gibt es so viele davon in Australien und Neuseeland und bei uns nicht? Einen Café gibt es natürlich auch - sogar mit Fensterplatz, draussen ist es schon zu heiss in der Sonne, wobei der Wind immer noch frisch ist!

Danach fahren wir zur Attraktion hier - der Cataract Gorge, einem beliebten Ausflugsziel. Es gibt eine Seilbahn und das lasse ich mir nicht nehmen die zu fahren. Sie ist wahrscheinlich die Einzige in ganz Tasmanien. Mit atemberaubenden 1,5m/sek fliegen wir über einen See mit Blick auf die Schlucht. Zurück geht es über die Suspension Bridge - eine weitere Attraktion.

Dann ist es Zeit für den Campingplatz der direkt am Midland Highway liegt. Ganz so ruhig wie gestern wird es wohl nicht, dafür sind die Amaneties ein Traum. Groß, sauber und in genügender Anzahl - da macht das Duschen doppelt Spaß.

Nach 4 fahren wir wieder in die Stadt an den Hafen. Dort soll es die besten Restaurants geben - mein Geburtstagsessen steht noch aus. Wir parken direkt am Hallam. Das hat uns die nette Dame an der Touriinfo heute Mittag auch schon vorgeschlagen. Es gefällt uns spontan, aber wir gehen den Rest des Hafens noch ab. Keines der Restaurants kann dem Hallam das Wasser reichen. Man merkt sofort, dass dies ein echtes Restaurant ist - es gibt Servietten aus Stoff und man wird gefragt, ob man gesprudeltes oder ungesprudeltes Wasser möchte. Oha! Die Karte liest sich vorzüglich. Wir nehmen Prawns mit Chilisoße zur Vorspeise. Danach nimmt Elke den Lachs auf Nudeln mit Gemüse und ich die Baby-Forelle mit Kartoffeln. Alles ist echt lecker und seinen Preis wert. Es hätte auch einen Crayfish für 240$ gegeben, das war uns dann doch zu teuer.