In der Nacht hat es geregnet und wir frühstücken mal wieder indoor. Heute fahren wir nach
Coles Bay weiter. Das wird unsere letzte Station in Tasmanien sein. Es geht immer die A3 weiter durch Farmland, aber auch wieder durch kleinere Nationalparks. Die Landschaft ist schon wirklich klasse, es ist ziemlich einsam und sehr trocken. Kurz vor
Bicheno halten wir an der
East Coast Natureworld. Das ist ein Sanctuary für verletzte oder verwaiste Tiere und sie haben
tasmanische Teufel. Im Park ist noch wenig los, aber die Fütterung der Teufel läuft schon. Ein Pfleger erzählt uns alles Mögliche und wirft den Tieren zerlegte Kängurus ins Gehege.
Danach führt er uns zu einem anderen Gehege in dem 2 kleine Kängurus sind. Dort steht eine Pflegerin mit einem kleinen Wombat in einem Stoffbeutel. Es sei 8 Wochnen alt, Waise und ein Mädchen. Sie nimmt es Abends immer mit nach Hause zum füttern. Wir dürfen es alle mal streicheln. Einfach klasse. An der Kasse haben wir auch etwas Futter gekauft. Das wollten wir eigentlich nicht, aber die 2 $ haben den Eintritt auf 50$ aufgerundet. Nun können wir es den 2 Kängurus geben. Sie halten sich mit den Vorderpfoten an unserer Hand fest und fressen uns aus der hohlen Hand. Komisches Gefühl, aber total süß.
Auf einer großen Wiese sind unheimlich viel Kängurus jeglicher Größe und warten auf Touris mit Futter. Sie kommen angehoppelt und betteln teilweise. Eigentlich nicht so unser Ding, aber beim füttern kann man sie anfassen und wo kann man das schon mal. Wir verbringen bestimmt eine ganze Stunde damit die Viecher zu fotografieren. Es ist einfach zu schön.
Der Park hat aber auch noch andere Tiere. In einer großen Voliere gibt es die verschiedenen Kakadus hautnah. Auch 2 Adler mit verletzten Flügeln sitzen auf einem Baum. In einem weiteren Gehege sind Pademelons. Eines davon ist so aggressiv am betteln, dass es mich beim füttern durch die Fleecejacke kratzt. Alle anderen Wallabies sind eher zurückhaltend.
Es gibt noch Bandicoots, Bettongs, Potoroo, Quolls und Eulen, Enten, Gänse, Pfauen und ein paar nachtaktive Tiere. Insgesamt ein toller Ausflug.
In Bicheno gönnen wir uns auf diese Aufregung einen Café und etwas Süßes bevor wir in den
Freycinet Nationalpark fahren. Im Visitorcenter holen wir uns Informationen zu den verschiedenen Walks die es hier gibt. Mir fällt ein, dass ich mal nach dem rotblühenden Baum fragen könnte. Tatsächlich weiß eine Dame hinter dem Counter das es ein
Corymbia ficifolia ist. Ein
Flowering Gumtree - damit ist das auch geklärt :-).
Es ist noch nicht sonderlich spät, also fahren wir zur Sleepy Bay. Es gibt dorthin einen kleinen Walk. Auf dem Rückweg fängt es an zu regnen.
Abends, es regnet immer noch, gibt es auf dem Campingplatz in Coles Bay den Wuff-Bornheimerschen schmeissrein-und-fertig-Salat. Unpassend zum Wetter, aber .... vorhanden. In Coles Bay gilt "
Water Restriction Stage 2". Unterwegs haben wir Stage 3 gesehen. 4 gibt es maximal. Es müsste mal mengenmäßig mehr herunter kommen. Das kann aber gerne noch 3 Tage warten.
Übrigens läuft der Heizlüfer wieder.
Der Plan für Morgen ist, bei passendem Wetter, eine 5 Stunden Wanderung im Nationalpark. Drückt uns die Daumen.