Wir schlafen supergut. Hier stimmt alles. Es ist ruhig, nicht zu heiss und Elke hat das richtige Kopfkissen. Nachdem wir morgens erst den Lichtschalter für die Veranda gefunden haben, wird es morgen Nacht auch noch dunkel.
Das Frühstücksbuffet lässt auch keine Wünsche offen. Von der Nudelsuppe über jegliche Form der Eierzubereitung, über Früchte und Gemüse bis zur Crème Brulée - es fehlt an nichts. Das Sahnehäubchen is der "Strong Khmer Coffee".
Wir laufen zum Strand runter und schauen uns den Fischmarkt an. Hier geht es geschäftig zu. Eine Spezialität ist ja die 🦀, die ich gestern schon verspeist habe. Hier werden sie lebend verkauft und wenn man möchte direkt in den Aggregatzustand "Essbar" gebracht. Die Essensstände sind natürlich am interessantesten. Gegrillt wird auf kleinen Holzkohleöfchen. Für uns sehr ungewöhnlich sind die Oktopusse am Spieß. An mehreren Ständen werden getrocknete Shrimps verkauft; offensichtlich in verschiedenen Qualitätsklassen. Fragen scheitert leider an der Sprachbarriere.
Nach einer Stunde laufen wir den Strand weiter Richtung "Stadt". Am Strassenrand sehen wir immer wieder Leihhängematten. Hunderte dieser beliebten Freizeitbeschäfigungsmatten hängen unter schattenspenenden Dächern. DAS Geschäftsmodell hier. Das andere Geschäftsmodell ist der Verkauf von allem Möglichen und Unmöglichen vom Moped aus. Braucht man etwas, muss man nicht lange warten und hält einfach den passenden fliegenden Händler an. Essen und Trinken genauso wie Kochtöpfe.
Am Strand von Kep
Hängemattenvermietung
Am Abfahrtssteg der Fähre zur Rabbit Island setzen wir uns in den Schatten und bestellen Café und schauen dem Treiben zu. Danach winken wir einem TukTuk und lassen uns für 4$ ins Hotel kutschieren.
Dort schmeissen wir uns in die Badeklamotten und suchen uns einen einsamen Pool. Lesen, planschen, Elke zusehen wie sie sich eine Frangipaniblüte hinters Ohr klemmt - herrlich. Als die ersten anderen Gäste dazu kommen wechseln wir einfach auf unsere private Tanzplatz-Terrasse.
Wir schauen dem Sonnenuntergang zu und sind wieder enttäuscht. Es ist einfach zu viel Dunst. Zum Dinner gönnen wir uns heute einen Prawn Cocktail. Leider sind nur 5 Prawns drin - die aber lecker. Danach gibt es Ginger-Beef und einen gegrillten Fisch. Im Restaurant sind noch 3 Familien aus Norwegen mit Kindern. Die haben Winterferien. Wie muss das sein als Kind so weit zu reisen. Ich erinnere mich an Österreich, Italien und auch mal mit dem Bus in europäische Städte und das war schon etwas besonderes.
ps: Sina hat uns gestern erzählt, dass wenige Tage nach unserem Besuch von Sambor Prei Kuk ein Bauer sein Feld in der Nähe abgebrannt hat und dabei das Feuer gefährlich nahe an die Tempel kam. Der Wald drumherum ist wohl zum großen Teil verbrannt.