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29.02.2020

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Das Abendessen ist wenig spektakulär. Auf Grund der Insellage ist die Karte recht dünn. Kulinarische Eskapaden wirds nicht geben. Wir nehmen Frühlingsröllchen, da kann man nix verkehrt machen, gebratenen Reis mit Seafood und Glasnudeln mit Gemüse und Seafood. Obwohl das Resort nicht am Meer liegt sind die Tintenfischteile und die Schrimps gut.
Trotz totaler Dunkelheit fährt ganz selten noch ein Boot. Wie machen die das? Man sieht nichts! Es ist heute so "kalt", daß wir auf den Lüfter verzichten können. Es ist sehr ruhig bis auf leichtes Wasserplätschern und besagte Nachtmopedboote. Ab und an schaukelt die Hütte etwas. Sehr angenehm.
Pünktlich mit dem ersten Sonnenstrahl beginnt auch der Verkehr auf dem Wasser. Im Gegensatz zu den Fahrzeugen an Land sind die auf dem Wasser echte Krawallmaschinen. Einziger Vorteil sind die erzeugten Wellen die einen wieder in den Schlaf schockeln. Und es wie zuhause mit Baustellen: um 7 erst alle mit Lärm wecken um gegen 7:30 in die Frühstückspause zu gehen. Als wir aufstehen kommt kaum noch ein Boot.
Die Frühstückskarte unterscheidet sich nicht wesentliche von der Dinerkarte. Eier mit Speck steht noch drauf. Ich nehme das was Elke gestern Abend hatte und sie mal Rührei. Der Café taugt leider nix.
Die Restaurantterrasse
Für heute haben wir uns eine Inselumrundung mit dem Kajak vorgenommen. Wir entscheiden uns für 2 Einer und paddeln los. Nach 5 Minuten meint Elke, daß mein Boot bedenklich tief im Wasser liegt. Ich morse noch schnell ein SOS, wofür hat man sowas schliesslich gelernt, denke kurz an die Titanic und sinke dann seitlich wegkippend ins Wasser. Ich rette mich auf einen Eisberg in Form einer Hotelterrasse eines anderen Hotels, die glücklicherweise gerade da ist.
Elke paddelt todesmutig zurück um Hilfe zu holen. Gerade als ich denke das sie mich hier vergessen will kommt jemand vom Resort mit einem Ersatzboot - einem Zweier. Nun kann unsere Erkundung weitergehen. Rundherum ist dichter Regenwald der vom Wasser undurchdringlich erscheint. Es macht Spaß so rumzupaddeln nur merken wir später, daß wir uns unsere Vorderbeine verbrannt haben. Anmerkung Elke: ich habe eine Blase am Daumen, aber ich musste ja auch ein Stück dreimal paddeln.
Zurück in unserer Hütte geh ich noch etwas schwimmen. Nass bin ich eh. Ich geniesse es im Fluss rumzudümpeln, aber genauso mich auf der Terrasse zu trocknen und dabei zu lesen. Da die Ablenkungen hier überschaubar sind kann man endlich ohne schlechtes Gewissen lesen.
Nachmittags gehen wir beide nochmal im Fluss schwimmen.
Heute wird es endlich mal was mit dem Sonnenuntergang. Zwar nicht am Horizont über dem Meer, dafür über dem Regenwald.
Gegen 7 begeben wir uns ins Restaurant. Heute sind wir nur noch zu sechst, der Rest ist abgefahren. Wir fragen den jungen "Ober" wie die Bootsführer bei der Dunkelheit navigieren. Das wäre kein Problem, man müsse nur auf den dunklen Forest schauen um die "Road" zu sehen. Aha! Plötzlich zeigt Elke auf eine Säule. Dort sitzt ein riesiger Gecko. Das wäre der Einzige hier und sehr scheu erklärt uns der Junge. Wir bestellen bei ihm rotes und grünes Curry. Irgendwo in der Nähe läuft asiatische Musik - klingt wie Karaoke! Mal hören wie lange heute. Schall trägt weit übers Wasser!n