08.03.2020
Vientiane - Vang Vieng
Es ist Sonntag, aber auf der Baustelle nebenan wird wie immer gearbeitet! Übrigens herzliche Glückwünsche an alle Frauen - heute ist Weltfrauentag. In Laos bekommen Frauen 2 Tage frei und es wird gefeiert. Und es ist Vollmond!
Unser Pick-up kommt um 9:15, wie vereinbart.. Es sind noch weitere aus unserem Hotel nach Vang Vieng unterwegs. Wir nehmen noch 7 weitere, verstreut im Stadtgebiet, auf. Es ist also kein Zubringerservice wie wir dachten. Der Bus ist dasselbe Model das wir in Australien als Camper hatten. Jetzt gehen da 11 Leute mit Gepäck und Fahrer rein! 3 englisch, 4 französisch, 2 portugiesisch und 2 deutsch Sprachige. Alle viel jünger als wir und mit Stöpseln im Ohr.
Es ist recht eng, aber die Fahrt dauert ja auch nur 3,5 Stunden. Für die ersten 100km brauchen wir 2 Stunden. Die Straße ist so lala. Ab und zu riesige Schlaglöcher und nicht geteerte Abschnitte. Es gibt dann eine Pause an einer Raststätte, so gegen 12, wo plötzlich 10 von den Bussen rumstehen. Wir gönnen uns einen Café und ein paar Drops zum Lutschen.
Dann wird es richtig lustig. Die Straße ist sehr viel kurviger und bergiger als der letzte Abschnitt. Wir werden ganz schön hin- und hergerüttelt, aber die Landschaft wird schöner. Es geht in ein Gebiet mit Karstbergen. Die Bilder im Internet waren überzeugend. Kurz nach 1 sind wir in Vang Vieng angekommen. Die Hotelbeitzer haben uns eine Mail mit ihrer Telefonnummer geschickt, die wir zum Abholen lassen nutzen können. Das Bearlin Bungalow wird von Laoten geführt die 30 Jahre in Berlin gewohnt haben. Wir fahren über den Nam Song über eine private Brücke für die man bezahlen muß.
Die Bearlin Bungalows sind tatsächlich Bungalows mit Blick auf die Karstberge. Nicht schlecht.
Vang Vieng hat(te) einen schlehten Ruf, weil zu viele Touristen sich zu schlecht benommen haben. Wir sind gespannt.
Da wir schon zu lange gesessen haben laufen wir gleich nochmals los. In der Nähe sind auf meiner Karte Höhlen verzeichnet; mehrere in Laufnähe. Auf der Strasse begegnen uns viele Buggies. Ist hier wohl gerngemachter Unsinn vor allem von Asiaten. An einer Weggabelung sitzt ein Laote und will je 10000Kip für den Zugang zur Höhle. Berechtigt oder nicht?? Die Höhle ist dann nicht so der Bringer. Naja. Hauptsache bewegt.
Gegen 5 laufen wir los Richtung "Downtown". Auf dem Weg treffen wir Bayern die uns fragen ob es in unsere Richtung irgendwie schöner wird. Sie wohnen in dem Städtchen und wollen raus. Da können wir noch nicht helfen. Die Landschaft ist grandios, aber man weiss nicht wie man sich ihr nähern kann.
Auf einer staubigen Straße kommen wir ans Ufer. Oha. Man kann hier am Ufer und auch im Wasser sitzend speisen. Alle paar Meter wechselt die laute Musik. Auf dem Wasser paddeln Touris oder lassen sich knatternd kutschieren. Auf der schmalen, kostenlosen Holzbrücke muss man ganz schön acht geben. Die Mopeds nutzen sie auch.
Wir suchen nicht lange, sondern gehen gleich zum "Happy Mango" - Empfehlung unserer Hausherrin. Total lecker. Allerdings steigern wir den Altersdurchschnitt deutlich 🥴. Auf dem Rückweg schauen wir uns die Attraktionen an die man buchen kann. Ballooning, Kajaking, Tubing, Buggy mieten, Microlight fliegen, Ziplining und und und. Alles was Geld bringt und irgendwie Adrenalin ausstößt. Ich glaube wir sind nicht die Zielgruppe :-). Auf unserer Terrasse gibt es noch ein Absacker-Beer-Lao-Dark. Hmmmm bei noch immer 27°.