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11.03.2020

Tropfsteinhöhle

Zum Frühstück gibt es mal wieder Reisuppe, die ist echt lecker hier. Für heute haben wir uns den Besuch der Tham Chang Cave vorgenommen. Sie ist fussläufig von Vang Vieng zu erreichen und soll sehr schön sein.
Morgens ist die Temperatur noch einigermaßen zu ertragen und der Rucksack plagt einen noch nicht. Wir bezahlen 5000Kip und wundern uns warum das so billig ist. Etwas weiter sitzt ein Mann und will die Tickets haben. Da das scheinbar nicht tagesfüllend ist bindet er nebenher Besen.
Danach geht es über eine wackelige Brücke auf die andere Seite des Nam Song. Dort kann man schön am Fluss im Schatten sitzen und auch baden. An einem weiteren Ticketschalter bezahlt man dann nochmals 15000 für den Zutritt zur Tropfsteinhöhle. Die Stufen hinauf sind sehr steil. Wir hatten schon schönere Höhlen. Diese wirkt etwas vernachläßigt, obwohl die Stalagmiten und Stalagtiten beeindruckend sind. Wie gesagt, könnte etwas Aufmerksamkeit vetragen. Die Meisten die reinkommen schlurfen halb desinteressiert hier durch. Wir bleiben etwas länger, alleinschon weil die Belichtungszeit über 30 Sekunden und die Temperatur angenehm ist :-).
Blick vom Eingang der Höhle über Vang Vieng
Es ist nun nach 12 und fast unerträglich heiss. Auf dem Weg in die Stadt kommen wir an einem kleinen Geschäft vorbei. Es wird Reis in unterschiedlicher Qualität verkauft und eine Frau sitzt an einem Webstuhl. Wir schauen ihr ein wenig zu und bewundern die Konzentration die es kosten muss ein mehrfarbiges, kompliziertes Muster hinzukriegen. Wir fragen nach dem Preis für einen Tischläufer 20cm x etwas mehr als einen Meter. 150000 = 15€! Für die Arbeit echt nicht viel.
Bei der Frau kaufen wir einen Tischläufer
Wir gehen ins Café Prince und gönnen uns einen Espresso, Latte und ein Lemonsoda. Das Lemonsoda ist zwar aus Sirup aber erfrischend. Alles an uns klebt und stinkt. Wie kann man nur so schwitzen?
Da wir hier alles bar bezahlen holen wir nochmal 1 500 000 Kip aus dem Automaten. Der Rückweg zum Hotel ist ohne Schatten eine Tortur.
Nachmittags rufe ich Rainer an und gratuliere ihm zum Geburtsag. Da die Verbindung gerade so gut ist schwätze ich auch noch mit Muttern, die mir erzählt, daß Übermorgen der Frühling in Mainz Einzug hält. Da soll es so warm werden wie hier Nachts kalt. Auch mal ein Gedanke wert🧐.
Essen werden wir heute mal inhäusig. Die Speisekarte ist nicht groß, aber liest sich ganz gut. Es gäbe sogar Kartoffelpuffer mit Apfelmus und, von einem Metzger in Luang Prabang, Currywurst und Schnitzel.
Wir nehmen aber den Vegetable Fried Rice und ein Laab. Dieses Mal mit Sojasprossen und einer Chilisoße extra. Die Hausherrin kommt vorbei und erzählt uns von dem Glück dieses junge Ehepaar zu haben, die hier dauernd Dienst zu haben scheinen. Sie sind wirklich immer da und extrem hilfsbereit. Zuverlässige Auszubildende zu finden ist hier nicht so einfach. Hätten wir nicht gedacht und diskutieren ein wenig darüber. Die Probleme sind nicht unähnlich derer in Deutschland. Interessant! Beiläufig erwähne ich ein Interesse am Falten von Elefanten. Morgen bekomme ich das gezeigt😬. Gerade noch rechtzeitig finde ich die Übersetzung von "Total lecker" und erfreue die Köchin.
Wir sitzen auf der Terrasse und schauen den Geckos bei der Jagd zu. Stellt euch das mit einem Bier in der Hand vor. Traumhaft!