1.Versuch Tongariro Crossing - Landkarte
So geht der Tag richtig los. Es regnet. Und das war die ganze Nacht so. War ja auch angesagt. Also müssen wir im Camper frühstücken. Danach verlassen wir den Campingplatz und fahren nach Taupo rein um etwas zu shoppen. In allen "Städten", Taupo hat 22000 Einwohner, gibt es fast ausschliesslich überdachte Einkaufsstrassen. Ob der Sonne oder des Regens wegen...? Heute auf jeden Fall praktisch. Elke wünscht sich seit langem einen Jadeanhänger und den findet sie hier auch. Es ist ein Toki, was Strength and Power bedeutet. Ich finde es passend. Wir gönnen uns noch einen Kaffee und etwas Sushi und fahren dann zum Tongariro-National-Park. Der Regen wird immer mal mehr und mal weniger, nur die Sicht wird immer schlechter. In Whakapapa im Informationcenter fragen wir nach dem Wetter für morgen und den Transportmöglichkeiten zu/von Start- oder Endpunkt des Tongariro Crossing. Wegen unsicherer Wetterverhältnisse rät uns der Ranger den Weg am regulären Startpunkt zu beginnen, bis zum Emeraldsee zu laufen und dann umzukehren. So braucht man keinen Transfer und hat die Zeit selbst in der Hand. Falls das Wetter oder die Sicht schlecht werden kann man einfach umkehren. Guter Tipp. So machen wir das (falls es nochmal aufhört zu regnen) und melden uns erstmal auf dem Campingplatz in Whakapapa an. Es ist noch früh am Tag und so fahren wir ins National Park Village. Eine Ansammlung weniger Häuser, aber mit Supermarkt und einem süßen Kaffee im Bahnhof. Während wir einen Latte und einen Chai-Latte nebst Scone und Brownie genießen fängt es an zu schütten. Aber wie!!! Das kann was werden morgen! Abendessen heute im Camper - Suppe aus der Mikrowelle. Ach ja - die Temperatur ist auf schlappe 14°C runter, d.h. oben auf dem Berg ist mit knapp über Null zu rechnen!
Thomas hat Geburtstag
Irgendwann spät in der Nacht hat es endlich aufgehört zu regnen. Der Bach entlang des Campingplatzes ist im Laufe des Abends zum reißenden Strom angeschwollen. Als wir morgens aufstehen sind es gerade mal noch 11°C, es ist bewölkt, aber es regnet nicht. Wir wagen es also und fahren zum Parkplatz an der Mangatepopo Hut. Wir sind nicht alleine! Viele Busse spucken viele Leute aus. Es ist unglaublich. Das Durchschnittsalter lässt auf mehrere Schulklassen schliessen. Der Tongariro hüllt sich komplett in Wolken, aber wir hoffen einfach, dass die Sonne die verschwinden lässt.
Irgendwann spät in der Nacht hat es endlich aufgehört zu regnen. Der Bach entlang des Campingplatzes ist im Laufe des Abends zum reißenden Strom angeschwollen. Als wir morgens aufstehen sind es gerade mal noch 11°C, es ist bewölkt, aber es regnet nicht. Wir wagen es also und fahren zum Parkplatz an der Mangatepopo Hut. Wir sind nicht alleine! Viele Busse spucken viele Leute aus. Es ist unglaublich. Das Durchschnittsalter lässt auf mehrere Schulklassen schliessen. Der Tongariro hüllt sich komplett in Wolken, aber wir hoffen einfach, dass die Sonne die verschwinden lässt.
Der Weg beginnt zunächst nur wenig ansteigend über Lavafelder. Es wachsen unglaublich viele verschiedene Pflanzen hier und zwischendrin fließt immer mal wieder Wasser. Ab und zu lichten sich die Wolken ein wenig und wir haben etwas Sicht. Nach etwa einer Stunde auf 1400m wird es deutlich steiler, meist geht es über Stufen. Die Sicht wird leider immer schlechter und es wird deutlich windiger. Am South Crater ("Panoramic View") fängt es auch noch an zu regnen, der Wind ist so stark, dass ich mich kaum noch auf den Füßen halten kann, außerdem ist es eiskalt und wir sehen gar nichts mehr. Also entscheiden wir uns umzudrehen. Schade - keine Emeraldlakes, kein Bluelake. Beim hinuntergehen kommen uns tatsächlich Leute nur mit einem Hemd bekleidet entgegen, ohne Rucksack, ohne Wasser - wie blöd muß man dazu sein? Wir hätten ja auch nicht gedacht, dass wir im Sommer hier Handschuhe brauchen, aber nach dem Regen und Sturm fallen uns die Finger ab.
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Nach fast 4 Stunden wieder unten am Auto ist das Wetter deutlich besser und auf der Fahrt Richtung Taupo wird der Himmel immer blauer. Der Tongariro versteckt sich aber weiter in den Wolken.
Im Liqourice-Café an der Straße bekommt Thomas seinen Geburtstagskuchen, einen Liquorice-Rocky-Road (Lakritze, Schoko, Nuss, Marshmallow). Der heisst tatsächlich so. Kurz vor Taupo biegen wir ab Richtung Osten. 140km ohne Ortschaft durch Wald, Forstwirtschaft mit teilweise schönen Aussichten auf die Hügellandschaft. Die Waipunga Falls liegen direkt am Weg, die schauen wir uns auch noch an. Als wir in Napier ankommen ist es sehr windig, wolkenlos und fast 30°C heiß. Was für ein Unterschied zu heute morgen.
Napier liegt in der Hawkes Bay, die mittlerweile für ihren Weinanbau bekannt ist. Wir laufen die 2,5km vom Campingplatz in die Stadt und essen Fish & Chips (Thomas) und Reis-Kürbis-Mozarella-Kuchen (ich). Dazu gibt es zwei Sauvignon Blanc aus der Hawkes Bay. Kurz vor dem Campingplatz werden wir nochmals wunderbar verstochen - dabei sind unsere Fußwunden gerade erst am Abheilen.
Thomas:
Vielen Dank an alle für die Glückwünsche die mich auf ganz unterschiedlichen Wegen erreicht haben!
Vielen Dank an alle für die Glückwünsche die mich auf ganz unterschiedlichen Wegen erreicht haben!