Ein leichtes Wackeln unseres Campers weckt uns. Sturm, dazu ziemlich wolkig und sehr frisch. Heute ist der Nationalfeiertag in NZ. Am 06.02.1840 wurde in Waitangi der Vertrag von Waitangi unterzeichnet. Seitdem ist NZ britische Kronkolonie. Leider sollen die Differenzen in der Maori- und der englischen Sprachversion des Vertrages nicht ganz unerheblich sein. Da gibt es immer wieder Reibungspunkte.
Nur 2km außerhalb von Gisborne machen wir den Grey`s Bushwalk. Schade, dass der Wald nur so klein ist, wir könnten hier ewig herumlaufen. 400-500 Jahre alte Bäume mit so klangvollen Namen wie Kahikarea, Pukatea oder Puriri stehen hier. Sie sind bis zu 40m hoch und die Wurzeln ragen dick aus dem Boden hervor. Außerdem erfreuen wir uns wieder an den Vogelstimmen. Leider ist es ziemlich dunkel unter dem dichten Blätterdach. Da muss man sich schon was einfallen lassen um Bilder zu machen.
Was ist das denn für ein Wetter?
Auf dem Bushwalk
Elke missbraucht einen Baumstamm als Stativ
Durch das Weitwinkel sieht das nochmals anders aus
Durch das Weitwinkel sieht das nochmals anders aus
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Bild: Panorama im Urwald
Da das Vergnügen nur kurz war schließen wir gleich noch eine Wanderung an - den Te Kuri Farm Walkway. Diesmal über Farmgelände, was bedeutet, dass wir ständig die Kühe vertreiben müßen, die natürlich immer mitten auf dem Weg liegen. Der Weg ist ganz schön beschwerlich, steil bergauf. Es geht nämlich zu einem Aussichtspunkt, von dem aus wir leider ob des Wetters nicht so sehr viel sehen. Irgendwann, als Thomas gerade ein Foto macht, spüre ich eine starke Bewegung unter meinen Füßen. Gleichzeitig fängt der Zaun vor uns an zu wackeln und die Vögel legen ein lautes Gezeter an den Tag. 4,5 auf der Richterskala sieht Thomas später auf seiner Earthquake-App! Wir hatten seit gestern mehrere leichte Erdbeben in unserer Gegend, die wir aber nie gemerkt haben, sie lagen meist zwischen 2 und 3. Thomas hat auch dieses nicht gespürt - Männer sind dafür einfach nicht sensibel genug.
Bild: Leider keine so dolle Sicht Bild: Keine Sicht und noch dichte Wolken

Bild: In einem Café in Gisborne Zum Aufwärmen suchen wir uns ein offenes Café in Gisborne, was am Feiertag gar nicht so einfach ist. Dann machen wir auf Kiwiart (d.h. barfuß) noch einen Strandspaziergang, allerdings dick eingemummelt. Der Wind ist echt kalt. Die Kitesurfer, denen wir voller Bewunderung zuschauen, scheint das aber nicht zu stören. Thomas ist froh, dass er gestern schwimmen war, heute wäre das eisig.
Liebe Bettina! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Da es noch kein Mud-Cake-Fax gibt mussten wir den Kuchen leider selbst essen. Sorry :-! Ebenso Glückwünsche an Ingo! Zum 45.

Bild: Schwimmen - bei dem Wetter! gehts noch? Irgendwie schaffen wir es immer wieder zum falschen Zeitpunkt auf dem Campingplatz zu essen. Gestern, als wir im Restaurant waren, war es wunderbar warm - heute ist es arschkalt und sehr windig. Wir haben Seafoodsalad und knackigen grünen Salat mit Sprossen. Dazu einen gut gekühlten Gewürztraminer aus Gisborne. Alles wirklich gut - bis auf die Aussentemperatur. Es ist kurz nach 19:00 und 15°C. Es sind viele Zelter zum Wochenende gekommen. Die sind jetzt alle dick eingepackt. Unglaublich wie schnell das Wetter wechselt. Gestern noch Wind aus Westen heute kommt er aus Südosten übers Meer.

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