GemĂĽtlich durch die Gegend



Bild: Auf dem Markt in St.Cyprien Unsere erste Nacht war sehr ruhig. Es störte uns zwar ein komisches, immer wiederkehrendes Geräusch, aber sonst - himmlisch. Das erste was wir beim Aufwachen hören ist das typische zischen des Brenners eines Heißluftballons. Nacheinander fahren 3 Ballons über das morgendliche Dordognetal. Wunderschön.

Zum Frühstück mache ich mir mangels Cafetière einen griechischen Kaffee. Kaffeepulver und Wasser in einen Topf und aufkochen. Langsam trinken damit es nicht so krümelt zwischen den Zähnen :-). Dazu gibt es rohen Schinken und einen Tomme aus der Gegend.

Danach fahren wir nach St.Cyprien auf den Markt. Komisch. 3 Märkte nacheinander, immer woanders, aber immer die selben Akteure! Wir laufen einmal die Hauptstrasse, in der die Stände sind, entlang und dann eine Parallelstrasse zurück zum Auto. In jedem bisher besuchten Dorf gibt es tolle mittelalterliche Häuser die auch noch bewohnt und renoviert sind. Da der örtliche Supermarkt auf hat - ist ja klar, es ist Pfingstsonntag - kaufen wir noch eine Cafetière und Klopapier. Jetzt kann nix mehr passieren:-). Danach fahren wir ein wenig weiter die Dordogne entlang ins nächste ¨Touridorf¨.
Bild: Auf dem Markt in St.Cyprien Bild: Auf dem Markt in St.Cyprien
Beynac-et-Cazenac ist im Moment von einer Baustelle beherrscht. Die einzige Strasse ist über eine Ampel einspurig geregelt und mittendrin der Parkplatz für die Touristenscharen. 2,50€ für 2 Stunden kostet der Spass. OK - die brauchen viel Geld für ihre alten Bauten und Strassen. Wir steigen den Hügel bis zur Burg hoch. Auch hier tolle alte Häuser in die viel Geld gesteckt wurde. Wahrscheinlich auch viel von Engländern die gerade das Referendum zum Brexit vorbereiten. Verrückte Welt! Hier ist das Geld wenigstens sichtbar schön angelegt. Wir quengeln uns aus dem Parkplatz und der Baustelle zum nächsten Highlight.
Die Burg von Beynac-et-Cazenac
In Beynac-et-Cazenac
Diese Dächer müssen Tonnen wiegen
Detailansicht
Die Burg von Beynac-et-Cazenac
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Bild: Blick auf die Dordogne am Aussichtspunkt oberhalb der Burg von Beynac-et-Cazenac
Blick auf die Dordogne am Aussichtspunkt oberhalb der Burg von Beynac-et-Cazenac

La Rouqe-Gageac hat sich seit wir das letzte mal da waren sehr verändert. Das ist aber auch 25Jahre her. Damals war die Uferstrasse sehr schmal und schlecht. Es gab Bäume am Wasser und ein Korbflechter hat in deren Schatten Körbe gemacht. Davon ist nichts mehr übrig. Die Uferpromenade hat keine Bäume mehr, dafür massig Parkplätze die 3,50€ kosten. Wir laufen die neue Promenade am Wasser bis zum Ende des Dorfes entlang. Hier gibt es einen Aussichtspunkt von dem man das ganze Dorf sehen kann. Interessiert aber niemanden. Die vielen Touris, übrigens zum größten Teil Franzosen, schlendern an den üblichen Andenken- und Spezialitätenläden entlang und essen dort zu Mittag. Wir machen einen Bogen hinter den Häusern entlang und gönnen uns dann im überfüllten Restaurant einen Café au Lait und eine Orangina. Hab ich schon erwähnt, dass es heute richtig sonnig ist? Die Temperaturen steigen auf 18°C; es wirkt aber wie viel mehr. Selbst Elke ist es warm. Das heisst was!
La Rouqe Gageac
La Rouqe Gageac
Die Promenade von La Rouqe Gageac
Wenige Meter von der Promenade entfernt sind kaum noch Touristen anzutreffen
Ein alter Durchgang
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Wir wollen dem Trubel etwas entfliehen und fahren nach Domme, ein typisches Bastidendorf. Eine massige Burgmauer umgibt das komplette Dorf. Man konnte früher nur durch wenige befestigte Tore hineingelangen. Es ist heute auch noch schwer reinzukommen, was aber an der Menge der Touristenautos liegt. Zusätzlich führen heute auch noch alle ihre Motorräder aus. Weil wir kein Kleingeld mehr haben bezahlen wir die 3€ Parkgebühren mit der Prepaid-Kreditkarte. Geht hier alles völlig unkompliziert. Bargeld wird nur wenn es sein muß eingesetzt.

Wir laufen durch die Andenkenlädenstrasse, weil es nicht viel mehr gibt. Aber die führt zu einem Aussichtspunkt der wirklich klasse ist. Man sieht auf die Dordogne und auf La Roque Gageac und noch ein paar kleinere Chateaus. Jetzt reicht es uns aber an Trubel und wir fahren über die kleinsten Sträßchen die wir finden können nach Hause.
Bild: In Domme Bild: In Domme
Bild: Typisch fĂĽr Frankreich Bild: Irgendwann mal wird das ein schattiger Campingplatz
Bild: Panorama von der Aussichtsterrasse
Bild: 360°-Panorama auf der Aussichtsterrasse



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